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Schriftpsychologie > Nachrichten zum Fachbereich Schriftpsychologie

Nachrichten zu Aktivitäten des Fachbereiches Schriftpsychologie

in den Jahren 2006   2005  2004   2003   2001   1998

31.12.2016 - sgg-Bulletin 113

Im sgg-Bulletin 113 vom Januar 2017 finden sich neben vielen weiteren Beiträgen vor allem wichtige Hinweise auf aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Schriftpsychologie:
- Computerunterstützte Graphologie (SGG-Weiterbildungstag Okt/2016),
- Online-Zeitung der Europäischen Gesellschaft für Schriftpsychologie und Schriftvergleichung (EGS), insb. zur Edition November/Dezember 2016 mit vielen Download- Arbeiten zu Wissenschaft & Forschung in Graphologie, Schriftpsychologie und Schriftexpertise,
- Veränderungen der Handschrift bei der Parkinsonkrankheit an Hand von sechs Beispielen (Max Schreier und Robert Boschweiler),
- Hinweis auf die Berufsvereinigung für medizinische Graphologie in Italien (CIGME Centro Internazionale di Grafologia Medica, www.grafologiamedica.it),
- SGG-Weiterbildungstag "Scham und Angst", Jan/2017 Zürich (Leitung Jürg Schläpfer, Pädagoge, Dipl. psych. IAP, Graphologe SGG, Transaktionsanalytiker)

28.10.2016 - sgg-Bulletin 112

Im sgg-Bulletin 112 vom Oktober 2016 finden sich neben vielen weiteren Beiträgen
- ein Bericht zum neuen Institut für Handschriftwissenschaften der SGG (mit bereits etwa einem Dutzend neuer Projekte zur Validierung der Schriftpsychologie, etwa einem Forschungsprojekt mit der Universität Zürich)
- ein Artikel über Arturo Toscanini
- ein Interview mit Ulrich H. Knobel, Unternehmensberatung, Kaderschulung & Coaching.
Nicht zuletzt findet sich ein Foto von Teut Wallner, dem Autor zahlreicher schriftpsychologischer Arbeiten zur Validtätsforschung und langjähriger Kooperationsgeschichte zur Schriftpsychologie im bdp.

27.10.2016 - mit Sektion und Fachbereichen/-kreisen - GUS- Fachtagung mit Mitgliederversammlungen am 12.11. 2016

Zur Fachtagung unserer Sektion am Samstag, den 12. November 2016 dürfen wir alle Interessierten herzlich einladen, selbstverständlich auch Kolleg/innen und Gäste zu den anschliessenden Mitgliederversammlungen. Das aktualisierte Tagungsprogramm "Aktuelle Arbeitsschwerpunkte in der Gesundheits-, Umwelt- und Gerontopsychologie" umfasst die Beiträge:
Maximilian Rieländer: Psychotherapie durch psychologische Gesundheitsförderung
Julia Scharnhorst: Stand und Perspektiven der betrieblichen Gesundheitsföderung
Rudolf Günther: Bedeutung und Gestaltung physischer Lebensräume - akuelle psychologische Forschungsschwerpunkte zur Salutogenese und zum ökologischen Kohärenzansatz (Gibson)
Detlef Timp: Depressionen im höheren Lebensalter.
Akkreditierung und Fortbildungspunkte sind bei der zuständigen Psychotherapeutenkammer NRW durch Kollegen D.Timp beantragt.
- Aktualisiert: Für die Teilnahme an der Veranstaltung werden 3 Fortbildungspunkte vergeben -
Veranstaltungsort: Siegburg, Hotel Herting direkt bei ICE-Bahnhof, empfang@hotel-herting.de, 02241-999990.
Ablauf (wie in Report Psychologie 9/2016 mitgeteilt): Ab 12 Uhr Anreise mit Mittagsimbiss, anschliessend an die Fachtagung ab 15.45 Uhr zeitparallele MV der Fachbereiche Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie, ab 17 Uhr MV der Sektion. 19 h Ende der Veranstaltung.
Für eine kurze Rückmeldung über Ihre Teilnahme bis zum 4.11. wären wir besonders dankbar.

05.10.2016 - mit Sektion - Kulturwissenschaftliche Fachtagungen zu Migration und Europa

Soeben beginnt die Zweite Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (KWG) zu Migration und Europa in kulturwissenschaftlicher Perspektive, Universität Vechta: nähere Informationen. Zeitparallel 06.10.2016 – 08.10.2016, findet anlässlich 65 Jahren Genfer Flüchtlingskonvention an der Universität Osnabrück eine Konferenz des Netzwerks Flüchtlingsforschung statt; Programm. Wir verweisen auch auf den Tagungsbericht zu Refugees and Immigration Regimes in 20th-Century Central and Eastern Europe am 9. und 10.9.2016, Jena

01.07.2016 - sgg-Bulletin 111

Im sgg-Bulletin 111 vom Juli 2016 berichtet u.a. Marie Anne Nauer über das INTERNATIONAL GRAPHOLOGICAL COLLOQUIUM, das vom 8.-10. 2016 April in Cambridge stattfand, wobei
- Schreibbewegungs-Therapie resp. -Training vor dem Hintergrund von deutlich zunehmenden Schwierigkeiten mit dem handschriftlichen Schreiben bei Schülern und auch bei Erwachsenen einen Schwerpunkt bildete sowie nicht zuletzt
- über die Idee diskutiert wurde, die Handschrift als Kulturgut von der UNESCO unter Schutz stellen zu lassen.
Zur Fachgeschichte wird erinnert an eine beachtenswerte Publikation von CAMILLO BALDO (1547-1634), Professor der Philosophie und Logik und einem der ersten Theoretiker der Graphologie und zeitlich noch vorausgehende Veröffentlichungen von Juan Huarte de San Juan (1575) und von Prospero Aldorisio (1611).
Nochmalige Erinnerung; DGV-Tagung zu Graphologie, Kunst und Literatur in Freiburg/D am 2/.3. September 2016, mitgestaltet auch durch die Fachgruppe unserer Sektion.

28.6.2016 - mit Fb Umweltps - Ausschreibung des Ernst E. Boesch Preises 2017

Die Gesellschaft für Kulturpsychologie hat den Ernst E. Boesch Preis 2017 für Kulturpsychologische Forschung (cultural psychological research) ausgeschrieben. Ernst Eduard Boesch ist 2014 im 98. Lebensjahr verstorben (* 26. Dezember 1916 St. Gallen, Schweiz; † 12. Juli 2014 Saarbrücken, Deutschland). Die Preisverleihung wird bei der 12. Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie 2017 in Hannover stattfinden. Bewerbungstermin ist der 31.10.2016 (Mitt. DGPs für Ges.Kulturps)

04.05.2016 - mit Sektion und Fachbereichen/-kreisen - Datenreport 2016 für Deutschland

Der soeben veröffentlichte Datenreport 2016 - Sozialbericht für Deutschland behandelt ein breites Spektrum von Themen, um ein umfassendes Bild der Lebensverhältnisse und der Einstellungen der Menschen in Deutschland zu schaffen; sie sind auch für die berufs- und gesellschaftspolitische Schwerpunktarbeit unserer Sektion und des gesamten bdp unmittelbar wichtig (zB. Bevölkerung mit Migrationshintergrund und deren Lebenssituation, Flüchtlinge, Gesundheitseinstellungen und -verhalten, räumliche Mobilität, Zeitverwendung und Freizeitaktivitäten, Religiosität, Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratie und politische Partizipation, Werte und Einstellungen).
Kombiniert werden Daten der amtlichen Statistik mit denen der Sozialforschung. Herausgeber sind: Bundeszentrale für politische Bildung, Statistisches Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin und Sozio-oekonomisches Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Report ist in 15 Kpitel gegliedert, die auch einzeln abgerufen werden können (gedruckte Ausgabe gegen Bereitstellungspauschale über die Bundeszentrale für politische Bildung).

