Ehrenamtliche Angebote von/durch Senioren
Seniorenbüros sind
Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstellen für
ehrenamtliches und freiwilliges Engagement in der
nachberuflichen und nachfamilialen Lebensphase, initiiert
durch ein Modellprogramm des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu Beginn der 90er
Jahre.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS)
informiert über Seniorenbüros und veröffentlicht
eine Liste zu den bisherigen 169 Seniorenbüros.
Wie weit in den Seminaren des BaS für haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen von
Seniorenbüros und bei den Veröffentlichungen des BaS
zur ehrenamtlichen Arbeit von/durch Senioren auch
PsychologInnen mitwirken, lässt sich aus den gegebenen
Informationen der BaS (wegen fehlender Berufsangaben) nicht erkennen.
Unter der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geführten Sammlung zu
Senioren-Initiativen
stellen sich derzeit mehr als 1000 Initiativen, Gruppen und Einrichtungen dar, in denen sich
ältere Menschen engagieren.
Von der BaS wird auch die Datenbank
Erfahrungswissen
mit Adressdaten von älteren
ExpertInnen aus der Freiwilligenarbeit erstellt, die ihre
Beratung/Unterstützung vor Ort und ihre Mitarbeit in der
Erwachsenenbildung anbieten und die für ihre
Projektideen MitstreiterInnen und/oder KooperationspartnerInnen suchen.
Bei mehreren Projekten zu Planung, Aufbau und Steuerung kooperativer regionaler
Projekte und von ehrenamtlichen Netzwerken sind oder
waren PsychologInnen maßgeblich beteiligt (etwa im
Rahmen des Bayerischen SeniorenNetzForum oder zur
kommunalen Gesundheitsförderung;
vgl. seniorengerechte Kommune).
Ein Beispiel aus dem BDP
ist die Einstiegshilfe für Hochschulabsolventen des
Fachs Psychologie durch den Bundesausschuss SeniorInnen des BDP
Die Initiative "SeheKa
- Senioren helfen nach Katastrophen" will durch
ehrenamtliches Engagement von Senioren den Opfern von Katastrophen,
ihren Angehörigen und Hinterbliebenen helfen und dabei zugleich den
großen Gewinn dokumentieren, der für unsere Gesellschaft aus der
Mitverantwortung älterer Menschen erwächst. Die Initiative wird vom Institut für Gerontologie
der Universität Heidelberg koordiniert, durch die
Robert Bosch Stiftung gefördert und vom BDP unterstützt. (Weitere Informationen
bei:
Dipl.-Psych. Ines Prokop, Institut für Gerontologie, Bergheimer Str.
20, 69115 Heidelberg, Telefon: 06221-54 81 97, Telefax:
06221-545961, E-mail: prokop@seheka.de)
Literatur
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO): Senioren als
Mentoren für junge Berufseinsteiger (2001)
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