Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 27.03.2017

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Kooperationsangebote an Krankenkassen im Feld der Prävention, Selbsthilfeförderung und Rehabilitation

(06.06.2000)

1. Überlegungen zur Bestimmung von Handlungsfeldern und zum Qualitätsmanagement

im Bereich der primären Prävention und der betrieblichen Gesundheitsförderung

Der BDP kann wissenschaftlich fundierte Beiträge zur Bestimmung von Handlungsfeldern und zum Qualitätsmanagement im Bereich der primären Prävention leisten: zur Bestimmung von Zielgruppen und Zielsetzungen, zur Begründung von Maßnahmen, zur Qualifizierung von Fachleuten, zur angemessenen Durchführung von Maßnahmen in bezug auf angestrebte Ziele, zur Evaluation von Präventionsmaßnahmen, zur Ausweisung effektiver Maßnahmen auf der Grundlage von Evaluationsstudien.

Der BDP erstellt zur Zeit mit Unterstützung der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der DGPs eine Sammlung zu evaluierten Ma�nahmen zur Gesundheitsf�rderung, Prävention und Rehabilitation.

2. Expertenverzeichnisse für Maßnahmen zur Prävention und Rehabilitation

Diplom-PsychologInnen mit Qualifikationen für das Feld der Prävention (incl. Betriebliche Gesundheitsförderung) und Rehabilitation sind in folgenden Psychologen-Verzeichnissen und -Listen des BDP verzeichnet:

3. Informationen über Qualifikationen von PsychologInnen für Präventionsmaßnahmen

Qualifikationsprofile von Diplom-PsychologInnen für das Feld der Prävention und Rehabilitation:

  • Ein Abschluss des Fortbildungscurriculums „Psychologische Gesundheitsförderung“ verweist auf besondere gesundheitspsychologische Qualifikationen.

  • Eine Anerkennung als Klinischer Psychologe/Psychotherapeut BDP und eine Approbation zum psychologischen Psychotherapeuten verweisen auf Befähigungen zu einem breiten Spektrum verhaltenspräventiver Maßnahmen.

  • Eine Anerkennung als Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologe BDP verweist auf eine Befähigung zu verhältnis- und verhaltenspräventiven Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt auf verhältnispräventiven Maßnahmen.

  • Anerkennung als Trainer für Autogenes Training und Progressive Relaxation durch die Fachgruppe Entspannungstraining der Sektion Klinische Psychologie im BDP

  • Fortbildungen der DPAF zur Stressbewältigung und Schmerzbewältigung

4. Zusammenarbeit von Diplom-PsychologInnen mit Krankenkassen

Im BDP sind viele Diplom-PsychologInnen organisiert, die mit Krankenkassen im Feld der Prävention zusammenarbeiten und dabei ihre professionellen Kompetenzen einsetzen möchten.

Der BDP will die Zusammenarbeit von Diplom-PsychologInnen mit Krankenkassen fördern. Dazu kann er den Krankenkassen weitere Unterstützungen anbieten, indem er beispielsweise

  • Experten zu bestimmten Gesundheitsthemen der primären Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung vermittelt,

  • bei der Organisation von Veranstaltungen zur Prävention kooperiert,

  • „Zukunftswerkstätten“ zur Weiterentwicklung der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Trends für die Prävention und Gesundheitsförderung durchführt,

  • bei der Erstellung von Informationsschriften für die Prävention mitwirkt,

  • fachliche und organisationsbezogene Beratungen zur Umsetzung der Prävention anbietet.

5. Fortbildungs- und Supervisionsangebote von PsychologInnen für Multiplikatoren

Im Feld der primären Prävention und der Rehabilitation sind Fortbildungen für viele Arten von Multiplikatoren sinnvoll - z.B. für ErzieherInnen, LehrerInnen, Führungskräfte in der Arbeitswelt, Gesundheitsberufe - , um ihre Kompetenzen (Wissen und Handlungsfähigkeiten) zur Gesundheitsförderung bei betreuten Menschen zu stärken.

Für MitarbeiterInnen von Krankenkassen und Aufgaben der Gesundheitsberatung können auch entsprechende Fortbildungen sinnvoll sein.

Der BDP bietet über die Deutsche Psychologen Akademie Fortbildungs-GmbH an und kann weitere Fortbildungen planen; weiterhin können PsychologInnen für Fortbildungs- und Supervisionsaktivitäten vermittelt werden.