30.4.2016 - sgg-Bulletin 110

Das SGG-Bulletin 110 vom April 2016 enthält
- einen Bericht über die Ausbildung in Schreibbewegungstherapie
- eine Kurznotiz zur Handschrift im Film
- Hinweise auf Tagungen im deutschsprachigen Raum, die auch für Nicht-Graphologen interessant sind (28. Internat. Kongress für Schriftpsychologie Lindau im Bodensee 5./6. Mai 2016, DGV-Tagung zu Graphologie, Kunst und Literatur in Freiburg/D am 2/.3. September 2016 - mitgestaltet auch durch die Fachgruppe unserer Sektion -, Workshop omputerunterstützte Graphologie Zürich, 29. Oktober 2016)
und viele weitere Informationen.

15.01.2016 - sgg-Bulletin 109 und weitere Aktivitäten

Das soeben erschienene sgg-Bulletin 109 enthält u.a. Berichte zur Zürcher Jubiläumstagung für Schriftpsychologie am 6.11. 2015 (mit Eröffnung im neugotischen Gewölbe der Kapelle der Helferei Grossmünster) und über den Internationalen Graphologentag 30./31.10. in München (sowie wieder historische Unterschriftproben, von MARIA STUART (1542-1587), QUEEN OF SCOTS und ELIZABETH I (1533-1603)).
Ankündigungen: WORKSHOP: Tiefenpsychologie und Graphologie (Zürich 20.2.2016, Ref. DiplPs RENATE JOOS - TAGUNG "Graphologie, Kunst und Literatur" am 2./3.Sept.2016 der Deutschen Graphologischen Gesellschaft DGV im Waldhof in Freiburg auch mit fachpsychologischer Beteiligung.

04.12.2015 - mit Sektion - Gründung und Fachkonferenz Positiv-Psychologische Forschung

Die im Oktober 2015 gegründete „Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung“ (DGPPF) strebt als ein interdisziplinärer Forschungs- und Lehrverbund die Förderung der wissenschaftlichen Positiven Psychologie an. Vom 19.-21. Mai 2016 soll an der Universität Trier eine erste Konferenz zum Thema „State of the Art: Zum Stand der positiv-psychologischen Forschung im deutschsprachigen Raum” durchgeführt werden. Abstracts bis 31.01.2016. Nähere Informationen (Mitt. DGPs)

01.11.2015 - Jubiläumstagung der Schweizer Graphologischen Gesellschaft

Zum 65jährigen Bestehen der Schweizer Graphologischen Gesellschaft findet am 6.11.2015 in Zürich die Tagung "Die Schrift und das Schreiben" statt mit einem breiten Spektrum an Fachbeiträgen, u.a. Handschrift und das Schreiben in der Schule (Jürg Keller) - Schülerschrift und Lebensentscheidung (Renate Joos) - Die Schrift von Kriminellen unter der Lupe der Neurowissenschaften, eine empirische Forschung (Ilse Calen) - Die Individualität der Handschrift und ihre Untersuchung mit Computermethoden (Yury Chernov) und zwei Intermezzos zum Schreibenlernen im Mittelalter (Clarissa Rothacker) und zu handschriftlichen Eintragungen im Stundenbuch der Maria Stuart (Irène Fasel). Abstracts zur Jubiläumstagung und weitere Informationen im SGG-Bulletin 108

22.08.2015 - mit Sektion - Einladung Online-Befragung zur psychologischen Beratung

Am Lehrgebiet Community Psychology der FernUniversität in Hagen findet zurzeit die Online-Befragung „Psychologische Beratung im deutschsprachigen Raum“ statt. Es sollen systematisches Wissen in Bezug auf die psychologische Beratung gewonnen und neue Wege für einen fruchtbaren Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft gefunden werden. Wir möchten das Vorhaben gern unterstützen, das sich sowohl an Beratende selbst als auch an Personen richtet, die in der Supervision oder Aus- und Weiterbildung von Beratenden tätig sind (Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 25 Minuten). Ergebnisse der Studie über die derzeitige Beratungspraxis werden nach Abschluss gern zur Verfügung gestellt. Zugang zur Befragungsstudie des Psychologischen Instituts der FU Hagen.

13.06.2015 - Neue schriftpsychologische Forschungsschwerpunkte

Unmittelbar für die Schriftpsychologie wichtig, werden derzeit neue - u.a. kognitionspsychologisch untersuchte - Fragestellungen wissenschaftlich verfolgt, vor allem im
Kontext der digitalen Zeichenerfassung und dadurch auch als Alternative zu handschriftlichen Aufzeichungen. Erste Befunde (vgl. einige aktuelle Veröffentlichungen anbei) sprechen dafür, dass die Behaltensleistungen bei handschriftlichen Mitschriften höher liegen als bei digitalen Merknotizen, erklärbar zB durch deren embodied-cognition- Besonderheiten.
Nur als Merkposten sei darauf hingewiesen, dass dieser Effekt sehr wohl auch bei stenographischen Aufzeichnungen zu erwarten - und auch in dortigen Forschungseinrichtungen aufzugreifen - wäre, also für eine Form der Aufzeichnung, die in der herkömmlichen schriftpsychologischen (und graphologischen) Forschung weitestgehend unbeachtet bleibt.

13.06.2015 - Sommertagung Hirsau, Zentrum für Graphologie

Vom 31. Juli bis 2. August 2015 findet im Zentrum für Graphologie Hirsau unter dem Motto "Handschrift als Performance" die nächste Sommertagung mit drei Arbeitsschwerpunkte statt.

30.03.2015 - sgg-Bulletin 106 erschienen

Das sgg-Bulletin 106 enthält u.a.
- einen Bericht zur Arbeitstagung über Sannung und Strich mit dem Beitrag unserer Sektionskollegin Renate Joos
- zur Schreibbewegungstherapie (Société Romande de Graphologie)
sowie wieder zwei Unterschriftproben von bekannten Persönlichkeiten, diesmal von WOLFGANG SCHÄUBLE (Deutscher Finanzminister) und YANIS VAROUFAKIS (Griechischer Finanzminister).
Der Internationale Graphologentag in München findet am 30./31. Oktober 2015 statt und die
Jubiläums-Tagung zu 65 Jahre SGG am 6. November 2015 in Zürich.

26.01.2015 - sgg-Bulletin 105 und Problemanzeige: Schreibschrift nicht mehr im Lehrplan der Schulen Finnlands

Das sgg-Bulletin 105 (Januar 2015) enthält
- ein Interview mit Jürg Schläpfer, Psychologe und Graphologe
- einen Bericht mit Abstracts zur Zürcher Tagung 2014 “Schrift und Kunst”
- Hinweise auf den Internationalen Graphologentag, München Oktober 2015 und weitere Veranstaltungen, nicht zuletzt auf den
- Vortrag unserer bdp-Kollegin Renate Joos (Freiburg) am 24.1.2015 in Zürich, "WAS SAGEN DER STRICH UND DIE SPANNUNG EINER SCHRIFT ÜBER DIE PERSÖNLICHKEIT AUS?"
Besonders genannt sei der lesenswerte Essay von Robert Bollschweiler über den herausragenden Mathematiker Kurt Gödel, den wir mit Schriftproben und einigen Fotos separat als Download aufbereitet haben.

Gesellschaftspolitische Problemanzeige: Die Förderung der psychomotorischen Tastaturbeherrschung ist ein Grund, dass (lt. Presseberichten vom Dezember 2014) nach den Niederlanden auch Finnland die Schreibschrift vom Lehrplan nimmt (Fließendes Tippen sei eine wichtige Fähigkeit für alle Bürger nach Einschätzung des dortigen National Board of Education).

