Für die Konzeption der ersten europäischen Politik „Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000"
(GFA-Politik) führte die WHO-Euro 1984 eine Konferenz mit der Europäischen Föderation der Berufsverbände von Psychologen (EFPPA)
durch und
erörterte den Beitrag der Psychologie zur GFA-Politik. Die WHO-Euro erstellte einen
unveröffentlichten Tagungsbericht „Contribution of Psychology to Programme development in the WHO Regional Office in Europe“. „Diese Konferenz kann zeitlich als der Kristallisationskern der Entwicklung einer Gesundheitspsychologie in Deutschland betrachtet werden", so wird die Tagung von Curd Michael Hockel
kommentiert, der für den BDP an der Tagung teilnahm.
Die Zusammenarbeit für die Gesundheitspsychologie im BDP mit dem
WHO-Regionalbüro für Europa setzte sich dann 8/1994 durch den
Besuch des BDP-Vertreters Maximilian Rieländer im WHO-Regionalbüro für Europa in
Kopenhagen beim deutschen Mitarbeiter Rüdiger Krech fort. Im gemeinsamen
Interesse, die Arbeit für die Zielstrategie „Gesundheit für alle"
in Deutschland zu fördern, wurde der Beginn einer Zusammenarbeit und
ein Informationsaustausch über wichtige Aktivitäten vereinbart.
Der BDP ist vom WHO-Regionalbüro für Europa als eine zur Zusammenarbeit
bereite nichtstaatliche Organisation (NGO) anerkannt.
Rüdiger Krech informierte über die Prozesse der Erneuerung der Zielstrategie
„Gesundheit für alle". Zur weiteren Unterstützung
und psychologischen Mitarbeit bei diesem Erneuerungsprozess wurde
in Zusammenarbeit mit Rüdiger Krech eine
Tagung 1997 "'Gesundheit für alle' in Europa - Ziele der Weltgesundheitsorganisation - Beiträge deutscher PsychologInnen"
in Würzburg durchgeführt. PsychologInnen referierten über ihre Arbeit zur Unterstützung
der WHO-Strategie „Gesundheit für alle" dar; Rüdiger Krech
stellte den Erneuerungsprozeß der Zielstrategie
„Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert" dar; diskutiert wurde über psychologische,
die beim laufenden Erneuerungsprozeß
mehr zu berücksichtigen sind. Ein ausführlicher Tagungsbericht
ist
als Buch im DPV
1999 veröffentlicht:
„'Gesundheit für alle
im 21. Jahrhundert' - Ziele der Weltgesundheitsorganisation mit psychologischen
Perspektiven erreichen".
Der Fachbereich Gesundheitspsychologie unterstützt die umfassende gesundheitspolitische Konzeption
"Gesundheit für Alle" der Weltgesundheitsorganisation.
Er will den Einfluss der 1998 erneuerten WHO-Zielsetzungen "Gesundheit21" auf die Politik in
Deutschland verstärken.
Dazu thematisiert er in vielen gesundheitspolitischen Stellungnahmen den Bezug zur WHO-Konzeption.
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