Nachrichten > Fachbereich Umweltpsychologie

In voranschreitender Zeit bilden Nachrichten eine Chronik zum Fachbereich Umweltpsychologie.
Nachrichten in den Jahren 2019   2018   2017   2016   2015   2014   2013   2012   2011   2010   2009   2008   2007   2006   2005   2004   2003   2002   2001   2000   1999   1998

19.09.2020 - Umweltpsychologie - Glückwunsch an Prof. Gerhart Kaminski (ältestes Sektionsmitglied) zum 95. Geburtstag

Die Sektion und der Fachbereich Umweltweltpsychologie danken Herrn Kaminski für sein jahrzehntelanges Engagement für die Umweltpsychologie. Wir haben ihm persönlich gratuliert und wünschen vor allem ihm und seiner Gattin von Herzen alles Gute und - wieder - gute Gesundheit. Eine Würdigung von Dr. Rudolf Günther

16.3.2020 - Umweltpsychologie - aktuelle Studie zu Handlungsbereitschaft für Klimaschutz

Nadejda Komendantova und Sonata Neumüller versuchen in ihrer neuen österreichischen Studie  "Discourses about energy transition in Austrian climate and energy model regions: Turning awareness into action" (Energy & Environment, 2020, 1-25) durch qualitative Befragungen, Bedingungen für tatsächliches umwelt-/energiebewusstes Handeln zu erfassen, um Ansatzpunkte für Politikberatung abzuleiten. Von den Autorinnen des International Institute for Applied Systems Analysis in Laxenburg werden kaum Beiträge aus verfügbaren psychologischen Forschungen erwähnt.

27.02.2020 - Umweltpsychologie - Leserbrief zu "Heimat"

Leserbrief in der Fachzeitschrift Stadt und Raum, Ausgabe 1/2020 zum Beitrag von Ricarda Pätzold über "Heimat - Annäherung an einen komplexen Begriff" von Dr.Rudolf Günther zur politisch- und umweltpsychologischen Perspektive

29.01.2020 - Umweltpsychologie - Rückgang der Artenkenntnis bei Biologie-Studierenden

Über den Rückgang der Artenkenntnis bei Biologie-Studierenden an acht deutschen Hochschulen berichtete kürzlich eine Forschergruppe der Universität Lüneburg:
Buck, T., Bruchmann, I., Zumstein, P., & Drees, C. (2019). Just a small bunch of flowers: the botanical knowledge of students and the positive effects of courses in plant identification at German universities. PeerJ, 7, e6581.
Dieses Ergebnis, das auch in mehreren Tageszeitungen aufgegriffen wurde, ist für die Förderung von Naturverbundenheit über Eltern und Schulen in den nachfolgenden Generationen  problematisch. Ähnliche Ergebnisse lieferten auch mehrere vorausgehende Studien (in Österreich 2014, in Grossbritannien 2016 und dort in einer weiteren Studie 2017). Die erwähnten Arbeiten verweisen auf eine beträchtliche Zahl von umweltpsychologischen Forschungen zu dem Problem. Mögen die dokumentierten Probleme dazu beitragen, dass Hochschulen und Schulen auch konkrete Lösungsansätze suchen und auf den Weg zu bringen.

21.01.2020 - Fb Umweltpsychologie - Veranstaltungshinweis

17. Symposium Glücksspiel am 04. - 05.03.2020 an der Universität Hohenheim Schwerpunkte: die Rolle der EU, Kohärenz der Glücksspielregulierung, Regulierung des Online-Glücksspielmarktes, neue Gefahren durch Social Gaming 
U.a. wird Das Gefährdungspotenzial von Online-Glücksspielen: Eine systematische Literaturanalyse von Jens Kalke vorgestellt.
Zu Ehren von Prof. Tilman Becker ist von Andrea Wöhr & Marius Wuketich die Festschrift "Multidisziplinäre Betrachtung des vielschichtigen Phänomens Glücksspiel" herausgegeben.

16.12.2019 - Fb Umweltps - Heimat als aktuelles Thema der Planungswissenschaften

In einem interdisziplinär abgerundeten Beitrag wird - ohne psychologische Bezüge - diskutiert:
Pätzold, R.: Heimat ... Annäherung an einen komplexen Begriff. Stadt und Raum 6/40, 2019, 324-329. Ricarda Pätzold ist Planungswissenschaftlerin am Difu Berlin. Der Fachbereich könnte Fachbeiträge zur politisch-und umweltpsychologischen Einordnung des Konzeptes etwa von H.Moser, G.Winter oder R.Krieger oder zur Gerontopsychogie von J.Beil als berufspolitischen Arbeitschwerpunkt aufgreifen. 

02.10.2019 - Umweltps - Berufspolitische Arbeiten für „Psychologists for Future“

ZUr Delegiertenkonferenz 2/2019 hat die GUS-Sektion für den Fachbereich Umweltpsychologie einen Antrag zur Berufspolitischen Aufarbeitung der Initiative „Psychologists for Future“ gestellt. (neben 3 weiteren Anträge zu Aktivitäten von Psychologinnen und Psychologen für den Umwelt- und Klimaschutz).

Dem Antrag nach sollen 4 psychologische Berufsfelder schwerpunktmässig hinsichtlich ihres Leistungspotentials zur Förderung von Nachhaltigkeit auf Grundlage psychologischer Erkenntnisse vertiefend beleuchtet werden:
A Psychologisch-didaktische Handreichungen für Schule und Bildungsorganisationen innerhalb der Pädagogischen Psychologie
B Nachhaltige Arbeitsplatz- und Produktgestaltung innerhalb der Arbeits- und Betriebspsychologie,
C Psychologische Beiträge zur nachhaltigen Umweltgestaltung - etwa für naturnahen Tourismus- Entwicklung von ländlichen Räumen - in der Gemeinde- und der Umweltpsychologie und der Schnittstelle zur Mobilitätspsychologie sowie
D Umweltängste als Gegenstand der klinischen und psychotherapeutischen Fachgebiete, hier klar mit den Lösungsansätzen der „Psychologists for Future“ zusammenpassend.

Hauptziele des Arbeitsvorhabens sind
1. Bestandsanalyse: Welche gesellschaftlich bedeutsamen Umsetzungen mit einer psychologisch erkennbaren Grundlage stehen derzeit mit welchen umweltpolitischen Zielsetzungen zur Verfügung?
2. Berufspolitische Schwerpunkte und Schwachstellen: Lassen sich Einseitigkeiten und Lücken der praxisorientierten Forschungen feststellen?
3. Welche fach- und berufspolitischen Ansatzpunkte lassen sich aufgreifen, um die bisher begrenztere gesellschaftlich-politische Umsetzung und Sichtbarkeit der Leistungsmöglichkeiten unserer Fachgebiete zu verbessern?

Zwischenergebnisse sollen zur Frühjahrs-DK 1/2020 vorgelegt werden, berufspolitische Handlungsvorschläge zur Herbst-DK 2/2020.

23.07.2019 - Umweltpsychologie - Unterstützung der Fridays-for-Future- Bewegung

Eingebettet in eine umfangreiche wissenschaftliche Quellensammlung, unterstützt auch unsere Fachdisziplin seit Mai 2019 mit einer Stellungnahme von Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen zu den Protesten für mehr Klimaschutz die Forderungen der Fridays-for-Future-Bewegung nach einem schnellen und konsequenten Handeln und einem grundsätzlichen klimapolitischen und gesellschaftlichen Paradigmenwechsel. Wir begrüssen als Fachbereich Umweltpsychologie diese Initiative nachdrücklich und bitten zugleich unsere Kolleg*innen, sich an der internationalen Unterschriftenaktion zu beteiligen.
Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten (in Abstimmung auch mit dem BDP-Vorstand) die Initiative psychologistsforfuture weiter bekannt machen und einen Beitrag zu leisten versuchen, um die aus unserer psychologischen Fachdisziplin heraus entwickelten, wissenschaftlich fundierten Analse- und Interventionsansätze zu dem weltweiten Grossproblem des Umwelt- und Klimaschutzes fachintern und interdisziplinär aufzubereiten, zumal viele wissenschaftliche Studien und Veröffentlichungen auch im deutschsprachigen Bereich erarbeitet wurden.
Wir sehen auch die Aufgabe, um die bereits vor Jahrzehnten in unserem Verband und seiner Sektion Politischen Psychologie - und in Kooperation mit der Universität Tübingen - aufgegriffen Bemühungen, das Problemfeld von Umweltbewusstsein und persönlichem Handeln im Spannungsfeld zwischen Administration, Expertentum und sozialer Verantwortung (vgl. Tagungsband Günther / Winter, Herausgeber 1986) mit erneutem Engagment aufzugreifen, um greifbaren umweltpsychologischen Erkenntnissen und Lösungsbeiträgen zum Umwelt- und Klimaschutz an unseren Hochschulen, in der Allgemeinbildung und in gesellschaftlichen Organisationen noch stärker Gehör zu verschaffen - und auch bestehende Erkenntnislücken zu vermindern. Die Initiative psychologistsforfuture bietet dazu einen unterstützenswürdigen Anstoss.

Rückmeldungen und Anregungen bitte an den Vorstand unseres Fachbereichs

24.06.2019 - Umweltpsychologie, Gerontopsychologie - Umweltverträgliches Bewusstsein und Handeln bei Senioren

Die Europäische Union fördert einen href="https://www.grageproject.eu/" target="_blank">Forschungsschwerpunkt GRAGE (= Grey & Green in Europe - Elderly Living in Urban Areas) seit 2014. Er befasst sich mit den Folgen des demographischen Wandels und Bedürfnissen von Senioren in städtischen Umgebungen.
In einer kürzlich vorgelegten Medienanalyse von Twitter-Daten (Carella, Monachesi: Greener through grey? Boosting sustainable development through a philosophical and social media analysis of ageing. Sustainability, 2018, 10) wird aufgezeigt, dass die altersentsprechende Aufbereitung des Sustainability-Konzeptes großes Rezeptionspotential gerade bei Älteren aufweist. Ergebnisse einer weiteren Studie zeigen, dass die Teilgruppen der Senioren in Dänemark zu den Early Adopters von e-bikes zählten, weil für sie eine hohe Kongruenz zwischen ihrem sportlich noch aktiven Selbstbild, aber zunehmend begrenzten Leistungsressourcen beim Radfahren besteht (Peine, van Cooten, Neven: Rejuvenating design: Bikes, batteries, and older adopters in the diffusion of e-bikes. Science, Technology and Human Values, 42, 2017)

12.06.2019 - Umweltpsychologie - Masterplan zum Weißbuch „Stadtgrün“ des Bundes-Umweltministeriums

Kürzlich wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein „Masterplan Stadtnatur“ als Maßnahmenprogramm der Bundesregierung zur Umsetzung des Weißbuchs „Stadtgrün“ für eine lebendige Stadt vorgelegt. Stadtnatur ist gleichermaßen für die Menschen wie für die Erhaltung der Umwelt von herausragender Wichtigkeit.
In den zurückliegenden Jahren haben dazu auch umweltpsychologische Forschungen einen maßgeblichen Beitrag geleistet, wie ein Blick auf die von uns zusammengestellte Forschungsübersicht zeigt: "Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews"  Aus der Sicht unseres Berufsverbandes ist daher die Vorlage eines konkreten Handlungsplanes der Bundesregierung nachdrücklich zu begrüßen.
Allerdings merken wir einige kritische Einschränkungen an, die die erfolgversprechende Umsetzung der politischen Handlungsziele erheblich beeinträchtigen dürften; wir werden versuchen, vermeidbare Schwachstellen im Kontakt mit dem herausgebenden Ministerium und weiteren Verbänden anzusprechen.