10.11.14 - SGG-Bulletin Nr. 104

Soeben ist die November- Ausgabe 104 des SGG-Bulletins erschienen, u.a. mit dem Bericht über die Zürcher Tagung für Schriftpsychologie am 4./5.Oktober 2014 und den Würdigungen dort für Max Pulver (1889-1952, Dr.phil., Psychologe, Graphologe, Lyriker, Dramatiker) und Rudolph Pophal (1893-1966, Dr.med., Neurologe und Psychiater, Professur an der Universität Hamburg für Graphologie), einer Bildstrecke von der Tagung und einem Interview mit Dr. Marie Anne Nauer, Psychoanalytikerin und Schriftpsychologin. Verwiesen wird auf den Internationalen Graphologentag in München am 23./24 Oktober 2015.

20.10.14 - Handschriftproben als Wirkungsbeleg für ADHS-Therapie

Erfolge der ADHS-Therapie durch Biofeedback - die Untersuchungen wurden von der Medizinischen Psychologie an der Universität Tübingen (u.a. durch Prof's Ute Strehl und Niels Birbaumer) durchgeführt - haben auch zu ausführlichen regionalen wie überörtlichen Presse- und Fernsehberichten Anlass gegeben, weil sie nicht zuletzt für diesen klinisch-psychologischen Brennpunkt eine nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeit eröffnen.
Für den Fachbereich Schriftpsychologie ist vor allem beachtenswert, dass zur Veranschaulichung der therapeutischen Wirksamkeit Handschriftproben herangezogen werden, die eindrucksvolle graphomotorische Veränderungen aufweisen. Zumindest die klinische Schriftpsychologie ist demnach hoch aktuell.

15.09.14 - SGG-Bulletin Nr. 103

Soeben ist die September- Nummer 103 des SGG-Bulletins erschienen, u.a. mit einem Bericht über den Graphologie-Kongress in Bologna (mit 32 Referaten, u.a. zur internationalen Forschungssituation zur Graphologie) und zum Entwicklungsstand des computerunterstützten graphologische Analyseinstruments HSDetect (Interview mit dem Mathematiker Dr.YURY CHERNOV).
Wir erinnern nochmals an die SGG-Tagung für Schriftpsychologie am 4./5. Oktober 2014 im Schloss Sihlberg Zürich. Programm zur Tagung

30.08.14 - Nochmals zu Fachtagungen und ein bedrückender Hinweis

Neuigkeiten zur erfolgreichen Tagung in Hirsau am 1.-3.8.2014 und aktuelles Programm zur SGG-Tagung für Schriftpsychologie am 4. Oktober 2014 im Schloss Sihlberg Zürich s.auch die aktualisierten Hinweise am 18.7.2014
Ferner soll daran erinnert werden, daß sich Psycholog/innen langjährig in einem bekannten Forschungsprojekt - aufbauend auf psychologischen Ansätzen von J.Bruner, AR Luria und LS Vygotsky - mit der (entwicklungs-) psychologischen Bedeutung der Schreib- und Lesefertigkeiten befassen, wobei in einer (weltweit sehr ungewöhnlichen kulturellen Besonderheit) stärkere methodische Überlagerungen durch reine Effekte des Schulbesuchs der Kinder vermeidbar waren (ausführlich vgl. Scribner, S. & Cole, M.: The psychology of literacy (Harvard 1981/1999); vgl. aktuellere Kurzübersicht zum Vai-Projekt mit Abbildern der Schriftzeichen). Die kleine Volksgruppe der Vai lebt - darauf soll hier hingewiesen werden - in einer Region in Liberia, in der gegenwärtig die furchtbaren Ebola- Infektionen stark auftreten.

18.07.14 (aktualis.30.8.) - SGG-Bulletin Nr. 102 und weitere Hinweise zur Fachtagung in Zürich und in Hirsau

Soeben rechtzeitig vor der Sommerpause ist die Nummer 102 des SGG-Bulletins erschienen, u.a. mit einem Bericht über den Internationalen Kongress für Schriftpsychologie 2014 in Lindau, Links zu Rezensionen von neuen Büchern und weiteren Hinweisen auf die SGG-Tagung für Schriftpsychologie am 4. Oktober 2014 im Schloss Sihlberg Zürich (über Max Pulver als Romanautor, mit Fachbeiträgen dem neuesten Stand der Forschung oder einem Vortrag von Friedrich Denk zum Wert des Schreibens). Aktuelles Programm zur SGG-Tagung
Wir erinnern nochmals an die SOMMER-TAGUNG HIRSAU im CIS CENTRUM FÜR GRAPHOLOGIE über
"INDIVIDUALITÄT IN DER HANDSCHRIFT", 1.-3. AUGUST 2014 (s.u. Mitt. vom 05.06.). Hier ein kurzer Ergebnisbericht.

05.06.2014 - SGG-Bulletin Nr. 101 und Hinweise auf Fachtagungen in Hirsau und Zürich

Fachtagung "Individualität in der Handschrift", 1.-3.8.2014 in Hirsau: Die Tradition der jährlichen Fachtagungen unseres Fachbereichs Schriftpsychologie werden wieder aufgegriffen: Die Deutsche Graphologische Vereinigung und das CIS Centrum für Graphologie in Kooperation mit dem FB Schriftps laden ein zur Sommer-Tagung über "Individualität in der Handschrift" vom 1.-3.8. 2014 in Hirsau. Informationen zum Programm und Anmeldung

Erinnerung an Max Pulver , 4. 10. 2014 in Zürich: In einer Tagung der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft soll 4. Oktober 2014 in Zürich an den 125. Geburtstag von Max Pulver, einen der wichtigsten Mitbegründer der Schweizerischen Schriftpsychologie, erinnert werden. Ferner viele weitere, interessante Hinweise in der Ausgabe Nr. 101.

29.08.2013 - Überraschende Erkenntnis durch historische Handschriftenkunde

Eine kleine "historische Sensation" gelang dem Reformationshistoriker Prof Ulrich Bubenheimer durch den Fund von handschriftliche Notizen des jungen Martin Luther in einem Band der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (mit Abb. des handschr. Eintrags). Danach hatte Luther den Kerngedanken der reformatorischen Rechtfertigungslehre deutlich früher als bisher angenommen wohl bereits im Alter von 20 Jahren gedanklich präsent. Es ist nicht der erste Fund, der dem Religionswissenschaftler (nach dem Pressebericht im Reutlinger Generalanueiger) mit seinem - auch für Psychologen beachtenswerten - Verfahren der »historischen Kriminalistik« für paläografische Forschungen gelang.

01.07.2013 - SGG-Bulletin Nr. 96 mit Gratulation zum 90.Geburtstag an TEUT WALLNER

Neu erschienen: SGG-Bulletin Nr. 96, Juli 2013. Besonders hervorzuheben sind vor allem die Glückwünsche an
TEUT WALLNER ZUM 90. GEBURTSTAG AM 14. JULI 2013.
Unter den vielen weiteren, interessanten Hinweisen - etwa der Fachbericht über "Emotionale Intelligenz in der Handschrift" - ist vor allem auf Termine hinzuweisen:
Aktuell nochmals: Graphologische Tage Calw-Hirsau (Nähe Stuttgart), 18.-21.7.2013
Deutscher Graphologentag München, 11./12. Oktober 2013

07.05.2013 - Neu erschienen: SGG-Bulletin Nr. 95

Unter den vielen interessanten Hinweisen, die die Mai- Ausgabe 2013 des SGG- Bulletins 95 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) enthält, sei besonders der Beitrag von Yury Chernov erwähnt, der einen aktuellen Überblick über international verfügbare Verfahren zur computergestützten graphologischen Analyse gibt (Teil 1/2; der Verfasser studierte Angewandte Mathematik in Moskau und lebt seit 1999 in der Schweiz).
Hinweis auf Terminänderung: Graphologische Tage Calw-Hirsau vom 18.-21.7.2013

