In der EU werden seit 1997 Fragen der psychischen Gesundheit (Mental Health) innerhalb der Gesundheitspolitik und anderen Politikbereichen der Gemeinschaft durch Projekte und politische Maßnahmen zunehmend behandelt.
Die WHO-Europa führte 2001 ihren jährlichen
Weltgesundheitstag zum Thema “Psychische Gesundheit in Europa” durch.
Die Kooperation der WHO-Europa und der EU für einen europäischen Prozess zur psychischen Gesundheit führte zur
Europäischen Ministeriellen WHO-Konferenz Psychische Gesundheit am 14.01.2005 in Helsinki und dort zur
Erklärung „Europäische Erklärung zur psychischen Gesundheit – Herausforderungen annehmen, Lösungen schaffen“.
Im EU-Projekt “Implementing Mental Health Promotion Action“ (IMPHA)
ist eine Internetdatenbank mit einer Beschreibung laufender Programme und einem Überblick über die Evidenzbasis für Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt sowie ein Aktionsplan „Mental health promotion and Mental Disorder Prevention” veröffentlicht.
Die Europäische Kommission (EU-Kommission) veröffentlichte das
„Grünbuch - Die psychische Gesundheit der Bevölkerung verbessern -
Entwicklung einer Strategie für die Förderung der psychischen Gesundheit in der Europäischen Union“
am 14.10.2005 in Brüssel.
Mit diesem Grünbuch hat die EU-Kommission einen öffentlichen
Konsultationsprozess eröffnet und alle betroffenen Bürger, Parteien und
Organisationen sowie die Institutionen der Europäischen Union aufgefordert,
durch Konsultationsbeiträge bis zum 31. 05.2006 zur Vorbereitung einer
EU-Strategie für psychische Gesundheit beizutragen. Der EU-Kommission ist eine
Stellungnahme des BDP zum Grünbuch übermittelt. (als
PDF-Datei) und ebenso
eine gemeinsame Stellungnahme von Bundesärztekammer und
Bundespsychotherapeutenkammer.
Das “European Mental Health
Implementation Projekt” (EMIP-Projekt)
ist ein Projekt mit 13 europäischen Ländern und 8 internationalen
Partner-Netzwerken von 7/2004 - 12/2006 mit dem Hauptziel ist die Entwicklung
nationaler Strategien zur Gesundheitsförderung und Prävention für die psychische
Gesundheit. Es wird von der dem Bundesarbeitsministerium angeschlossenen
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
unter der Leitung von Dr. Karl Kuhn moderiert. (Weitere
Informationen zur Durchführung in Deutschland)
Die EU-Kommission veröffentlichte am 08.02.2006 den Bericht
„Mental health promotion and Mental Disorder Prevention across European Member States: a collection of country stories Prevention”
zur Förderung der psychischen Gesundheit in 30 europäischen Ländern.
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