01.03.2019 - Umweltpsychologie - Helmut Moser † 24.12.2018 - Nachruf

Ein Nachruf zu Helmut Moser † 24.12.2018 in Report Psychologie 3/2019
Dr. Helmut Moser, langjähriger Vorsitzender der Sektion Politische Psychologie, ist am 24.Dezember 2018 in Norderstedt verstorben.
Wir erinnern - auch im gemeinsamen Nachruf mit Rainer Krieger und Siegfried Preiser in Report Psychologie 3/2019 - daran, dass mit aktiver Unterstützung der von ihm geleiteten Sektion Politische Psychologie und ermöglicht durch die Universität Tübingen das Themenfeld "Umweltbewusstsein" im Rahmen eines gut besuchten Workshop-Kongresses behandelt wurde; dessen Ergebnisse wurden 1968 - gemeinsam mit dem verstorbenen Tübinger Kollegen - in der Reihe Fortschritte der politischen Psychologie Bd.8 unter dem Titel veröffentlicht:
Günther, Rudolf / Winter, Gerhard (Hrsg.): "Umweltbewusstsein und persönliches Handeln: Der Bürger im Spannungsfeld zwischen Administration, Expertentum und sozialer Verantwortung"
(Der Band wird auch in heutigen Fachpublikationen weiterhin zitiert.)
Dies war eine wesentliche Grundlage dafür, dass sich in unserer Sektion eine fachliche und organisatorische Vertretung der Umweltpsychologie im BDP etablierte, die seither kontinuierlich aktiv ist.

31.10.2018 - Umweltpsychologie - Veranstaltungshinweis

Innenarchitektentag 2018 der Architektenkammer Baden-Württemberg
zum Thema „Gute Architektur kommt von innen. Ein Perspektivenwechsel“
am 08.11.2018 von 13:30 - 20:30 Uhr im Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, Stuttgart
mitgeplant von Innenarchitekt und Dipl.-Psych. Andreas Hegenbart aus der Fachbereichsleitung

08.08.2018 - FB Umweltps - Ausschreibung Projektstelle

Die Regierung von Unterfranken sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Bayer. Verwaltungsstelle des UNESCO- Biosphärenreservats Rhön an der Schnittstelle von Natur, Gesundheit und Tourismus zur Erfüllung der Logistik- und Entwicklungsfunktion im Sinne des MAB-Programms der UNESCO einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d) in Teilzeit mit 
75 %. Bewerbung bis spätestens 16.09.2018. Nähere Informationen (Mitt. DGPS FgUmw/Prof.Reese)

16.05.2018 - FB Umweltps - Projekt zur naturgestützten Gesundheitsförderung für Senior/innen

In einem vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern und durch verschiedene Pflegekassen unterstützten Projekt "Naturbeobachtung, Wohlbefinden und Engagement in Pflegeeinrichtungen: Evaluation eines Präventionsprojekts" unter Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Kals und Mitarbeit von Susanne Freund, Patricia Heinemann und Veronika Zwerger an der Universität Eichstädt, soll empirisch geprüft werden, inwieweit durch Begegnung mit der Natur und indirekt durch die sozialen Außenkontakte die Lebensqualität älterer, pflegebedürftiger Menschen wirkungsvoll gefördert werden kann. Hervorzuheben ist, dass - trotz vieler neuerer Studien gerade auch aus der Umweltpsychologie - bisher die Förderung von alltäglichen, emotional anregenden Kontakten zur Natur als Beitrag gleichermassen für Gesundheitsprävention wie für Umweltschutz systematischer betrachtet wurde. Hier kann das Vorhaben beginnen, eine bedeutsame Lücke von hoher praktischer Relevanz zu schliessen.
Die Bearbeitung ist auf 3 Jahre ausgelegt, Projektbeginn war im Oktober 2017. Nähere Informationen

15.05.2018 - FB Umweltps - Ausschreibung Projektstelle

Stellenausschreibung an der Otto-von-Guericke-Universität, Lehrstuhl Umweltpsychologie, im Rahmen eines KOPERNIKUS-Projektes zur Systemintegration und Vernetzung der Energieversorgung. Bewerbungsfrist ist 31. Mai 2018. Nähere Informationen (Mitt. DGPS FgUmw/Prof.Reese)

26.04.2018 - FB Umweltps - Aufruf für zwei fachpolitisch wichtige Kooperationsvorhaben

Unter dem Leitgedanken "Gute Architektur kommt von Innen - Ein Perspektivenwechsel" will Koll. A.Hegenbart einen dringend unterstützenswerten interdisziplinären Fachaustauschzwischen Psychologie, Soziologie und Architektur ins Leben rufen, auch der Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) unterstützt diese Initiative. Andreas Hegenbart ist Diplompsychologe - auch Vorstandsmitglied unseres Fachbereichs - und Innenarchitekt. Weitere Informationen (auch über XING; Mitt. DieInnenarchitekten/A.Hegenbart).

Ferner: Zum Themenbereich "Investitionsentscheidungen" - einem vergleichsweise seltenen Gegenstand umweltpsychologischer Forschungen - rufen die Herausgeber für Heft 2/2019 der Zeitschrift für Umweltpsychologie zu Beitragsmeldungen auf (psychologische und sozialwissenschaftlich fundierte Beiträge); Einreichungsfrist ist 30. September 2018 (Mitt. DGPs/Koll. Blöbaum)

23.04.2018 - FB Umweltps - Stellenangebot Dissertation im Bereich Umweltpsychologie

Im Rahmen eines norwegischen Forschungsprojektes “WoWW – World of Wild Waters” der Norwegian University of Science and Technology Trondheim sind mehrere Promotionsstellen ausgeschrieben, eine davon mit klarem umweltpsychologischem Bezug, Schwerpunkt menschliches Verhalten in virtuellen vs. realen Extremsituationen, Bewerbungsfrist ist 27.5.2018 (Mitt. DGFP-FG Umweltps /Prof. Dr.Ch.A.Klockner)

22.03.2018 - FbUmweltps - Doktorandenstelle interdisziplinäre Altensforschung

Das Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung (FFIA) der Goethe-Universität Frankfurt am Main vergibt zum 1. Juni 2018 ein Promotionsstipendium für den Zeitraum von drei Jahren. Weitere Hinweise (Mitt. DGPs/Prof.Oswald)

20.03.2018 - FbUmweltps - Wettbewerb für innovative Themenspielplätze

Für den Deutschen SPIELRAUM-Preis 2017 wurden Vorschläge für modellhafte und vorbildliche Themenspielplätze mit innovativem Charakter erbeten, 18 Vorschläge wurden prämiiert. Nähreres hier und in der Fachzeitschrift STADT und RAUM 1/2018. Auslobung durch STADT und RAUM 
Messe und Medien Gesellschaft in Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz GALK

07.03.2018 - Fb Umweltps - Studie zum Erholungspotential des Zu-Fuss-Gehens

Die gesundheitliche Bedeutung von körperlich herausfordernden Aktivitätsformen - etwa Jogging - bildet den Gegenstand von vielen Untersuchungen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, selten hingegen die Tätigkeit des normalen Zu-Fuss-Gehens im Alltag. Beachtenswert ist daher eine soeben veröffentlichte Dissertation an der Fakultät Environment and Technology der University of the West of England
Annapaola Bornioli (2018): The influence of city centre environments on the affective walking experience, 
die dazu "Walking" in urbanen Stadtquartieren von Bristol untersuchte und auf theoretischer Grundlage von umweltpsychologischen und geographischen Fachkonzepten das beträchtliche Potential dieser Form von Alltagsaktivität für Erholung und affektives Wohlbefinden empirisch zu belegen versucht (Kurzfass. der Arbeit in Bulletin of people-environment 45/2018, S 14-15 der iaps; Hinw. Prof.Kaminski, Tübingen).

05.03.2018 - FB Umweltps - Zwei Stellenangebote im Bereich Umweltpsychologie

1. Das Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS) sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (Master/Diplom in Psychologie) für die Bearbeitung von nationalen und internationalen umweltpsychologischen Lärmwirkungsforschungsprojekten
2. An der Hochschule Darmstadt ist eine wiss. Mitarbeiter*innen-Stelle (75% TV-H 13) für zunächst 5 Jahre im BMBF-geförderten Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung S:NE“ (Förderinitiative „Innovative Hochschule“) zu besetzen (beide Mitt. DGPs-FG Umwelps)

20.02.2018 - Umweltpsychologie - Veröffentlichung

"Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews" - aktualisierte Fassung

In den unmittelbar zurückliegenden Jahren ist - gerade auch in der Umweltpsychologie - eine rasch zunehmende Zahl von Studien veröffentlicht worden, die sich auf empirischer Grundlage mit der
 Bedeutung von Natur in der Alltagsumgebung für psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen befassen (z.B. über Natur und Public Health, naturgestützte therapeutische Interventionen - etwa Gartentherapie -, psychologische Beiträge zur städtischen Wertschöpfung). Zugleich wurde eine beträchtliche Zahl von Übersichtsarbeiten veröffentlicht, die den interdisziplinären Forschungsstand (aber mit einem sehr beträchtlichen Anteil psychologischer Studien) zu Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden; für den Fachbereich Umweltpsychologie haben wir 40 dieser Literatur-Reviews zusammengestellt und als aktualisierte Fassung eingestellt..