29.03.2013 - mit FK Erinnerung - Richard Hönigswald und das Problem des Rhythmus

In der heutigen Psychologie weitgehend vergessen ist, dass neben philosophischen Haiptwerken aus der Feder des (zunächst) Neukantianers Richard Hönigswald auch wesentliche psychologische Arbeiten stammen (etwa mehrere Publikationen über Grundlagen der Denkpsychologie). Daran erinnert eine Veröffentlichung des Kollegen Reinhard Wegner im Journal für Psychologie, 12 / 2004, S. 176 - 185, auf die hier hingewiesen sei. Behandelt werden in dem Beitrag von Wegner vor allem die Überlegungen von Richard Hönigswald aus dem Jahr 1926 zu dem bis heute aktuellen und psychologisch nicht überzeugend geklärten Problem des Rhythmus.
Richard Hönigswald verlor wegen seiner jüdischen Herkunft rasch nach Machtübernahme der Nationalsozialisten seinen Lehrstuhl in München (er verstarb 1947 in New Haven (Connecticut)). Durch die in der Arbeit von Wegner zitierten Dokumente wird der dafür leider massgebliche Einfluss von Martin Heidegger klar belegt.
Die bis heute diskussionswürdigen und gerade auch unter unseren Schriftpsychologen beachtenswerten Überlegungen von Hönigswald sollten einen Anlass geben, den aktuellen Stand der Erforschung von rhythmischen Erscheinungen unter Einbeziehung neuerer Studien des Zeiterlebens und der Musikpsychologie - aufzugreifen.

25.02.2013 - Neu erschienen: SGG-Bulletin Nr. 94

In der März- Ausgabe 2013 des SGG- Bulletins 94 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich wieder viele interessante Hinweise, etwa Handschriftenproben bekannter Persönlichkeiten, z.B. von Mario Monti und Wolfgang Schäuble, Veranstaltungshinweise u.a. auf Graphologische Tage Hirsau (Schwarzwald, April und Juli), Schriftanalysen zu den berüchtigten Ankläger der franz. Revolution Fouquier-Tinville und des NS-"Volksgerichtshofs" Roland Freisler (Robert Bollschwiler). Ein Diskussionsbeitrag "Gedanken zur Wissenschaftlichkeit der Graphologie" verweist auf Ansatzpunkte der Psychodiagnostik ausserhalb von Testmethoden.

02.01.2013 - FB Schriftps - Neu erschienen: SGG-Bulletin Nr. 92 und 93 und Kafka- Schriftproben

In den Ausgaben November und Dezember 2012 des SGG- Bulletins der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit Bull92 und Bull93) finden sich wieder viele interessante Hinweise, etwa Handschriftenproben bekannter Persönlichkeiten, z.B. von Martin Christoph Wieland, dem "Voltaire der Deutschen". Neu zugänglich sind auch Schriftproben von Franz Kafka aus den - von Roland Reuß, Kafka Research Centre der University of Oxford - herausgegebenen "Zürauer Zetteln".

04.09.2012 - FB Schriftpsychologie - Neu erschienen: SGG-Bulletin 91

In der neuen Septemberausgabe des SGG- Bulletin Nr.91 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich u.a. der Hinweis auf den Renna- Nezo- Preis für Validitätsforschung zur Schriftpsychologie.

30.07.2012 - Neu erschienen: SGG-Bulletin 90

Im neu erschienenen SGG- Bulletin Nr.90 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich u.a. Kurzberichte zu viele Vorträgen beim 26. Internationalen Kongress für Schriftpsychologie (17. - 19. Mai 2012, Lindau/B.), etwa zu Lernprogrammen für die Einübung von Schreibbewegungen bei Kindern (R. A. Oussoren (NL)) und zu schreibbewegungs-therapeutischen Ansätzen (G.Arends-Scheer (NL)) oder über moderne psychodiagnostische Computerprogramme als sinnvolle Erweiterungen für graphologische Begutachtung (Dr. Y. Chernov (CH)) ... und natürlich wieder Unterschriftproben - etwa von Arthur Schnitzler (1862- 1931) oder Gottfried Wilhelm Leibniz (1646- 1716) - sowie viele weitere Fachinformationen.
In einer Sonderausgabe erinnerte die sgg ferner an Gertrud Hunziker-Fromm (1915-2012), Psychoanalytikerin und Gründungsmitglied der sgg.

20.05.2012 - Aktive Beteiligung an Fachtagung Graphologie

Vom 06. bis 10. August 2012 findet wieder die Fachtagung Graphologie in der Katholischen Akademie Schwerte unter dem diesjährigen Titel "Aus der Seele gesprochen" statt mit einem inhaltlich breiten Spektrum am Fachbeiträgen schweizer und deutscher Kolleg/innen, der BDP- Fachbereich Schriftpsychologie ist auch diesmal sehr aktiv vertreten mit mehreren Beiträgen von Renate Joos und Helmut Vollmer.

13.05.2012 - mit div. UGL - Wilhelm Busch und die Kunst-, Schrift- und Politische Psychologie

Eine Vielzahl von Berührungsebenen zur Psychologie enthält eine mit Genuss lesbare, reich illustrierte Monographie von
Edith Braun: Geheimsache Max und Moritz. Wilhelm Buschs bester Streich (Gollenstein 2005, 239 S)
Die Verfasserin versucht nachzuweisen, dass Wilhelm Busch in seiner Bubengeschichte "Ereignisse aus der Zeit der Frankfurter Nationalversammlung 1948/49 verschüsselt dargestellt" (S.59) habe. Sie stützt ihre Beweisführung auf die handschriftliches Urfassung der sieben Streiche, die bei der späteren Drucklegung vereinfacht und modifiziert wurde (S.6). Während seines Studiums in Antwerpen hatte er Gelegenheit, die ins Ausland geflohenen Akteure persönlich kennen zu lernen..
Sollte die detailreiche, auf eine Vielzahl von Indizien gestützte Beweisführung der Verfasserin (sie ist u.a. "Expertin für saarländische Mundarten, ... Dozentin für Englisch und Russisch") stichhaltig sein, so wäre es Busch gelungen, mit einem vermeintlichen Kinderbuch in perfekter Satire die damalige Zensur zu überlisten.
Gerade weil sich die Beweisführung stark auch auf Schrift- und Bildinterpretationen stützt, machen doch die verwendeten - oft rein allegorischen - Deutungsregeln (v.a. S.69) klar, dass die (Be)deutung von Schrift als Kulturgut keineswehs allein auf psychologischer, sondern beispielsweise auch auf kryptographischer und -logischer Ebene zu analysieren versucht werden kann. Die Beweisführung erscheint intuitiv plausibel, es darf aber eine grundlegende methodische Schwäche für die Stringenz der Deutungen (z.B. der vielen Kleindetails, etwa S.152) nicht unterschätzt werden (eine Schwachstelle, die auch gegen den graphologischen Deutungsprozess kritisch ins Feld geführt wird).
Auch der Wikipedia- Abschnitt “Deutungsansätze” befasst sich mit dem - augenscheinlich vergriffenen - Werk. Den Hinweis auf das Buch verdanken wir einem Wilhelm-Busch-Kenner aus Lüdinghausen

10.05.2012 - Neu erschienen: SGG-Bulletin 89

Im neu erschienenen SGG- Bulletin Nr.89 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich wieder aktuelle Unterschriftproben - Francois Hollande und Marine Le Pen - und viele lesenswerte Fachinformationen. Nach den aktuellen Arbeitsschwerpunkten unseres Fachbereichs (s.u. Mitt. 2.3.12) wird man besonders gespannt sein auf die - im vorliegenden Heft als Abstract angekündigte - Studie über elektronisch gestützte Validierungsmethoden von Marie Anne Nauer, Yury Chernov und Boris Peteerka.

