Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 27.03.2017

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Fachkreis Gerontopsychologie

Ehrenamtliche Angebote von/durch Senioren

Seniorenbüros sind Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstellen für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement in der nachberuflichen und nachfamilialen Lebensphase, initiiert durch ein Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu Beginn der 90er Jahre.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) informiert über Seniorenbüros und veröffentlicht eine Liste zu den bisherigen 169 Seniorenbüros. Wie weit in den Seminaren des BaS für haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen von Seniorenbüros und bei den Veröffentlichungen des BaS zur ehrenamtlichen Arbeit von/durch Senioren auch PsychologInnen mitwirken, lässt sich aus den gegebenen Informationen der BaS (wegen fehlender Berufsangaben) nicht erkennen.

Unter der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geführten Sammlung zu Senioren-Initiativen stellen sich derzeit mehr als 1000 Initiativen, Gruppen und Einrichtungen dar, in denen sich ältere Menschen engagieren.

Von der BaS wird auch die Datenbank Erfahrungswissen mit Adressdaten von älteren ExpertInnen aus der Freiwilligenarbeit erstellt, die ihre Beratung/Unterstützung vor Ort und ihre Mitarbeit in der Erwachsenenbildung anbieten und die für ihre Projektideen MitstreiterInnen und/oder KooperationspartnerInnen suchen.

Bei mehreren Projekten zu Planung, Aufbau und Steuerung kooperativer regionaler Projekte und von ehrenamtlichen Netzwerken sind oder waren PsychologInnen maßgeblich beteiligt (etwa im Rahmen des Bayerischen SeniorenNetzForum oder zur kommunalen Gesundheitsförderung; vgl. seniorengerechte Kommune).

Ein Beispiel aus dem BDP ist die Einstiegshilfe für Hochschulabsolventen des Fachs Psychologie durch den Bundesausschuss SeniorInnen des BDP

Die Initiative "SeheKa - Senioren helfen nach Katastrophen" will durch ehrenamtliches Engagement von Senioren den Opfern von Katastrophen, ihren Angehörigen und Hinterbliebenen helfen und dabei zugleich den großen Gewinn dokumentieren, der für unsere Gesellschaft aus der Mitverantwortung älterer Menschen erwächst. Die Initiative wird vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg koordiniert, durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom BDP unterstützt.  (Weitere Informationen bei: Dipl.-Psych. Ines Prokop, Institut für Gerontologie, Bergheimer Str. 20, 69115 Heidelberg, Telefon: 06221-54 81 97, Telefax: 06221-545961, E-mail: prokop@seheka.de)

Literatur

Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO): Senioren als Mentoren für junge Berufseinsteiger (2001)