19.02.2018 - FB Umweltps - Hohe Auszeichnung für Kollegen Prof. Dr. H. Petzold

Vor wenigen Wochen - im Dezember 2017, zum Tag des Ehrenamtes - wurde unserem Kollegen Hilarion Petzold der Verdienstorden des Landes NRW verliehen; in der Begründung wurde vor allem auf die Jahrzehnte lange berufliche und insbesondere auch ehrenamtliche Bemühung unseres Kollegen hingewiesen, in unterschiedlichen Praxisfeldern Erkenntnisse der Psychologie in Bereichen der Drogenhilfe, der Altenpflege und und psychischen Gesundheit von älteren Menschen fruchtbar zu machen; in der Begründung für die Preisverleihung wird vor allem auch auf die langzeitige europaweite Bemühung um integrative Therapieansätze verwiesen. 
Aus der Sicht unseres Fachbereiches sei vor allem auch auf das umfangreiche Bemühen des Kollegen hingewiesen, einem eigenständigen Fach- und Praxisfeld der Ökopsychosomatik Grundlagen und Praxiskunturen zu verleihen.
Unser herzlicher Glückwunsch gilt Herrn Petzold natürlich persönlich. Als besonderer Grund der Freude darf die Preisverleihung aber stellvertretend vor allem auch für die große Zahl von Fachkolleg/Innen und Mitgliedern auch unseres Berufsverbandes, die sich in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Problembereichen ihrerseits bürgerschaftlich engagieren. Nähere Hinweise unter http://www.bdp-gus.de/personen/Hilarion_Petzold.htm

16.02.2018 - FB Umweltps - Carl Friedrich Graumann-Preis 2018

Im Jahr 2018 wird wieder der Carl Friedrich Graumann-Preis für die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit (max. 2 Jahre nach der Promotion) im Bereich der Umweltpsychologie von der Fachgruppe Umweltpsychologie vergeben. Es können Diplom-/Master- oder Bachelorarbeiten, Dissertationen, Zeitschriftenartikel und Buchkapitel eingereicht werden (deutsch- oder englischsprachig). Bewerbungen (pdf-File) bis zum 28.02.2018 an Alexandra Kibbe (alexandra.kibbe@ovgu.de). (Nähere 
Informationen
; Mitt. DGPs- FG Umweltps)

15.02.2018 - auch für GUS-Sektion und Fb Gesundhps - Symposium Glücksspiel an der Universität Hohenheim

Das interdisziplinäre Symposium Glücksspiel 2018 findet am 21. und 22. März statt, Veranstalter ist die Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim-Stuttgart. Unmittelbaren Bezug zu unserem Fach haben Beiträge zum Themenschwerpunkt 
Spielsuchtprävention (Neurobiologische und psychometrische Befunde zum pathologischen Spielverhalten - Bedeutung von psychiatrischen Komorbiditäten (Prof. Dr. Mira FAUTH-BÜHLER), Evaluation von Spielerschutzkonzepten in der Praxis (A.QUACK). Nähere Informationen und Programm

29.01.2018 - Fb Umw - Kalifornien: Gesundheits-Behörde warnt vor Tragen von Handys am Körper

Die Gesundheitsbehörde von Kalifornien warnt vor der Strahlenbelastung durch Mobiltelefone; das California Department of Public Health veröffentlichte dazu eine neue Reihe von Richtlinien zu Mobilfunknutzungen und Strahlungsrisiken. Die Richtlinien empfehlen, dass Handybenutzer das Telefon nachts vom Körper weg und weit weg vom Bett halten. Sie schlagen vor, den Gebrauch von Mobiltelefonen zu reduzieren, wenn das Signal schwach ist, Headsets zu entfernen, wenn sie nicht telefonieren, und Audio- und Videostreaming auf Mobiltelefonen zu minimieren.
Eine auch in Frankreich von der Regierung geplante Einschränkung der Mobiltelefone, etwa in Form eines Verbots von Handys an Schulen, wird hingegen nicht durch die Strahlenbelastung veranlasst, sondern durch die Erkenntnis, dass das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen durch die Smartphones negativ beeinträchtigt wird (Quelle: 17.12.2017 - Deutsche Wirtschafts Nachrichten; Hinw. DP Th.Welker, München).

19.09.2017 - Umweltpsychologie - Veröffentlichung

"Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden: Verfügbare Literatur-Reviews"
In den unmittelbar zurückliegenden Jahren ist - gerade auch in der Umweltpsychologie - eine rasch zunehmende Zahl von Studien veröffentlicht worden, die sich auf empirischer Grundlage mit der Bedeutung von Natur in der Alltagsumgebung für psychische Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen befassen (z.B. über Natur und Public Health, naturgestützte therapeutische Interventionen - etwa Gartentherapie -, psychologische Beiträge zur städtischen Wertschöpfung). Zugleich wurde eine beträchtliche Zahl von Übersichtsarbeiten veröffentlicht, die den interdisziplinären Forschungsstand (aber mit einem sehr beträchtlichen Anteil psychologischer Studien) zu Bedeutung von Natur für psychische Gesundheit und Wohlbefinden; für den Fachbereich Umweltpsychologie haben wir 40 dieser Literatur-Reviews zusammengestellt.

07.09.2017 - Umweltpsychologie - Stellenausschreibung

Profesur für Umweltpsychologie, Uni Darmstadt, Bewerbungsschluss: 30.09.2017

24.07.2017 - Ausschreibungen des Umweltbundesamtes zu Umweltbewusstsein & Verhalten

Dem 2-Jahres-Rhythmus entsprechend, soll im Jahr 2018 eine weitere Repräsentativumfrage zu Umweltbewusstsein und Umweltverhalten durchgeführt werden. Bewerbungsschluss für Angebote zur Bearbeitung des Auftrags ist der 28.08.2017,. Nähere Informationen
Ferner sollen Handlungsempfehlungen für eine überzeugende Umweltberichterstattung unter Nutzbarmachung von Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie erarbeitet werden (Bearbeitungsdauer 24 Montate), Bewerbungsschluss ist hierzu der 22.09.2017. Nähere Informationen (Mitt. DGPs-FG Umweltps/Prof. Reese)

24.04.2017 - Fb Umweltps - System der dualen Berufsausbildung vor mehr als 90 Jahren durch Willy Hellpach in Baden eingeführt

Das System der dualen Berufsausbildung ist derzeit in vielen Medien (durch den Besuch von Ivanka Trump, Tochter und Beraterin des amerikanischen Präsidenten, zB Bericht in Finanznachrichten 20.4.2017) wieder als weltweit beachtetes Modell der Berufsaufbildung gewürdigt. Es wurde weltweit erstmals in Deutschland eingeführt, zuerst mit Erlass im Badischen Gesetzes- und Verordnungsblatt 1925, S. 51–56 durch den damaligen Staatspräsidenten und Kultusnminister von Baden Willy Hellpach, wobei es sein besonderes Anliegen bei der curricularen Weiterentwicklung der Gewerbeschulen war, die bisher wenig beachteten Erziehungsaufgaben - etwa über die Fächer Deutsch, Staatskunde und Religion - zu stärken, um beim „werdenden Arbeiter“ ein „modernes Berufsethos“ zu entwickeln (Quelle: G. Rothe: Die Gewerbeschule des Großherzogtums Baden, KIT-Veröff. Bd. 15, 2011, nach Hinweis von Dr.P.Day, Fachber. Psychol., Univ.Tübingen).
Damit wurde Willy Hellpach als liberaler Politiker bis in die Gegenwart weichenstellend; er hat auch als Medizinischer Psychologie viele bis heute beachtenswerte Beiträge - etwa zu (krankheitsverlängernden) Nebenwirkungen von therapeutischen Angeboten ("Zauberberg"-Krankheit, Medizin.Welt 1927) - veröffentlicht und darf vor allem weltweit als Begründer der Umweltpsychologie - etwa mit seiner Monographie über die geopsychischen Erscheinungen 1911 - gewürdigt werden.

27.03.2017 - Internationale Konferenz zur Fahrradgeschichte, 29. 5.-1. 6. Mannheim

Anlasslich der Erfindung von Drais vor 200 Jähren lädt der Verband von Fahrrad-Historikern vom 29. Mai bis zum 1. Juni zu einem Treffen im TECHNOSEUM in Mannheim, das mit seiner aktuellen Sonderausstellung „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades“ den passenden Rahmen bietet. Es darf vermutet werden, dass auch eine von dem Technikhistoriker H.-E. Lessing behauptete, mittlerweile hinsichtlich ihrer Seriosität aber stark umstrittene Beziehung zum Vulkanausbruch des Tambora (hierzu vgl. auch unseren - mittlerweile vermutlich widerlegten - Hinweis s.u. 28.10.2016) bei dieser internationalen Tagung diskutiert werden dürfte.

03.03.2017 - Ausschreibung Doktorandenstelle und Symposium zum Energie-Verbrauchsmanagement

Natürliches Gas kann für die umweltverträgliche Energienutzung eine wichtige Rolle übernehmen. Im Rahmen eines Projekts der Universität Groningen ist dazu eine Doktorandenstelle ausgeschrieben, Bewerbung bis 12. März (and at least willingness to learn Dutch). Weitere Informationen
Ferner ergeht für eine Symposium zum Energie-Verbrauchsmanagement in nicht-privaten Gebäuden in London am 26.6.2017 der Aufruf für das Einreichen von Abstracts bis zum 31.3.2017 (beide Mitt. DGPs-Fg UmwPs/Prof.Kaiser)

03.02.2017 - mit FB Gesps - Ausschreibung Mitarbeiter/innenstelle

Die Abteilung Wirtschaftspsychologie am Institut für Psychologie der Universität Freiburg sucht für ein BMBF-Projekt zum 01.04./01.05.2017 eine/n Wissenschaftliche/n Projektmitarbeiter/in. Im Förderschwerpunkt „Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen“ soll vor allem der Zusammenhang von Organisation, Raumgestaltung und individuellem Verhalten in Open Space Büros einerseits und psychischer Gesundheit sowie Work-Life-Balance andererseits bearbeitet werden (Mitt. DGPs)

03.02.2017 - Fachtagungen FLL zu Innenraumbegrünung und GGuT zu Suchtprävention

Die Fachtagung "Vertikalbegrünungen im Innenraum von Gebäuden" der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) am 21. Februar 2017 im Bildungszentrum Gartenbau Essen rückt die Vielfalt der derzeit angebotenen Vertikalbegrünungs-Systeme in den Blick. Die Themen berühren sich teilweise auch mit umweltpsychologisch bearbeiteten Problemstellungen, etwa den Beitrag von Begrünungen für die Lufthygiene im Innenraum (Prof. Dr. Mersch-Sundermann aus Sicht der Umweltmedizin) für die bis heute diagnostisch schwer fassbare "Sick-Building"-Symptomatik. Nähere Informationen
Die Gesellschaft für Gartenbau und Therapie e.V. GGuT lädt ein zu ihrer Tagung am Freitag, den 3. März 2017 in der Suchtklinik "Therapiedorf Villa Lilly", verwiesen sei insbes. auf einen Beitrag "Vom Wandel des Konsumbildes von sedierenden Drogen zu Leistungssubstanzen" (Lothar Türbsch, Medizinische Leitung).