02.03.2012 - Für die Auseinandersetzung mit Graphologie auf wissenschaftlichem Niveau

Der bisher wohl einzige Versuch, einen umfassenden, kritischen Überblick zum emprischen Forschungsstand der Aussagekraft graphologischer Hypthesen zu geben, konnte sich bereits vor 50 Jahren in einer renommierten amerikanischen Fachzeitschrift auf ein breites Spektrum von Untersuchungen stützen (Fluckiger, F.A., Tripp, C.A., Weinberg, G.H., Perc.Mot.Skills 12, 1961, 67-90) - die Sammelarbeit wird bis heute aber kaum zitiert. Um einen leichteren Zugang zur heutigen empirischen Erkenntnislage (ergänzt selbstverständlich um die breite Befundlage der seither veröffentlichten - und etwa in dem Band von Wallner- Joos- Gosemärker 2006 berücksichtigten - Studien zu geben (und auch Hochschulkollegen, die sich offenbar ohne Kenntnis des einschlägigen Forschungsstandes - also doch ganz unakademisch - glauben äussern zu sollen, wie jüngst in einem Beitrag der Zeitschrift Psychologie heute Jg. 39, Heft 2, 2012, eine fundiertere Fachkenntnis zu erleichtern, haben wir kürzlich beim Verlag die Erlaubnis zur Übersertzung dieser klassischen Review-Arbeit erbeten und erhalten.

27.02.2012 - Neu erschienen: SGG-Bulletin 88

Im neu erschienenen SGG- Bulletin Nr.88 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich wieder viele lesenswerte Fachinformationen, z.B. mit dem Hinweis auf einen öffentlichen 5teiligen Vorlesungszyklus an der Universität St.Gallen unter Leitung von Dr.Urs Imoberdorf ab März 2012 über "Handschrift und Handschriftendeutung in Kunst, Geschichte und Gegenwart" (am 29.3. erörtert Dr. Anna Marie Nauer das Thema "Handschrift und Kunst - Künstler in ihrer Handschrift")

07.01.2012 - Vortragsblock für Psychologie- Studierende

Vier Einzelvorträge von Hartwig Wennemar am 7.1.2012 für den BDP- BV Studierende unter dem Gesamttitel "Vier Grundformen der Angst nach Fritz Riemann" fanden bei den Teilnehmer/innen sehr positive Resonanz. Veranstaltungsort war das Tagungsgebäude in Bonn (Gotenstr.) der Fernuniversität Hagen.

04.01.2012 - Neu erschienen: SGG-Bulletin 87

Im neu erschienenen SGG- Bulletin Nr.87 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit) finden sich wieder viele lesenswerte Fachinformationen. Auch hierzulande von besonderem Interesse
- der Bericht über die Arbeitstagung zur neuen (schweizerischen) Schulschrift und
- ein kritischer Beitrag zur Frage, ob das Note-Book die Handschrift verdrängt.

31.12.2011 - mit Sektion - Neues Faltblatt zu wissenschaftlichen Qualitätskriterien

Ein weiteres Faltblatt der Sektion "Qualitätskriterien für wissenschaftlich aussagekräftige empirische Untersuchungen" liegt jetzt in Entwurfsfassung vor - dort sind rund 1000 Seiten Prüfungsliteratur des Psychologie- Grundstudiums auf 5 Druckspalten eingedampft... Es soll vor allem einen knappen Orientierungsrahmen für Fachgespräche mit anderen - auch empirischen Forschungen weniger nahestehenden - Berufsgruppen geben. Greifbar als Download oder in Druckfassung (Bestellungen kostenfrei bei Sektionsvorstand).

27.11.2011 - mit Fk Angew. Kulturpsychologie - Frauenrolle über Kunstgestaltung erschlossen

In mehreren (teilweise nur in Spanisch erschienen) Arbeiten versucht an der Carlos III Universität Madrid die Kunsthistorikerin Luz Neira durch Analyse von Mosaiken in römischen Villen die Rollenwahrnehmung der Frau in der damaligen Kultur zu rekonstruieren. Allerdings findet sich in dem umfangreichen Literaturverzeichnis der - zunächst wohl eher methodisch interessanten - Arbeiten kein Verweis auf Ansätze aus der (Kultur-) Psychologie

24.11.2011 - Sektion mit Untergliederungen - Aktivitätsberichte

Zur Erinnerung - der Aktivitätsbericht der Sektion für 2010 ist - wie auch aus den Vorjahren 2006, 2007, 2008 und 2009 - mit Hinweisen zu Aktivitäten im Fachbereich Schriftpsychologie im pdf-Format zugänglich.

19.10.2011 - Neu erschienen: SGG-Bulletin 86

Im neu erschienenen SGG- Bulletin Nr.86 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft (mit Download- Möglichkeit), wieder mit vielen lesenswerten Fachinformationen, u.a. zum Deutschen Graphologentag kürzlich am 7./8. 10.2011, bei dem auch unsere Kollegin Dipl.-Psych. Renate Joos in einem Beitrag auf die Interpretationen verschiedener Graphologen von Freuds Handschrift (nicht zuletzt in einem Gutachten von Ludwig Klages zu Freuds Schrift) einging. Lesenwert: Interwies über Hans Biäsch, einem der Pioniere der Angewandten Psychologie und aktiven Förderer der Graphologie. Nachschlagenswert: Das mittlerweile umfangreiche Forschungs- und Dokumentationsarchiv der SGG.

30.09.2011 - Wichtige Fachhinweise im neuen SGG Bulletin

Neu erschienen: SGG- Bulletin Nr.85 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft vom September 2011 (mit Download- Möglichkeit), wieder mit vielen lesenswerten (auch kulturpsychologischen) Fachinformationen, u.a. den Hinweis auf den Deutschen Graphologentag am 7./8. Oktober 2011 in München.
Besonders erwähnt sei der Hinweis auf eine an der PHZ Luzern durchgeführte und kürzlich abgeschlossene Studie zu den - in den Schweizer Fachkreisen ebenso wie in unserem BDP-Fachbereich Schriftpsychologie kritisch verfolgten - Auswirkungen einer Basisschrift als Lernvorlage beim Schreiberwerb der Kinder.
Ausführlich besprochen sind ferner die jetzt handschriftlich zugänglichen ersten drei Hefte der Tagebücher von Erich Mühsam, die über die Jahre 1910-1924 verfasst wurden (mit freundlichem kollegialen Verweis auf die vorausgehende Mitteilung unserer BDP-Sektion, vgl. Mitt. 20.06. unten auf dieser Seite)

13.08.2011 - Welt- Linkshändertag

Unser Fach hat sich sowohl mit psychologischen Grundfragen der "Händigkeit" und allgemeiner der Lateralisierung von (sensorischen, motorischen, kognitiv- symbolischen) Funktionen wie auch mit den daraus sich ableitenden praktischen Problemen intensiv befaßt - seit 100 Jahren bis zur Gegenwart innerhalb unserer Sektion zum Beispel im Kontext der Schreibmotorik, aber auch unter Aspekten von Umwelt- gestaltung und Produktdesign für die Minderheitsgruppe der Linkshänder. Wir dürfen daher daran erinnern, daß der Jahrestag der Berliner Mauererrichtung, also der 13. August, auch als Welt- Linkshändertag eingerichtet wurde.

20.6.2011 - mit FK Angewandte Kulturpsych. - Erich Mühsam handschriftlich im Internet

Im Rahmen der jetzt erstmals komplett publizierten Tagebücher von Erich Mühsam - in Buchform und parallel im Internet - sind auch die riesigen Schriftproben zu seiner Handschrift zugänglich.

Darüber und über Erich Mühsam - er war Lyriker und Freigeist, ein Sonderling und Erotomane und "eine der verwegensten Gestalten der deutschen Literatur" - wird derzeit in vielen Medienbeiträgen berichtet. Er hinterließ "hinreißende Tagebücher", die auch in der Gutenbergsammlung zugänglich sind.

