In der Regionalgruppe wurde bei der Fachtagung der Landesgruppe Bayern 11/2005
eine kontinuierliche Vortragsreihe vereinbart, um Themen, Tätigkeitsfelder und Maßnahmen der psychologischen Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation Kolleginnen und Kollegen sowie einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Mittwoch, den 22.03.2006,
von 19.30 - ca. 21 Uhr
„Arbeitsmarktchancen und Berufsperspektiven in der Gesundheitspsychologie – ein Überblick“
Referentin: Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst, MPH, Vizepräsidentin des BDP, Wedel.
Ort: München, Gaststätte Bachmaier-Hofbräu, Leopoldstraße 50
Zum Bericht in Report Psychologie zur 1. Veranstaltung
Mittwoch, den 12.07.2006, von 19.30 - ca. 21 Uhr
"Präventionsauftrag der gesetzlichen Krankenkassen – eine Präsentation der 2006 modifizierten gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfelder und Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von § 20 Abs. 1 und 2 SGB V".
Referent: Dipl.-Psych. Thomas Welker
Ort: München, Gaststätte Bachmaier-Hofbräu, Leopoldstraße 50
Zum Bericht in Report Psychologie zur 2. Veranstaltung
Mittwoch, den 27.09.2006, von 19.30 - ca. 21 Uhr
"Psychologische Tätigkeit in der Hospizarbeit und in der palliativen Medizin"
Referentin: Dipl.-Psych. Gerlinde Dingerkus, Münster
Ort: München, Gaststätte Bachmaier-Hofbräu, Leopoldstraße 50
Für alle Veranstaltungen sind Fortbildungspunkte der Landespsychotherapeutenkammer
Bayern beantragt.
Anmeldung erwünscht:
Email: HannaHoefling@bdp-bayern.de
Nähere Informationen: Thomas Welker, Tel. 089-336957,
Email: Thomas-Welker@web.de
Zu den Themen der Veranstaltungen
„Arbeitsmarktchancen und Berufsperspektiven in der Gesundheitspsychologie – ein Überblick“
Referentin: Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst, MPH, Vizepräsidentin des BDP, Wedel.
Der Vortrag setzt sich mit der Gesundheitspsychologie als Beruf auseinander, der in Deutschland bis jetzt noch keine große Anerkennung zuteil geworden ist, obgleich das Interesse von Psychologinnen und Psychologen und der Bedarf an Gesundheitspsychologie groß ist. Die Notwendigkeit, gesundheitspsychologische Erkenntnisse und Methoden in die Gesellschaft einzubringen, wird noch wachsen.
Frau Scharnhorst bietet einen Überblick über mögliche Berufsfelder für Gesundheitspsychologen, nennt aktuelle Daten zu den Tätigkeitsfeldern und stellt Perspektiven für künftige Arbeitsmarktchancen vor. Dabei werden u. a. Arbeitsmarkdaten der Bundesagentur für Arbeit und verschiedene Erhebungen und Analysen des BDP und der DGPs zugrunde gelegt. Der Vortrag bietet Kolleginnen und Kollegen eine Orientierung und Aufklärung über neue und lohnende Tätigkeitsfelder in der Psychologie, in die man entweder als Berufsanfänger oder als erfahrener Praktiker in seine Berufsausübung integrieren könnte. Sinnvolle und notwendige Voraussetzungen an Aus- und Fortbildung für eine erfolgreiche Berufstätigkeit werden beschrieben.
"Präventionsauftrag der gesetzlichen Krankenkassen – eine Präsentation der 2006 modifizierten gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfelder und Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von § 20 Abs. 1 und 2 SGB V".
Referentin: Dipl.-Psych. Barbara Müller, AOK Bayern, Zentrale Gesundheitsförderung, Nürnberg.
Der Vortrag informiert über den gesetzlichen Auftrag zu Präventionsleistungen von gesetzlichen Krankenkassen anhand der Grundsätze und Empfehlungen des sog. GKV-Leitfadens. Denn die bisherige politische Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung ermöglicht den gesetzlichen Krankenkassen die Bereitstellung entsprechender Maßnahmen.
Frau Müller berichtet, wie die AOK schon seit Jahrzehnten auf Prävention und Gesundheitsförderung setzt und ein breites Spektrum an wissenschaftlich fundierten Angeboten zur Individualprävention, zur betrieblichen Gesundheitsförderung und außerbetrieblichen Settings für ihre Versicherten in den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung / Entspannung und Suchtmittelkonsum bereit hält.
Im Blickfeld des Vortrags stehen dabei die Anforderungen, Weiterentwicklungen und die Umsetzung der
- individuellen Präventionsmassnahmen im Handlungsfeld Stressbewältigung / Entspannung,
- betrieblichen Gesundheitsförderung,
- außerbetrieblichen Settings,
- Präsentation von Zahlen am Beispiel der Kursentwicklung unter Berücksichtigung der Umsetzung der insbesondere für Psychologen relevanten Bereiche ‚Stressbewältigung/Entspannung’ und ‚Suchtmittelkonsum’.
"Psychologische Tätigkeit in der Hospizarbeit und in der palliativen Medizin"
Referentin: Dipl.-Psych. Gerlinde Dingerkus, Münster
Das Thema der Sterbehilfe wird in der Öffentlichkeit immer sehr viel diskutiert. In diesem Vortrag
behandelt Frau Dingerkus hingegen schwerpunktmäßig den Prozess der Sterbebegleitung behandelt, d.h. die Hospizarbeit und Palliativmedizin. In der Entwicklung auf diesem Gebiet haben NRW und Bayern offensichtlich schon gute Fortschritte erzielt.
Im Kontext der Hospizarbeit sind vielfach Pflegekräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Sozialarbeit und Sozialpädagogik tätig. Die Berufsgruppe der Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen ist vergleichsweise selten vertreten.
Frau Dingerkus erörtert daher die Frage: Wie weit handelt es sich hier um ein
Arbeitsfeld für Diplom-Psychologen? Die potentiellen Arbeitsfelder und die Entwicklungsmöglichkeiten für PsychologInnen
werden beschrieben. |