26.01.2017 - Ausschreibung weitere Doktorandenstelle

Am Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) in Potsdam wird für die Mitarbeit bei einem Projekt zu nachhaltigem Mobilitätsverhalten im übergeordneten Kopernikus- Projektkontext Energiewende Navigationssystem (ENavi) zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein/e Doktorand/in (E13, 50%) aus dem Bereich der Umweltpsychologie gesucht. Bewerbungsschluss ist der 12.02.2017. Weitere Informationen (Mitt. DGPs.FG Umweltps)

26.01.2017 - Handbuch- Neuerscheinung Salutogenese

Soeben erschienen: Mittelmark, M. B., Sagy, S., Eriksson, M., Bauer, G. F., Pelikan, J. M., Lindström, B., & Espnes, G. A. (2017). The handbook of salutogenesis, Heidelberg - also v a in der Tradition von Antonovsky, weniger Seligman -. Berücksichtigt sind auch umweltpsychologische Gegenpositionen aus der Perspektive von Kaplan, Ulrich etc, v.a. mit: Eike von Lindern, Freddie Lymeus, Terry Hartig: The Restorative Environment: A Complementary Concept for Salutogenesis Studies, 181 - 197. Als Springer Open ist das umfangreiche Werk (470 S.) auch frei zugänglich.

23.01.2017 - Ausschreibung Doktorandenstelle

Für die Mitarbeit im forstpolitik- und forstgeschichtswissenschaftlichen Teilprojekt "Muße im Wald: Konstruktion eines Konzepts in Geschichte und Gegenwart?" des Sonderforschungsbereichs 1015 wird eine/n Doktoranden/in (Forst- und Umweltpolitik) - Eintrittstermin: 01.03.2017 - gesucht. Qualifikationsvoraussetzungen ua: Masterabschluss (oder vergleichbar) im Bereich der Umweltpsychologie, (Umwelt)Soziologie, Humangeographie oder in verwandten Fachbereichen mit Anknüpfung an das Beziehungsgefüge Gesellschaft, Individuum und Umwelt. Weitere Informationen (Mitt. DGPs-Fg UmPs)

23.01.2017 - Symposium Glücksspiel an der Universität Hohenheim

Das Symposium Glücksspiel 2017 findet am 15. und 16. März statt, Veranstalter ist die Forschungsstelle Glücksspiel der Universität Hohenheim-Stuttgart. Schwerpunkte liegen in diesem Jahr auf der Rolle der EU, der Kohärenz der Glücksspielregulierung, der Regulierung des Online-Glücksspielmarktes und den neuen Gefahren durch Social Gaming (hierzu fachlich aus unseren Reihen vertreten durch Koll. Dr. Tobias HAYER, Institut für Psychologie und Kognitionsforschung, Universität Bremen). Nähere Informationen

09.01.2017 - Doktorandenstelle Umweltpsychologie

An der Universität Koblenz-Landau ist in der Interdisziplinären Forschungsgruppe Umwelt (IFG Umwelt) des Campus Landau zum 01.04.2017 eine Promotionsstelle für drei Jahre zu besetzen. Enge Kooperation mit dem Projekt PLAST (Der gesellschaftliche Umgang mit Umweltrisiken) der Graduiertenakademie Bildung-Mensch-Umwelt ist vorgesehen. Bewerbung und weitere Informationen (Mitt.DGPs-FG UmweltPs)

31.12.2016 - mit Sektion - Kurt Lewin 1917 und nachdenkliche Grüsse zum Jahreswechsel 2017

Vor 100 Jahren hat Kurt Lewin als Frontsoldat Veränderungen der Landschaftswahrnehumg mit einem phänomenologischen Analyseansatz - also einer frühen, aber bis heute lesenswerten Arbeit zur Umweltpsychologie - beschrieben:
LEWIN, Kurt: Kriegslandschaft. Kurt Lewin—Publikationen, Aufsätze, Vorträge- Kriegslandschaft (1917). Gestalt Theory, 2009, 31. Jg., Nr. 3, S. 253 (urspr. veröff. in Z.angew.Ps 12,1917).
Beunruhigend ist für uns alle die erneute Aktualität der Themenstellung. Daher recht nachdenklich wünscht der alte und der neue Vorstand allen Freunden und Mitstreitern der GUS-Sektion für das Jahr 2017 beruflich und persönlich viel Gutes!

21.12.2016 - Entwurf Weissbuch - "Grün in der Stadt"

Nach einem Kongress 2015 "Grün in der Stadt - Für eine lebenswerte Zukunft" von Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium liegen nunmehr vor
- Erster Entwurf Weißbuch Grün in der Stadt_Stand 24.11.16
- Gemeinsamer Maßnahmenkatalog von 35 Berufs-, Fachverbänden und-institutionen der „Grünen Branche“.
Die beiden Texte, die Stellungnahme der Berufs- und Fachverbände zum Entwurf und eine Übersicht zum bisherigen Arbeitsverfahren sind abrufbar auf einer Informationstafel der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL).

14.12.2016 - Neue Studie zur Bedeutung von Haustieren für psychisches Wohlbefinden

In einer soeben veröffentlichten psychologischen Überblicksarbeit und gestützt auf eigene empirische Befunde (aus Old Germany (Ruhr-Univ Bochum), allerdings auf Englisch veröffentlicht) befassen sich Prof. Maike Luhmann und Anna Kalitzki mit der Bedeutung von Haustieren für psychisches Wohlbefinden, wobei auch Risikofaktoren der Tierhaltung (Hunde, Katzen Pferde) angemessen berücksichtigt werden ("How animals contribute to subjective well-being: A comprehensive model of protective and risk factors." The Journal of Positive Psychology (2016): 1-15). Vgl. auch eine Pressemitteilung der DGPs vom 1.12.

29.11.2016 - Klassische Studie von Muchow (1935) wieder aufgegriffen

Der berühmte Beitrag von M. und H.H.Muchow (1935) zum Lebensraum des Großstadtkindes ist bis heute gleichermassen unter entwicklungs- wie unter umweltpsychologischer (und pädagogischer) Perspektive bedeutsam. Kürzlich (2015) aufgegriffen und diskutiert durch Urs Fuhrer (Magdeburg) "Muchow's Contribution to Developmental and Ecological Psychology: Children's Places as Contexts for Behavior and Development. In G. Mey & H. Günther (Eds.), The life space of the urban child (pp. 213-234). Auch eine ausführliche Rezension zu dieser Studie wurde von Günter Mey (Berlin) 2001 veröffentlicht und nicht zuletzt zum Forschungsansatz von Martha Muchow einen Dokumentarfilm erstellt; weitere Informationen.

28.10.2016 - Internationale Konferenz 2017 des Umweltbundesamtes zum Radfahren

Anlasslich der Erfindung von Drais vor 200 Jähren für 2017 angekündigt: Internationale Konferenz des Umweltbundesamtes mit der Stadt Mannheim zum Radfahren, bisher aber nur englischsprachige Vorinformationen.
Zu der Erfindungsgeschichte des Fahrrads darf auf eine bisher wohl wenig beachtete Hintergrundinformation über einen wirklich dann weltweiten Ursachenzusammenhang für die hiesige, damals wohl extreme Versorgungslage verwiesen werden, über den G.D`Arcy Wood: Vulkanwinter 1816 (Princeton 2014, S.276) berichtet.

27.10.2016 - mit Sektion und Fachbereichen/-kreisen - GUS- Fachtagung mit Mitgliederversammlungen am 12.11. 2016

Zur Fachtagung unserer Sektion am Samstag, den 12. November 2016 dürfen wir alle Interessierten herzlich einladen, selbstverständlich auch Kolleg/innen und Gäste zu den anschliessenden Mitgliederversammlungen. Das aktualisierte Tagungsprogramm "Aktuelle Arbeitsschwerpunkte in der Gesundheits-, Umwelt- und Gerontopsychologie" umfasst die Beiträge:
Maximilian Rieländer: Psychotherapie durch psychologische Gesundheitsförderung
Julia Scharnhorst: Stand und Perspektiven der betrieblichen Gesundheitsföderung
Rudolf Günther: Bedeutung und Gestaltung physischer Lebensräume - akuelle psychologische Forschungsschwerpunkte zur Salutogenese und zum ökologischen Kohärenzansatz (Gibson)
Detlef Timp: Depressionen im höheren Lebensalter.
Akkreditierung und Fortbildungspunkte sind bei der zuständigen Psychotherapeutenkammer NRW durch Kollegen D.Timp beantragt.
- Aktualisiert: Für die Teilnahme an der Veranstaltung werden 3 Fortbildungspunkte vergeben -
Veranstaltungsort: Siegburg, Hotel Herting direkt bei ICE-Bahnhof, empfang@hotel-herting.de, 02241-999990.
Ablauf (wie in Report Psychologie 9/2016 mitgeteilt): Ab 12 Uhr Anreise mit Mittagsimbiss, anschliessend an die Fachtagung ab 15.45 Uhr zeitparallele MV der Fachbereiche Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie, ab 17 Uhr MV der Sektion. 19 h Ende der Veranstaltung.
Für eine kurze Rückmeldung über Ihre Teilnahme bis zum 4.11. wären wir besonders dankbar.