18.06.2011 - Aktive Beteiligung an Fachtagung Graphologie

Bei der Fachtagung Graphologie 22.-26. August 2011 in der Katholischen Akademie Schwerte unter dem diesjährigen Titel "Freiheit und Notwendigkeit - Individuelle Entwicklungen anhand von Bildern, Schriften und eindrücklichen Beziehungsmustern" ist der BDP- Fachbereich Schriftpsychologie wieder mit mehreren Beiträgen sehr aktiv vertreten mit Beiträgen von Renate Joos,Helmut Vollmer, Hartwig Wennemar

31.05.2010 - Graphologisches Bulletin

Soeben neu erschienen und wieder mit vielen lesenswerten (auch kulturpsychologischen) Fachinformationen ist das Graphologie- Bulletin Nr.83 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft SGG (mit Download- Möglichkeit) erschienen. Aus dem Inhalt u.a. eine Erinnerung an den 100. Todestag von WILHELM DILTHEY (1833-1911) und Hinweise auf die Fachtagungen in Schwerte (s. Hinw. 18.6.2011) und auf den Deutschen Graphologentag München 7./8. Oktober 2011.

26.04.2010 - Graphologisches Bulletin

Soeben neu erschienen und wieder mit vielen lesenswerten (auch kulturpsychologischen) Fachinformationen ist das Graphologie- Bulletin Nr.82 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft SGG (mit Download- Möglichkeit) erschienen. Aus dem Inhalt u.a.
- Interview mit Anwendern der Graphologie (Dr. Gilles Avolio und Dr. Suzanne Lüscher)
- einen graphologischen Beitrag zum Lied der Deutschen
- Nutzung eines neuen Internet- Suchtools, mit dem Häufigkeit der Begriffsverwendung von „Graphologie“ oder „Graphology“ seit dem Jahr 1800 ausgewertet wurde.
- eine Rezension zu einem neuen Buch über Personalauswahl und Graphologie (Dr. Michael Franz)
(sowie zwei der bekanntesten deutschen Politiker mit ihrer Unterschrift ...)

29.09.2010 - Sonderveröffentlichung der Schweizer Schriftpsychologie

Die Schweizer Graphologische Gesellschaft SGG feiert ihr 60jähriges Bestehen. Der Schweizerische Berufsverband für Angewandte Psychologie SBAP gibt deshalb eine Sondernummer "Punktum Schriftpsychologie", Oktober 2010, 44 S., heraus. Das sehr lesenswerte Heft enthält - zusätzlich zu einem Überblick über die Geschichte der Schweizerische Graphologische Gesellschaft und über aktuelle Praxisthemen, etwa zur Ausbildung und Beratung - ein breites Spektrum an Beiträgen zur Forschung, zu graphologischen Anwendungsgebieten - zum Beispiel über Handschriftanalyse in der Medizin - und nicht zuletzt auch ein Editorial "Schrift ist Kunst" sowie mehrere Artikel zu Kunst und Geschichte (Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek in Zürich, Handschriften in Kunst und Werbung, Historische Handschriften).
Wie unsere SGG- Kollegin Dr. Marie Anne Nauer mitteilt, ist die Sondernummer Punktum Schriftpsychologie demnächst elektronisch abrufbar, ebenso das Programm der SGG- Fachtagung aus Anlass des 60jährigen Bestehens am 28.Oktober 2010

26.04.2010 - Aktuelle graphologische Beiträge

Am 13.4.2010 referierte in Altenkirchen Helmut Vollmer, Diplompsychologe und langjähriges BDP- Mitglied, der seine Graphologie- Fachausbildung zu wesentlichen Anteilen bei der langjährigen Vorsitzenden der (damaligen) BDP- Sektion Schriftpsychologie, Dr.Maria Paul-Mengelberg, erhielt, in einem Fachvortrag über "Handschrift und Persönlichkeit"..

In ihrer Pressemitteilung weist die Katholischen Akademie Schwerte darauf hin, daß vom 16. bis 20. August 2010 wieder die Fachtung 2010 „Handschrift und Persönlichkeit“ stattfindet, sie steht in diesem Jahr unter dem Rahmenthema "Nähe und Distanz" und wird wiederum mit mehreren Referatbeiträgen von Renate Joos und Hartwig Wennemar aus dem Fachbereich Schriftpsychologie unserer Sektion aktiv mitgestaltet.

Neu erschienen und wieder mit vielen lesenswerten Fachinformationen ist soeben das Graphologie- Bulletin Nr.78. der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft SGG (mit Download- Möglichkeit).erschienen.

14.02.2010 - Psychologische Studien zur Raumsymbolik

Fragen der Raumsymbolik - etwa zur Links-Rechts-Problematik - zählen zu den klassischen schriftpsychologischen Deutungskategorien. Mit der Links-Rechts-Bedeutungsasymmetrie befaßten sich auch ältere kunstpsychologische Arbeiten - etwa des Kunsthistorikers Heinrich Wölfflin (1928), der ursprünglich mit einer Arbeit aus der Architekturpsychologie promovierte oder von Mercedes Gaffron (1950) -, aber durchaus auch die Gestaltpsychologen Wilfgang Metzger (1975) oder Rudolf Arnheim (1978). Da Bedeutungsasymmetrien zwischen Rechts und Links auch in Studien mit arabischen Kindern belegbar scheinen, läßt sich das Phänomen schwerlich auf Gewohnheiten der Schreib- und Leserichtung reduzieren (darauf verwies Hans- Joachim Hufschmidt 1983). Diese in der heutigen Psychologie nur noch selten zitierten Arbeiten behalten indes ihren Stellenwert in der Kunstgeschichte, wie eine Göttinger Dissertation von HeaYean Rosenhauer-Song "Studien zur Komposition in ausgewählten Werken Rembrandts unter besonderer Berücksichtigung der Links-Rechts-Problematik" (1999) deutlich macht.

14. 10.2009 - Neues experimentelle Verfahren zur Schriftdiagnostik

Der Versuch, mit wissenschaftkuchen Verfahren wahre und unwahre Aussagen zu unterscheiden, gehört seit den allerersten Anfängen am Ausgang des 19. Jahrhunderts zu einer intensiv bearbeiteten Fragestellung auch der experimentellen Psychologie (mit der sich beispielsweise schon sehr früh und heute kaum mehr bekannt auch einer der renommiertesten Gestaltpsychologe, Max Wertheimer, beschäftigte). Bis heute ist die Validität dieser Verfahren zur "Lügendetektion" immer noch recht begrenzt.

Eine neue Studie von Gil Luria und Sara Rosenblum "Comparing the handwriting behaviours of true and false writing with computerized handwriting measures", die kürzlich in einem renommierten Fachjournal erschienen ist (dem Applied Cognitive Psychology, August 2009) setzt dazu ein neues technisches Erfassungsverfahren ein, das für Fragen der Schriftdiagnostik entwickelt wurde; auch eine Schweizer Studie von Boris Peterka an der Zürcher Hochschule für AngewandteWissenschaften verwendet dieses Graphiktablett mit elektronischer Datenerfassung, vgl. Graphologie- Bulletin SGG Nr.74).

15.09.2009 - Aktuelles

Fachtagung "Handschrift und Persönlichkeit" vom 3.- 7.8. 2009 an der Katholischen Akademien Schwerte ist "in einer Atmosphäre offenene und anspruchsvollen Austausch" (sgg- Bullet 74, s.u.) erfolgreich durchgeführt worden; der Fachbereich hatte über das Programm der Tagung ausführlich berichtet (s.u., 04.06.2009).

Neu erschienen: Bulletin Nr. 74 der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft SGG mit interessanten Beiträgen, z.B.
- neue Informationstechniken ermöglichen neue graphologische Fragestellungen. Beispiel: Zwischenbewegungen in der Luft beim Schreiben wurden erstmals systematischer mit dem Schreibbrett analysiert (Bachelor- Arbeit von Boris Peterka an der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW)
- Analyse der Handschrift von van Gogh (anläßlich der großen Baseler Van-Gogh- Ausstellung (bis 27.9.)
- Schöner Bericht von Robert Bollschweiler und Marie Anne Nauer über die bereits erwähnte Graphologie- Fachtagung in Schwerte 3.-7.8.09
- Immer seltener, aber es gibt sie noch: Diplompsycholog/innen, für die graphologische Analysen (und Zeichentestverfahren) einen Baustein in ihrem täglichen Beruf bilden - zumindest in der Schweiz (Interview mit einer Fachkollegin, Elisabeth Keiser). Download des Graphologie- Bulletin der SGG Nr.74.

Lehrangebot zur Medizinischen Graphologie an der Universität Leipzig. Darüber informierte im Ärzteblatt Sachsen 3 / 2002 Reinhard Ludewig, em. Univ. Prof. Das Angebot wurde dort von ihm mit der Schriftpsychologin Roswitha Klaiber, Heilbronn, aufgebaut und besteht bis heute fort. Roswitha Klaiber befaßt sich in vielen Publikationen und Vorträgen mit der Handschrift von historischen Persönlichkeiten, etwa am 18.9.09 in Stuttgart zu Macht und Identität in der Handschrift von Herzog Karl Eugen (1728 -1793). Diese kulturhistorisch und -psychologisch außerordentlich interessanten Fragen werden heute wohl nur noch außerhalb der Kochschul- Fachpsychologie behandelt.

04.06.2009 - Aktive Beteiligung an Fachtagung Graphologie

Bei der Fachtagung Graphologie vom 3. bis 7. August 2009 in der Katholischen Akademie Schwerte ist der BDP- Fachbereich Schriftpsychologie mit mehreren Beiträgen sehr aktiv vertreten:
Zum diesjährigen Gesamtthema "Alles Begabung? Über Erfolg und Scheitern im Leben“ behandelt der Vortrag von Renate Joos (Freiburg) "Starke Kinder - belastbare Erwachsene"; sie befaßt sich in zwei weiteren Beiträgen mit dem "Entwicklungsquadrat" und mit "Burn-out in der Handschrift". Diesem Problem widmet sich auch Hartwig Wennermar (Marienheide) in seinem Beitrag "Wenn die Kraft nachläßt ... Das Burnout-Sydrom". Viel allgemeiner sucht Dr.Rudolf Günther (Reutlingen) nach "Standorten für Graphologie in der heutigen psychologischen Forschungslandschaft". Programm, weitere Informationen zur Tagung unter www.akademie-schwerte.de oder Tel.: 02304 / 477-152

02.04.08 - Fachtung „Handschrift und Persönlichkeit - Glück und Sinnsuche"

Vom 28. Juli bis 01. August 2008 findet in der Katholischen Akademie Schwerte eine Fachtagung „Handschrift und Persönlichkeit“ zum Thema „Glück und Sinnsuche“ statt.
Was ist Glück und wie sieht das Glück für den Menschen aus, dessen Schrift vor uns liegt? Welchen Sinn mag sein Leben haben? Die Tagung wird sich dieser Suche nach Sinn und Glück in unterschiedlichster Weise nähern, und den Einsatz der Handschriftdiagnostik in Betrieben, in Schulen und in der Persönlichkeitserfassung aufzeigen.

Als Referentin wirkt auch die stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Schriftpsychologie, Renate Joos, Dipl.-Psych., Geprüfte Graphologin DGV/EGS, aus Freiburg mit.

Informationen und Anmeldung: Katholische Akademie Schwerte, Bergehofweg 24, 58239 Schwerte; Tagungssekretariat: Manuela Siepmann, Tel. 02304/477-153, siepmann@akademie-schwerte.de

4.03.2008 - Stand und Neuentwicklungen der psychologischen Fachgrundlagen in der Graphologie

"Das Thema "Ausdruck" wird gelegentlich mit jener lässigen Abneigung behandelt, die die frühen behavioristischen Aussagen kennzeichnete. Diese Einstellung war einer weiteren Erforschung nicht gerade dienlich." (Arnheim, R.: Die Gestalttheorie des Ausdrucks. In Arnheim, R.: Zur Psychologie der Kunst. Köln: Kiepenheuer 1977 (54-81), S.58)

Diese Einschätzung trifft natürlich - und leider bis heute - auch auf die Graphologie zu, die ja als ein hoch systematisiertes Teilgebiet aus der Ausdruckspsychologie hervorgegengen ist. Zu diesen "lässigen" Behauptungen zählt etwa die Meinung, daß sich in strengeren methodischen kontrollierten Studien - soweit solche überhaupt durchgeführt worden seien - die Gültigkeit schriftdiagnostischer Annahmen nicht habe nachweisen lassen.

Forschungsgrundlagen der Graphologie. Um wissenschaftlich gebildeten Fachleuten (innerhalb und außerhalb der Fachdisziplin der Psychologie) eine leicht zugängliche Möglichkeit zu schaffen, sich zum Stand der theoretischen und empirischen Forschung in der Graphologie zu informieren, macht der Fachbereich Schriftpsychologie des BDP mit Einverständnis der Autoren aus der neu erschienenen Monographie

Teut Wallner, Renate Joos, Rosemarie Gosemärker:
"Grundlagen und Methoden der Schriftpsychologie"

die beiden Einführungskapitel (Kap.1: "Das wissenschaftliche Fundament"; Kap.2 "Die wissenschaftliche Kontrolle") sowie das Literaturverzeichnis als pdf- Downloads zugänglich

Eine ausführlichere Rezension von Fritz Gassner zu dem Buch findet sich hier.

Ergänzend sei aber auch auf ein älteres psychologisches Sammelreferat hingewiesen, das seinerseits ein breites Spektrum früherer empirischer Studien diskutiert, die mittlerweile kaum mehr zitiert werden: Fluckiger, F.A., Tripp, C.A., Weinberg, G.H.: A Review of experimental research in graphology, 1933-1960. Perc.Mot.Skills 12,1961, 67-90. Viele Hinweise zu der recht schwierigen Rezeption der - sehr oft über die aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrierten Kolleg/innen vermittelten - Graphologie in den USA finden sich in der Monographie von Werner Wolf: Diagrams of the Unconscious. Handwriting in Personality in measurement, experiment and analysis (NY: Grune 1948), v.a. im 1. Kapitel über Graphic Expression (Hinweis von Dr. Gerhard Stemberger, Wien, Hg. Zeitschrift Gestalt Theory)

Graphologisch wichtige Neuentwicklungen. Zugleich ist auf vielfältige Verfahrensentwicklungen hinzuweisen, die unmittelbar von Bedeutung für die Schriftdiagnostik werden können; sie stützen sich allesamt auf die Informationstechnik:

- Biometrische Forschungen des Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Erlangen, zur softwaregestützten Erkennung von Emotionen am Gesichtsausdruck - Verfahren , die weitreichende diagnostische Anwendungspotentiale eröffnen könnten, aber auch datenschutzrechtlich nicht unbedenklich wären. Mehr..

- In einem Kurzbericht (Spiegel 4 / 2008. S.66) wird auf die Patentierung (Philips) eines emotionsgesteuerten Schreibstifts verwiesen.

- Das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung der Schweiz (TA-SWISS) verweist bereits 2003 in seinem umfangreichen Gutachten "Das Vorsorgeprinzip in der Informationsgesellschaft - Auswirkungen des Pervasive Computing auf Gesundheit und Umwelt" auf die Entwicklung eines "intelligenten Schreibstifts", der auf normalem Papier schreibt, aber gleichzeitig das Geschriebene digitalisiert. (S.203) - eine Verfahrensentwicklung, die für die Graphometrie wie auch die Schriftpsychologie zu grundlegend erweiterten methodischen Arbeitsvoraussetzungen beitragen könnte.