06.09.2016 - Mitarbeiterstelle Umweltpsychologie

Am Center for Environmental Systems Research der Universität Kassel (Prof. Dr. Andreas Ernst) ist zum 01.10.2016 eine Stelle als Wiss. Mitarbeiter/-in zur Promotion (Psychologie) zu besetzen im Rahmen eines Projekts „Trade-Offs zwi-schen der Vermeidung von Treibhausgasen und Climate Engineering" des DFG-Schwerpunktprogramms „Climate Engineering" (Mitt. DGPs, FG Umweltps/Prof.Ernst).

26.08.2016 - Mitarbeiterstellen Umweltpsychologie

Im Fachbereich 8 Psychologie in Landau sind im Arbeitsbereich der Professur für Umweltpsychologie ab 01.11.2016 zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter- Stellen zu besetzen. Sie sollen u.a. Lehraufgaben im Rahmen des ebenfalls neu eingeführten Bachelor-Studiengangs „Mensch und Umwelt: Psychologie, Kommunikation, Ökonomie“ sowie in den Bachelor- und Masterstudiengängen Psychologie übernehmen (Mitt.DGPs/Prof. Reese)

12.08.2016 - Projektstelle Umweltpsychologie

Am Lehrstuhl für Sozial- und Persönlichkeitspsychologie (Prof. Dr. Florian Kaiser) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist eine Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (E 13 TV-L; 60%) zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen eines vom BMBF geförderten Forschungsprojektes zum Thema “Förderung der intrinsischen Umweltmotivation und Verbesserung des Recyclingverhaltens bei Kindern und Adoleszenten” zunächst befristet für die Dauer von 28 Monaten zu besetzen (Mitt.DPS, FG Umweltps)

12.08.2016 - Forschungen zum Spannungsfeld Landschaftsplanung - Windenergie

Zum Spannungsfeld Landschaftsplanung - Windenergie gibt die OZ Ostseezeitung Rostock am 28.7.2014 einen Überblick über ein (weiteres) umweltpsychologisches Forschungsprojekt unter Leitung der Kollegin Prof. Gundula Hübner (Univers. Halle-Wittenberg).
Zu diesem Thema, aber ohne Bezug auf laufende psychologische Forschungen: Leibenath, Markus (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, 01217 Dresden): "Landschaftsbewertung im Spannungsfeld von Expertenwissen, Politik und Macht" (UVP-Report 28, 2014, 44-49). Allgemein zum spannungsreichen Verhältnis der Umweltverträglichkeit zwischen Landschaftsplanung und Technologie vgl. viele Beiträge des Landschaftsplaners Werner Nohl (z.B. s.u., Mitt. Fb
UmweltPs 30.05.2015)

05.07.2016 - Stellen Umweltpsychologie, Promotionsmöglichkeit

Im Center for Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel (Prof. Dr. Andreas Ernst) ist zum 01.10.2016 die Stelle einer/s Wiss. Mitarbeiter/-in (mit Promotionsmöglichkeit) zu besetzen, Mitarbeit an einem DFG-geförderten Projekt zum Climate Engineering.
Ebenfalls und zum gleichen Zeitpunkt zu besetzen ist die Stelle einer/s Wiss. Mitarbeiter/-in (mit Promotionsmöglichkeit) im BMBF-geförderte Projekt „Kommunale Ernährungssysteme als Schlüssel zu einer umfassend-integrativen Nachhaltigkeits-Governance“ (KERNiG). Bewerbungsfrist ist jeweils der 25.07.2016 (Ansprechpartner Professor Ernst, E-Mail: ernst@usf.uni-kassel.de; Mitt. DGPs)

28.6.2016 - mit Fb Schriftps - Ausschreibung des Ernst E. Boesch Preises 2017

Die Gesellschaft für Kulturpsychologie hat den Ernst E. Boesch Preis 2017 für Kulturpsychologische Forschung (cultural psychological research) ausgeschrieben. Ernst Eduard Boesch ist 2014 im 98. Lebensjahr verstorben (* 26. Dezember 1916 St. Gallen, Schweiz; † 12. Juli 2014 Saarbrücken, Deutschland). Die Preisverleihung wird bei der 12. Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie 2017 in Hannover stattfinden. Bewerbungstermin ist der 31.10.2016 (Mitt. DGPs für Ges.Kulturps)

17.6.2016 - Ausschreibung Doktorandenstelle Umweltpsychologie/-bildung

An der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, ist für die Dauer von drei Jahren eine Doktorandenstelle im Bereich Umweltpsychologie zu besetzen. Einen Aufgabenschwerpunkt bildet die Mitarbeit in einem Projekt mit dem Ziel, psychologische Bedingungen für Veränderungen bei der Verwendung von Plastik zu identifizieren (Mitt. Prof. Dr.M.Schmitt/DGPs)

16.05.2016 - mit Fk Gerontops - Psychologische Beiträge zu altersgerechter Alltags- und Umfeldgestaltung

Umfangreiche Praxisforschungen befassen sich mit psychologischen Ansatzpunkten und Barrieren für seniorengerechte Alltags- und Umfeldgestaltung. Hier nur wenige Hinweise auf (meist deutschsprchige) Neuerscheinungen:
1) Michael Doh, Laura I. Schmidt, Florian Herbolsheimer, Mario R. Jokisch, Judith Schoch, Anne J. Dutt, Fiona Rupprecht & Hans-Werner Wahl: Neue Technologien im Alter. Ergebnisbericht zum Forschungsprojekt „FUTA“. Förderliche und hinderliche Faktoren im Umgang mit neuen Informations- und Kommunikations-Technologien im Alter (Abteilung für Psychologische Alternsforschung Psychologisches Institut Heidelberg 2015, 54S)
2) Claßen, K., Oswald, F., Doh, M., Kleinemas, U., & Wahl, H. W. (2014). Umwelten des Alterns: Wohnen, Mobilität, Technik und Medien. Kohlhammer 2014. Bereits 2010 erschienen: Oswald, Frank, Dipl-Psych Katrin Claßen, and PD Dr Clemens Becker. "Bewertung neuer Technologien durch Bewohner und Personal im Altenzentrum Grafenau der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und Prüfung des Transfers ins häusliche Wohnen (BETAGT)." Ferner Vortragshinweise Oswald, Frank: Wohnen im Alter - (K)ein neues Thema für die Alternsforschung?
3) Mehrere neue Veröffentlichungen des Instituts für Psychogerontologie, Leitg.Prof.F.Lang, Univ Erlangen-Nürnberg: Williger, B. & Lang, F.R. (2013b). Hörgerätenutzung im Alter. Welche Rolle spielt die Alltagsgestaltung? Hörakustik, 11/2013, 88-91 (Hörgeräte und Markt). Williger, B., & Lang, F. R. (2014). Managing Age-Related Hearing Loss: How to Use Hearing Aids Efficiently-A Mini-Review. Gerontology, 60(5), 440-447. Stöber, C., Williger, B., Meerkamm, H., & Lang, F.R. (Hrsg.) (2012). Leitfaden für die alternsgerechte Produktentwicklung. Stuttgart: Fraunhofer Verlag

4) Fachextern, keine Verweise auf psychologische Forschungen: Ehlers, A., & Teichmüller, A. K. (2016). Technik für soziale Teilhabe bei Sehbehinderung im Alter. In: Teilhabe im Alter gestalten (pp. 295-309). Springer Fachmedien Wiesbaden.

04.05.2016 - mit Sektion und Fachbereichen/-kreisen - Datenreport 2016 für Deutschland

Der soeben veröffentlichte Datenreport 2016 - Sozialbericht für Deutschland behandelt ein breites Spektrum von Themen, um ein umfassendes Bild der Lebensverhältnisse und der Einstellungen der Menschen in Deutschland zu schaffen; sie sind auch für die berufs- und gesellschaftspolitische Schwerpunktarbeit unserer Sektion und des gesamten bdp unmittelbar wichtig (zB. Bevölkerung mit Migrationshintergrund und deren Lebenssituation, Flüchtlinge, Gesundheitseinstellungen und -verhalten, räumliche Mobilität, Zeitverwendung und Freizeitaktivitäten, Religiosität, Zivilgesellschaftliches Engagement, Demokratie und politische Partizipation, Werte und Einstellungen).
Kombiniert werden Daten der amtlichen Statistik mit denen der Sozialforschung. Herausgeber sind: Bundeszentrale für politische Bildung, Statistisches Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin und Sozio-oekonomisches Panel des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Der Report ist in 15 Kpitel gegliedert, die auch einzeln abgerufen werden können (gedruckte Ausgabe gegen Bereitstellungspauschale über die Bundeszentrale für politische Bildung).

29.04.2016 - Studie zum Naturbewusstsein 2015

Die Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie 2015 wurden soeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Bundesamt für Naturschutz vorgelegt (104 Seiten, Repräsentativstichprobe 2.054 Personen im Alter ab 18 Jahren). Der Bericht erfasst subjektive Auffassungen von und Einstellungen zu Natur mit vielzähligen Einzelergebnissen; Hauptkapitel sind u.a. Agrarlandschaften, Stadtnatur, Akzeptanz landschaftsverändernder Maßnahmen durch erneuerbare Energien, Einstellungen zu Naturschutz und zu biologischer Vielfalt). Die Übersicht des Bundesamtes für Naturschutz informiert auch über Erhebungen aus vorausgehenden Jahren.
Psychologische Forschungen und Praxiserfahrungen zu Natur und Mensch in unserem Berufsverband aufzuarbeiten, ist ein besonders wichtiges Anliegen des Fachbereich unserer Sektion; nach den vorliegenden, umfangreichen Forschungen ist allerdings zu berücksichtigen, dass Erhebungen zu subjektiven Einstellungen nur recht unzureichende Hinweise auf tatsächliches Handeln der Befragten geben.

22.03.2016 - mit Sektion - Zwei Projektausschreibungen kommunale Resilienz und Syrien- Migration

Beim Fachbereich Sozialwesen der FH Bielefeld ist eine 3-jährige Promotionsstelle (mit Option der Verlängerung um weitere 3 Jahre) - eingebunden in ein umweltpsychologisches Forschungsprojekt zur Förderung kommunaler Resilienz im Kontext Flutprävention - ausgeschrieben (hausexterne Promotionsmöglichkeit). Kontakt: Projektkoordinatorin Dr. K.Brewitt oder Prof.S.Bamberg (Mitt. DGPs-FG UmwPs)

Für ein Buchprojekt unter dem Titel "Die Kinder Syriens - eine inklusionspädagogische Herausforderung in Schule und Unterricht" werden theoretische oder praxisorientierte Beiträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (Gesamtumfang ca. 240 Seiten, engl. und arab. Fassung bei Peter Lang Verlag) gesucht, ferner soll ein Netzwerk „Pädagogik für Kinder in Krisen“ auf- und ausgebaut werden. Kontakt: Prof.Dr.R.Markowetz, Fak. Psychologie und Pädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität (Hinw.Dr.J.Boger, WUS Wiesbaden)

20.03.2016 - FK Gerontops - Alterspreis 2016 der Robert Bosch Stiftung zu „Vielfältig Wohnen!“

Die Robert Bosch Stiftung zeichnet auch 2016 die besten Ideen im und für das Alter aus. Gesucht werden diesmal Initiativen zum Thema „Vielfältig Wohnen!“, die einen neuen Blick auf das Wohnen im Alter ermöglichen, zB Konzepte aus der Architektur für barrierefreie und an die verschiedenen Lebensphasen anpassbare Wohnumgebung, aus der Technik und dem Design für erhöhte Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden oder für Alternative Formen des Wohnens, um neuen Wegen des Zusammenlebens - auch der wachsenden Pluralität von Lebensentwürfen und kulturellen wie religiösen Zugehörigkeiten in unserer Gesellschaft - Rechnung zu tragen.
Bewerbungen bis zum 26. April 2016 ausschließlich über das Online-Bewerberportal. Bitte diesen Hinweius auch an Interessierte weiterleiten (Mitt. BDP-BGSt / Frau Tripathi).

09.03.2016 - Fb Umweltps - Biodiversität mit direkten humanen Rückwirkungen

In einer kürzlich in Tschechien durchgeführten Studie wurde in einer Befragung festgestellt, dass die Vielfalt von Vögeln in städtischen Grünanlagen wesentlich für die Bewertungen der Parkflächen durch Anwohner und Besucher sind. Als umwelt-planerisch wichtig wird angenommen, dass für die Vogelvielfalt - also einem speziellen Aspekt von Biodiversität - die ausreichende flächenmässige Vernetzung zwischen den innerstädtischen Parks besonders wichtig ist. In der von Biologen durchgeführten Studie finden auch umweltpsychologische Forschungen (Kaplan, Hartig u.a.) angemessen Beachtung. Vgl. Kucera, T., Kloubcová, P., & Veselý, P. (2015). Diverse vegetation in a spa town supports human social benefits of urban birds. Biodiversity and Conservation, 24(13), 3329-3346.
Hingegen ist zu einer weiteren, inhaltlich bedeutsamen Einschätzung über weltweite Biodiversitätsveränderungen, die über die Wirkungskette "Bestäuber-Sterben bedroht Nahrungsmittelsicherheit" mit direkten Human- Rückwirkungen gekoppelt wären (Pressemitteilung zur 4.Plenarsitzung 22.-26.2. 2016 der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) in Kuala Lumpur) der angekündigte, fachlich dokumentierende Forschungsbericht wohl noch nicht greifbar.

09.03.2016 - Sektion und FbGesund - Langzeiterkrankungen: BKK-Gesundheitsreport 2015 berücksichtigt wichtige psychologische Fachbeiträge

Der Gesundheitsreport 2015 des BKK-Dachverbandes befasst sich mit dem Schwerpunktthema „Langzeiterkrankungen“; durch das Team der Autor/innen werden auch psychologische Fachfelder - insbesondere der Medizinischen Psychologie und der Organisationspsychologie - einbezogen. Verwiesen wird in dem Ende 2015 erschienen Bericht auf psychologische Fachbeiträge bei Erkrankungen der Arbeitswelt und bei Chronifizierung von Schmerzen; auch bei der Formulierung von politischen Anforderungen zum Arbeitsschutz und zu organisationspraktischen Ansatzpunkten sind Fachkolleg/innen beteiligt. Das - in Pressemitteilungen zu dem Band hervorgehobene - Problemprofil von älteren, langzeiterkrankten und pflegebedürftigen Menschen wird im Band allerdings nicht zentraler behandelt.

01.03.2016 - Fb Umweltps - Gartenanlagen auf öffentlichen Stadtflächen - eine bulgarische Regionalstudie

Die Nutzung von öffentlichen Stadtflächen für Grün- und Gartenanlagen und deren Veränderungen seit dem post- sozialistischen Gesellschaftsumfeld analysiert eine kürzlich erschienene bulgarische Regionalstudie (2015) "Gardening the City: Neighbourliness and Appropriation of the Common Spaces in Bulgaria" von Meglena Zlatkova. Sie ist Ethnologin an der Universität in Plovdiv und hat - als Hinweis für Arbeitskreise unseres Verbandes - auch über Migranten und Remigranten an der bulgarisch-türkischen Grenze gearbeitet.

10.02.2016 - Sektion - Aktuell: Plattform Falschmeldungen über Flüchtlinge

Wir verweisen auf eine neu eingerichtete Informationsplattform hoaxmap ("Neues aus der Gerüchteküche"), die dazu beitragen will, der Vielzahl von umlaufenden Falschmeldungen über Flüchtlinge etwas zu begegnen und mit Orts- und Quellenangabe deren Entlarvung zu erleichtern. Wichtig: Die - bisher überwiegend positiv aufgenommene, dankenswerte - Initiative wird weiter ausgebaut, also Ergänzungen an mail@hoaxmap.org senden!

03.02.2016 - Fb Gesundh- und Umweltps - Aktuell: Neu erkannte Gesundheitsgefahren durch Quecksilber?

Unter dem Titel "Unfassbar giftig" befasst sich Die ZEIT 3 / 2016 in einem Beitrag von Burkhard Straßmann mit Ergebnissen einer Studie, wonach Kohlekraftwerke "riesige Mengen Quecksilber in die Luft ... schleudern " und stellt die Frage: Wie gefährlich ist dies? Dies ist eine wichtige Frage gerade auch für die Umweltpsychologie, die sich in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder mit Umweltängsten und deren Entstehungsbedingungen zu befassen hatte. Für die Risikobeurteilung denkbarer, etwa neurologisch begründeter Folgewirkungen vor allem auf Kinder (z.B. ADHS, Autismus, entwicklungsneurologische Behinderungsformen) sind sorgfälitge umwelttoxikologische Forschungen - gerade auch mit Beteiligung der medizinischen Psychologie - unverzichtbar. Unter Verweis auch auf eigene Forschungen (z.B. mit Nicolescu u.a. (2010) bei rumänischen Kindern) nimmt dazu der Kollege Prof. Dr.Gerhard Winneke soeben in einem Leserbrief zu der gezielt mehrdeutigen Argumentation des Artikels skeptisch Stellung und hinterfragt die sachliche Berechtigung solcher Befürchtungen.

03.02.2016 - Sektion mit FB Gesundh - Symposium Glücksspiel 9./10.3.2016 Universität Hohenheim

Im Euroforum der Universität Hohenheim findet am 9./10.3.2016 das diesjährige Symposium Glücksspiel statt. Neben wichtigen Informationen zu rechtlichen Vorgaben für Glücksspieleinrichtungen werden in einem sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Fach- Themenblock über aktuelle Ergebnisse der repräsentativen Befragungen der BZgA 2015, über "Homo ludens und das Versprechen des Spiels zwischen Abenteuer und Kalkül" aus philosophischer Sicht und insbesondere zu verhaltenswissenschaftlichen Ergebnissen zum Computerspielverhalten einschl. einer neuen Längsschnittstudie über dessen biographische Stabilität bei Jugendlichen und Erwachsenen (Scharkow, Festl, Quandt 2014) berichtet.

15.01.2016 - Fb Umweltps - Umfangreiche Lärmwirkungsstudie NORAH abgeschlossen

Zu der breit angelegten Lärmwirkungsstudie NORAH („Noise-Related Annoyance, Cognition, and Health“) wurden mittlerweile bis Jahresende 2015 sieben Bände des wissenschaftlichen Endberichts vorgelegt, in denen mögliche Auswirkungen von Geräuschexpositionen im Rhein-Main-Gebiet, vor allem bei Anwohnern von Flughäfen, u.a. auf Blutdruck, Schlaf, Belästigung und Lebensqualität geprüft wurden sowie besonders auch Entwicklungsrisiken und Lebensqualität bei Kindern. Im Fachbeirat des Projekts waren insbesondere Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft, Akustik und Physik als Fachwissenschaften vertreten. In der Studie wird von einem stresstheoretischen Ansatz ausgegangen, wonach akute Lärmereignisse zu akuten psychischen und physischen Veränderungen im Menschen führen können. Einen Gesamtüberblick bietet die Projektplattform, zur Projektkonzeption informiert die Arbeit von Schreckenberg, Guski, Seidler, Klatte (2011).

08.12.2015 - Sektion mit Fb Umweltps und Fk Gerontops - DVR-Nachwuchsförderpreis Verkehrssicherheit

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hat wieder drei recht stattliche Förderpreise fuer Nachwuchsarbeiten (Bachelor, Master, Diplom, keine Dissertationen) ausgeschrieben. Bewerbungen bis zum 15.1.2016. Inhaltlich kämen - innerhalb der Arbeitsschwerpunkte unserer Sektion - sicherlich Studien zur Senioren- Verkehrssicherheit (wie bei einem der Vorjahres- Preisträger) oder zu umweltverträglicher Mobilität in Betracht (Mitt.DGPs)

04.12.2015 - Sektion mit Untergliederungen - Gründung und Fachkonferenz Positiv-Psychologische Forschung

Die im Oktober 2015 gegründete „Deutsche Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung“ (DGPPF) strebt als ein interdisziplinärer Forschungs- und Lehrverbund die Förderung der wissenschaftlichen Positiven Psychologie an. Vom 19.-21. Mai 2016 soll an der Universität Trier eine erste Konferenz zum Thema „State of the Art: Zum Stand der positiv-psychologischen Forschung im deutschsprachigen Raum” durchgeführt werden. Abstracts bis 31.01.2016. Nähere Informationen (Mitt. DGPs)

25.11.2015 - Sektion - Doktorandenstelle Diversitätsmanagement

In Kooperation mit Fraunhofer ist an der Professur für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement an der TU München aktuell eine Doktoratsstelle (50%) im DIVERSITY MANAGEMENT ausgeschrieben (Mitt. DGPs)

29.08.2015 - FB Umweltps mit FK Gerops - Fachtagung Therapiegärten und Außenräume für Senioren, 5.9.2015

Die Gesellschaft für Gartenbau und Therapie (GGuT) führt am 5.9.2015, 10-15h in Mülheim/R. zum Wohnen im Alter eine Fachtagung (mit anschliessender Mitgliederversammlung) durch. Am Tagungsort findet im Rahmen der Tagung auch die Vorstellung eines Demenzgarten- Geamtkonzepts statt (Frau Dr.-Ing Teimann, erstellt in Kooperation mit der Fliedner-Stiftung, dem Institut für Stadtplanung und Städtebau der Universität Duisburg-Essen und dem LVR). Nähere Informationen

19.07.2015 - Sektion - Tachometerzellen: Neue Entdeckung eines Nobelpreisträger-Teams

Ein interdisziplinäres Forscherteam mit den Psychologen May-Britt und Edvard I. Moser, das 2014 - gemeinsam mit John O'Keefe - mit dem Nobelpreis für ihre Erkenntnisse zum Orientierungssinn ausgezeichnet wurde (vgl. bdp-Pressemitteilung vom 10.12.2014), hat in einer neuen Untersuchungsreihe bei Ratten bislang unbekannte Tachometerzellen im entorhinalen Cortex nachgewiesen, die die Laufgeschwindigkeit anzeigen (Kropff, Carmichael, Moser, M.-B. & E. I.: Speed cells in the medial entorhinal cortex, in Nature (2015)).