- Umfangreiche Forschungen über computergestützte kriminologische und rechtspsychologische Fragestellungen zur Schriftsdiagnostik werden vor allem publiziert in den Zeitschriften Journal of Forensic Document Examination und Forensic Science International); Nur zwei Beispiele für bearbeitete Fragestellungen: Found, B., Rogers, D. & Schmittat, R. (1997). Recovering dynamic information from static handwriting traces using 'angular differential' software. J. Quest. Doc. Exam., 6, 17-38. Sita, J., Found, B. & Rogers, D.: A quantitative analysis of the spatial properties of questioned signatures and the relationship to forensic document examiners’ opinions. Journal of Forensic Document Examination, 2004

Selbstverständlich ist bei vielen dieser informationstechnisch ermöglichten Entwicklungen, die weitgehend außerhalb der psychologischen Fachdiskussion ablaufen, deren wissenschaftliche Aussagekraft unklar. Aber wäre es nicht gerade deshalb eine elementare berufspolitische Aufgabe, hier den kritischen Sachverstand der Psychologie einzubringen? Unser BDP- Fachbereich Schriftpsychologie will dazu mit diesen Informationen beitragen. (Dr.R.G.)

27.6.2007 - Fachbereich Schriftpsychologie - Mitteilungen

Schriftliche Information an die Mitglieder des Fachbereichs, unter anderem über die laufenden Aktivitäten. Mitversandt wurden die Graphologischen Mitteilungen 1 / 07 mit fachgeschichtlich bemerkenswerten Entdeckungen und über einige neuere angelsächsische Dissertationen zu graphologischen Themenstellungen.

18.06.2007 (gemeinsam mit Fachbereich Umweltpsychologie)
Werk von Rudolf Arnheim

Rudolf Arnheim, geb. am 15. Juli 1904 in Berlin, ist am 9. Juni 2007 in Ann Arbor, Michigan im Alter von 102 Jahren gestorben.

Zu Leben und Werk des sicherlich bedeutendsten Kunstpsychologen des 20. Jahrhunderts (aus der Berliner Schule der Gestaltpsychologie, Promotion bei Max Wertheimer 1928) finden Sie hier weitere Informationen, ferner in Report Psychologie (in Druck).

Zusätzlich ist für unseren Fachbereich - und auch für den gesamten Berufsverband Deutscher Psychologen, dessen Gründung maßgeblich auf Initiative der Schriftspsychologie zurückgeht - von besonderer Bedeutung, daß für Rudolf Arnheim die Graphologie zu den anwendungsbezogen wichtigsten Ausdrucksfeldern zählt, die mit einer sauberen experimentellen Methodik auf ihre Validität geprüft werden kann; darauf verweist er an vielen Stellen seiner bedeutenden Publikationen (schon seine Dissertation von 1928 befaßte sich mit experimentell fundierten Lösungsansätzen zu diesem Problem).

Merkwürdigerweise fehlt wohl bisher der Versuch, die hierzu vorliegenden, experimentell gestützen Untersuchungsverfahren und -ergebnisse aus dem Umfeld der Gestaltpsychologie zusammenzufassen, in ihrer Bedeutung für die graphologische Anwendung aufzubereiten und dadurch ein theoretisch wie methodisch erweitertes und heutigen Denktraditionen in der Psychologie viel besser entsprechendes Grundkorsett für diesen Verfahrensbereich zu schaffen.

9.5.2007 - Fachtagung

Fachtagung Handschrift und Persönlichkeit 6.-10.8.2007 Katholische Akademie Schwerte u.a. mit zwei Beiträgen von Dipl.Psych. Renate Joos zu "Handschriftdiagnostik in der Praxis" (6.8.) und über "Entwicklungsauffälligkeiten und schulische Lernstörungen in der Handschrift" am 9.8. Weitere Einzelheiten im Programmheft.

05.03.2007 - Veröffentlichung

Interview von Hartwig Wennemar unter dem Titel "Lieber krakeln als tippen" zum Thema Schreibenlernen von Kindern. Es ist mit dem Untertitel "Kinder, die das Abc am
Computer lernen, brauchen länger, bis sie lesen können" in der Südwestpresse, „Modernes Leben“, Ulm, am 05.03.2007 erschienen.

15.09.2006 - Fachtagung

Eine Fachtagung zu "Handschrift und Persönlichkeit" unter dem Motto "Unser Herz ist eine Harfe" findet vom 7.-11.08.2006 an der Katholischen Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte, Tel. 02304/477-0, statt,
Weitere Informationen u.a. zu den Referaten der Fachbereichsleitung Dipl.-Psych. Hartwig Wennemar und Dipl.-Psych. Renate Joos.

05.04.2005 - Fachtagung

Zwei Fachtagungen zu "Handschrift und Persönlichkeit" finden im August 2005 an der Katholischen Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte, Tel. 02304/477-0, statt.

Tagungsgebühr pro Tagung je EUR 325,- (incl. Verpflegung und Unterkunft)

01.07.2004 - Fachtagung

Eine Fachtagung zu "Handschrift und Persönlichkeit" zum Thema »Wege der Wandlung« findet vom 16.-20.08.2004 an der Katholischen Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte, Tel. 02304/477-0, statt,
U.a. mit Referaten der Fachbereichsleitung Dipl.-Psych. Hartwig Wennemar und Dipl.-Psych. Renate Joos.
Tagungsgebühr: EUR 325,- (incl. Verpflegung und Unterkunft)

07.04.2003 - Kongreß

Vom 29. -  31. 5. 2003 findet im Kongress-Zentrum Inselhalle in Lindau am Bodensee der 21. Internationale Kongress für Schriftpsychologie zum Thema »Systemisches Denken - Notwendigkeiten für die Schriftpsychologie - Bewusstes Wahrnehmen und Umdenken« statt. Veranstalter ist die Europäische Gesellschaft für Schriftpsychologie und Schriftexpertise e.V. (EGS).

Dipl.-Psych. Hartwig Wennemar (Leiter des Fachbereiches Schriftpsychologie im BDP) beteiligt sich als Referent mit dem Beitrag aus der Ausdruckspsychologie »Gruppendynamische Sitzung mit dem Scenotest bei psychiatrischen Kranken - Intraindividuelle Verläufe und systemische Implikationen.« Mitglieder des Fachbereiches und Gäste sind herzlich willkommen.

02.11.2001 - Mitgliederversammlung

Beim BDP-Kongress 2001 findet eine Fachbereichsversammlung mit der Wahl einer neuen Fachbereichsleitung statt.

Als Fachbereichsleitung sind für die nächsten 3 Jahre gewählt: Hartwig Wennemar als Fachbereichsleiter, Renate Joos  als stellvertretende Fachbereichsleiterin. 

28.09.2001

Der Mitglieder-Rundbrief 2001 enthält eine Einladung zur Fachbereichsversammlung am 02.11.2001 in Bonn.  

17.10.1998

Mit der 1. Sektionstagung „Zentrale Gegenwartsfragen in Beiträgen der Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie" am 16. - 17. 10. 1998 in Bonn und mit initiierenden Fachbereichsversammlungen der drei Fachbereiche etabliert sich die Sektion mit ihren Fachbereiche als Untergliederung im BDP. Damit wird auf der fachlichen Ebene der Schriftpsychologie auch die Umwandlung der früheren Sektion Schriftpsychologie in den Fachbereich Schriftpsychologie in der Sektion GUS abgeschlossen.

Der Fachbereich Schriftpsychologie führt eine Fachbereichsversammmlung durch und wählt eine Fachbereichsleitung für die nächsten 3 Jahre: Dr. Maria Paul-Mengelberg als Fachbereichsleiterin und Hartwig Wennemar als stellvertretender Fachbereichsleiter.