19.07.2015 - Sektion und FB Umweltps - Fachgesch.Fund Martha Muchow zur Wirkung des Seeklimas

Veranlasst durch eine Presseanfrage fanden sich mehrere umweltpsychologische Untersuchungen, die sich bereits frühzeitig mit Rehabilitationspotentialen von Seebädern oder Mittelgebirgs- Kurorten befassten und insb. in Balneologischen Fachblättern veröffentlicht wurden. Besonders erwähnenswert ist dabei aus dem Hamburger Institut unter William Stern eine Studie an Schulkindern der (vor allem durch ihre spätere Untersuchung von Grosstadtkindern bis heute bekannten, nach Nazi-Verfolgung nach Suizidversuch gest.1933)
Martha Muchow: Psycholog. Untersuchungen über die Wirkung des Seeklimas. Zentralstelle Balneologie 1925, zugänglich unter
https://www.ew.uni-hamburg.de/mmb/ressourcen/08-wirkung-des-seeklimas-red.pdf
leider nur als Teilveröffentlichung ohne nähere empirische Befunde. Quelle u.a. Willy Hellpachs Geopsyche von 1950.

12.07.2015 - Fk Gerops - Wohnen im Alter: Bestandsanalyse und Entwicklungsstrategien

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat zusammen mit der Wüstenrot Stiftung im Juni 2014 einen Wohnatlas zum Wohnen im Alter herausgegeben. Im ersten Teil wird eine Bestandsanalyse mit Praxisbeispielen gegeben, Teil 2 versucht, zukunftsträchtige Strategien im Politikfeld „Wohnen im Alter“ zu beschreiben. Download für Teil 1 (203 S) und Teil 2 (19 S.).

30.05.2015 - Fb UmweltPs - Landschaftsästhetik heute (Werner Nohl, Neuerscheinung)

In der neu erschienenen Monographie "Landschaftsästhetik heute - Auf dem Wege zu einer Landschaftsästhetik des guten Lebens" (312 Seiten, oekom verlag München, 34.95 €) behandelt der Landschaftsarchitekt Werner Nohl in guter Fachkenntnis, nicht zuletzt auf Grundlage seiner eigenen, vieljährigen Forschungen, auch umweltpsychologische Verfahren und Erkenntnisse - etwa zur Erfassung von ästhetische Wirkungen - und setzt sich nicht zuletzt versachlichend mit aktuellen Kontroversen, z.B. über die landschaftsästhetische Wirkung von Windkraftanlagen, auseinander. Sehr lesenswert.

15.04.2015 - Fb Umweltps und Fk Gerops - Natur & Psyche und gesundes Altern in unserer Öffentlichkeitsarbeit

Umweltpsychologie: In der Ausgabe 2015 / II, S.44-46 des HausArztPatientenmagazin (Wort&Bild Verlag, Aufl. über 500 000) beschreibt die Münchener Journalistin Barbara Denk zum Thema "Natur & Psyche" neben soziologischen und pädagogischen Beiträgen auch wichtige unweltpsychologische Forschungserkenntnisse, die vom Vorsitzenden des bdp- Fachbereichs Dr.Rudolf Günther erläutert werden.
Gerontopsychologie: Vielfach aktiv ist Kollege Hartwig Wennemar sowohl in der regionalen Pressearbeit zu Fragen des barrierefreien Wohnens im Alter (Generalanzeiger, Bonn) wie auch auf kommunaler Ebene in einer Vortragsreihe der Gemeinde Marienheide ab 17.4. u.a. über Altersdemenz.

30.03.2015 - Fb Umweltps - Mitarbeiterstelle für soziokulturelles Waldmonitoring

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg besetzt die Stelle eines/r sozialwissenschaftlichen Mitarbeiter/in in Vollzeit und befristet bis zum 31.08.2018 mit Arbeitsschwerpunkten bei Weiterentwicklung der Forschungsbereiche ´Landschaftsbezogene Erholung´ inklusive urbaner Freiräume und dem Projekt „Soziokulturelles Waldmonitoring“ für Fachrichtung Politikwissenschaft, Soziologie oder Psychologie. S. nähere Informationen unter
http://www.dgps.de/uploads/tx_powermail/Forstwirtschaft_Stellenauss_Sozialwissenschaft.pdf
(Mitt. DGPs-FG Umweltpsychologie)

24.03.2015 - bdp- AK Ebola - Weltkonferenz zur Reduzierung von Katastrophenrisiken

Auf der von 187 Staaten ausgerichteten United Nations World Conference on Disaster Risk Reduction, die soeben vom 11.bis 18.März 2015 in Sendai /Japan stattfand, war auch die Ebolakrankheit ein wichtiges Thema (nicht zuletzt die Bezahlung von Feldarbeitern vor Ort beim risikoreichen Auffinden von Erkrankten der betroffenen Länder).
Verabschiedet wurde vor allem die "Sendai Declaration and new Framework for Disaster Risk Reduction 2015-2030" (25 S.), die bisher nur in Englisch vorliegt.
Mit dem interdisziplinär breiten Forschungsthema der Naturkatastrophen befasst sich aktiv als psychologischer Koautor Prof.em.Rainer Silbereisen in einem soeben veröffentlichten, beachtenswerten internationalen Beitrag "Disaster Risks Research and Assessment to promote Risk Reduction and Management" (20 Autoren, Eds.: A.Ismail-Zadeh und S.Cutter, 2015), auch dort mit einem Verweis auf die Ebolakrankheit.

12.03.2015 - Fb Umweltpsych - Architekturpsychologen danken Prof. Frei Otto für umfangreiche fachliche Förderung

Dem weltweit anerkannten, kürzlich in Warmbronn (b.Leonberg) verstorbenen Architekten Frei Otto - berühmt vor allem durch die freie Tragekonstruktion des jetzt auch denkmalgeschützten Münchner Olympia-stadions - verdankt auch die Architekturpsychologie umfangreiche fachliche Förderung:
Im Rahmen des Sonderforschungsbreichs 64 „Weitgespannte Flächentragwerke“ an der Universität Stuttgart ermöglichte er bereits in den siebziger Jahren gemeinsam mit dem Architekten Jürgen Joedicke und dem Bauingenieur Fritz Leonhardt die Prüfung der Wirkungen von solchen damals hochgradig innovativen gestalterischen Lösungsansätzen auf der Grundlage von empirischen Forschungsmethoden. Er ist damit auch ein Pionier der empirischen Evaluationsforschung im Bereich der Architektur.
Downloads:
Biographische Hinweise zur Initiative von Prof. Frei Otto (von Dipl-Psych. Dr.E.Geisler) - Einige Veröffentlichungen aus dem früheren interdisziplinär
(Psychologie, Mathematik und selbstverständlich Architektur) zusammengesetzten Sonderforschungsbereich 64 an der Universität Stuttgart

18.2.2015 - FB Umweltps - Aktuelles zu Umwelt-/Gesundheitspsychologie und -politik

Feinstaubbelastung: In einem Kolloquium der Bundesanstalt für Strassenwesen (BAST) am 4./5. 3. 2015 wird der aktuelle Erkenntnisstand zur Luftqualität an Straßen dargestellt. Bereits in seinem Jahresbericht 2014 hatte das Umweltbundesamt darauf hingewiesen, dass die Feinstaubemissionen dürch Hausheizungen mittlerweile grösser sind als durch den Verkehr, ferner auf veränderte Grenzwerte bei holzbeheizten Öfen zum 1.1.2015 verwiesen. Einen aktuellen Forschungsschwerpunkt bildet die für unseren Fachbereich wichtige Frage, inwieweit innerstädtische Begrünung wirkungsvoll zur Feinstaub- Reduzierung beitragen kann.

Entwicklungsförderliche Kommunalentwicklung: Die 8.Fachtagung für "Growing IN Place", also für Familien mit Kindern - findet am 5.3.2015 statt, allerdings in NYC

11.02.2015 - Sektion mit FB Gesundh - 11. Symposium Glücksspiel 12./13.3.15 S-Hohenheim

Am 12. und 13. März 2015 findet an der Universität Hohenheim (Stuttgart) das 11. Symposium Glücksspiel statt, im Programm mit wichtigen Fachbeiträgen auch für Psychologie z.B.
- Ergebnisse des vierten repräsentativen Surveys der BZgA 2013 und Trendanalysen (Dr. Wolfgang Haß, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, BZgA)
- Freizeit und Glücksspielverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener (Prof. Dr. Heino Stöver, Sozialwissenschaftliche Suchtforschung)

02.01.2015 - Fb Umweltps - Wichtige Review zu Stressreduktion durch Naturerfahrung

Eine kürzlich erschienene Literaturübersicht von Rita Berto (Univers.Verona) "The Role of Nature in Coping with Psycho-Physiological Stress" und zu Erholungswirkungen berücksichtigt mehrere Forschungsperspektiven, die bisher in diesem Bereich seltener beachtet werden und verweist auf meist begrenzt verfügbare Untersuchungen. Etwa zu den Fragen,
- ob Erholungseigenschaften, die durch Naturelemente erreicht werden, auch durch Kulturangebote in Städten erzielbar sind,
- wie sich die grundlegenden Wirkungsmechanismen theoretisch genauer beschreiben lassen (meist im Rahmen der beiden Moidell- Hauptgruppen von Ulrich (1983) und von Kaplan (1995); zusätzlich erschiene eine vertiefende Analyse des Euthymie- Konzeptes (Petzold, Moser, Orth (2012) aussichtsreich),
- ob therapeutisch interpretierbare Interventionen durch welche naturgestützten Verfahren derzeit belegbar scheinen.

Die neue Übersicht befasst sich mit einem in letzter Zeit deutlich expandierenden Thema (vgl. unten auf dieser Seite Hinweise auf diverse Fachtagungen, zu Veröff. unter 12.12. und 15.6.14, 18.02.12, auch für Menschen mit Beeinträchtgungen 31.08.09) und vermittelt wertvolle und lesenswerte Ergänzungen. In der Arbeit nicht diskutiert wird etwa, ob häufige, grundlegende Schwachstellen im methodischen Aufbau bei neueren Studien tendenziell zurückgehen (vgl. dazu v.a. Lee / Maheswaran 2010), oder auch die psychischen Funktionen privater Formen der Begrünung, vor allem in Hausgärten.

21.12.2014 - Sektion mit FB Umweltps und FK Gerontops - Beiträge der Psychologie zur Verkehrssicherheit: Aktuelle Standortbestimmungen

Aktuell widmen sich drei grosse interdisziplinäre Fachtagungen - mit jeweils wichtigen psychologischen Beiträgen - den aktuellen Perspektiven der Verkehrssicherheit und liefern so einen ungewöhnlich breite Standortbestimmung, die eine vertiefende Darstellung veranlassen sollte:
- In direktem Bezug zu berufspolitischen Ansätzen auch des bdp für die Förderung gesundem Alterns stand eine interdisziplinäre europäische Konferenz "Ageing and Safe Mobility" in der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) am 27.-28.11.2014, organisiert von den European Road safety Research Institutes (FERSI). Nach Eröffnungsbeiträgen von Ursula Lehr und von Georg Rudinger (Deutschland), Rob Methorst (Niederlande) und Francesca La Torre (Italien) wurde die Problemstellung in sieben Themenblöcken behandelt (vgl. Programmübersicht und Beiträge). Es ist zu hoffen, dass die Ergebnisse der Tagung unter dem Leitgedanken "Senioren im Straßenverkehr: individuelle Unterstützung statt verpflichtender Gesundheitschecks" (BASt- Presseerklärung) allgemeine Zustimmung findet.
- Über "Forschung und Anwendung der Verkehrspsychologie" wird demnächst der 1. Kongress der DGPs- Fachgruppe Verkehrspsychologie 25.-27.2.2015 der TU Braunschweig einen Überblick geben, Themenschwerpunkte sind u.a. Ablenkung, Assistenz und Automation, motorisierte Fahranfänger, Fahrerverhalten von Radfahrern (auch auf Elektrofahrrädern).
- Die 3. International Cycling Safety Conference am 18. und 19. 11 2014 in Gothenburg, Sweden, beleuchtete kürzlich mit über 50 Tagungsbeiträgen in 12 Themenschwerpunkten den aktuellen Erkenntnisstand, sie sollen in einem Sonderheft des Safety Science Journal veröffentlicht werden (Programm und Abstracts). Unter den Beiträgen aus Deutschland seien etwa Ergebnisberichte über die "Pedelec Naturalistic Cycling Study" (T.Gehlert u.a. psychol. Fachkolleg/innen) oder zu "What Makes German Cyclists Angry on the Bike?" (M. Oehl u.Koll., Univ. Lüneburg) erwähnt.

12.12.2014 - FB Umweltps - Zwei EU- Konferenzen zu "Renaturing Cities"

Zum Aufgabenfeld der Renaturierung von Städten fanden kürzlich zwei Konferenzen statt, die durch die EU- Kommission - Research and Innovation - durchgeführt wurden: (I) "Renaturing cities with nature based solutions" Brussels, 2 10. 2014 bzw. (II) “Renaturing Cities: Research and Innovation Policy Priorities for Systemic Urban Governance", Milan 1/2. 12. 2014. Berichte / Tagungsprogramm (42 S.; vorbereitendes Expertentreffen 16 7. 2014, Brüssel) sind als pdf abrufbar, besonders hingewiesen sei auf die grössere Zahl von Praxisbeispielen bei der 2. Konferenz. Die Umweltpsychologie war eingeladen und aktiv beteiligt durch die International_Association_of_People-Environment_Studies (IAPS). In ihrem aktuellen IAPS- Herbst- Newsletter 2014 wird nochmals auch an die verstorbene Kollegin Victoria Henshaw erinnert (s.u., Mitt. vom 10.11.14, Hinweis durch Prof. Kaminski).

10.12.2014 - FB Umweltps - Stellenausschreibung zu innovativen Anwendungen der Psychoakustik

In der Arbeitsgruppe Akustik der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/s wissenschaftlichen Mitarbeiters/in zu besetzen. Aufgabenschwerpunkte liegen neben der auditorischen Wahrnehmung von Automobilen und Flugzeugen in der computergestützten auditorischen Szenenanalyse und bei neuer Technologien der Schallwiedergabe, umfassen also - nach Einschätzung unseres Fachbereichs - auch wichtige innovative Anwendungsfelder der Umweltpsycholoige (Mitt. DGPs).

05.12.2014 - FB Umweltps - Persönlichkeitsunterschiede bei Tieren - risikobereit, linksschnäbelig

Auf starkes Interesse der Verhaltensforschung - auch in Deutschland, etwa am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen, oder in Groningen (Nicolaus, Tinbergen u.a. 2012) - stossen neue, zunehmend deutlich nachweisbare individuelle Persönlichkeitsunterschiede bei vielen Tierarten. Beispiele sind Unterschiede der Risikobereitschaft (Luttbeg /Sih 2010) oder (in einer aktuellen Veröffentlichung, vielfach in der Tagespresse zitiert) die Links- vs. Rechts"Schnäbeligkeit" bei Krähen (Martinho u.a., Current Biology (in druck)), die hier mit Funktionsunterschieden in der Sehleistung der beiden Augen in Beziehung gebracht werden. Diskutiert wird die Vereinbarkeit ihres Auftretens mit evolutionsbiologischen Annahmen (etwa von Dingemanse und Wolf 2013), bisher kaum die Frage einer Übertragbarkeit auch auf differentiell unterschiedliche Unfallhäufigkeit oder die - auch in der psychologischen Forschung traditionell beachtete - Händigkeitsdominanz bei Menschen (z.B. unten Mitt. 13.08.2011).

25.11.2014 - FB Umweltps - DVR-Förderpreis Verkehrssicherheit 2015

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) schreibt - in Zusammenarbeit mit der Universität Jena und dem Dachverband der gesetzlichen Unfallversicherungen - auch in diesem Jahr einen Förderpreis zur Sicherheit im Straßenverkehr aus. Geehrt werden junge Hochschulabsolventen und ihre Abschlussarbeiten, die in den Jahren 2013/2014 verfasst wurden. Die Auszeichnung umfasst drei Preise und ist mit insgesamt 7.500 Euro dotiert. Bewerbungen bis zum 22.12.2014

10.11.2014 - FB Umweltps - Neues zum Stadt- und Umwelterleben 10.11.14 - Neues zum Stadt- und Umwelterleben bei Kindern und Erwachsenen

Kürzlich und viel zu früh verstorben: Victoria Henshaw, Forschungsassistentin für Urban Design and Planning an den Universitäten Manchester 2011-13 und Sheffield 2013 (TheGuardian 19.Okt. in einem Nachruf), sie hat sich mit Stadterleben auf allen Sinneskanälen befasst (viele Anregungen auf TWITTER), aktiv u.a. bei der International Association of People Environment Studies (IAPS), bekannt geworden vor allem mit ihrem Buch 2013 Urban Smellscapes.

Neuerscheinung, Nov. 2014: Andreas Raith, Armin Lude (Hrsg.). Startkapital Natur: Wie Naturerfahrung die kindliche Entwicklung fördert: MÜNCHEN.OEKOM 2014, 24,95. Von den beiden Biologen der Fachhochschule Ludwigsburg wird eine grössere Zahl der vorliegenden entwicklungspsychologischen, pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Studien ausgewertet (beide Hinweise von Prof.G.Kaminski).

06.11.14 - FB Umweltps - FLL- Fachtagung "Innenraumbegrünung" am 27.11. in Essen

Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), mit der unser Fachbereich seit langem kooperiert, führt eine Fachtagung "Innenraumbegrünung" am 27. November 2014 im Bildungszentrum Gartenbau Essen durch. Die Berichte geben einen Überblick zu aktuellen bau- und vegetationstechnischen Aspekten in der Innenraumbegrünung.

15.09.2014 - Fb Umweltps - Stellenausschreibung zu Urban Gardening

An der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL (Birmensdorf bei Zürich) ist für das Thema Urban Gardening ZUm 1.1.2015 eine Post-Doc-Stelle in (Umwelt-)Sozialwissenschaften (80%, zunächst 3 Jahre Laufzeit) zu besetzen. Nähere Informationen

11.08.2014 - Fb Umweltps - FLL-Fachtagung „Baumpflanzungen in der Stadt“ am 26.8. Hannover

Die von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) veranstaltete Fachtagung findet am 26.8. im Institut für Landschaftsarchitektur der Universität Hannover statt (im Programm allerdings keine Bezüge zu unseren fachspezifischen Ansätzen). FLL- Ansprechpartner für weitere Informationen ist J. Rohrbach.

02.08.2014 - Fb Umweltpsych - Stellenausschreibung für Verkehr / Mobilität

Im Fachbereich „Verkehrsverhalten/Verkehrspsychologie“ des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft ist eine unbefristete Referenten- Vollstelle für Berlin zu besetzen, ein Arbeitsschwerpunkt ist Präventionsarbeit und Forschungsbetreuung im Bereich Verkehr / Mobilität (Mitt. DGPs/ DiplPsych Dr.T.Gehlert)

25.07.2014 - Fb Umweltps - Psychologische Fachtagung zur Förderung umweltverträglichen Verhaltens

Für eine am 15.Sept 2014 in Sheffield stattfindende, allererste Fachtagung der British Environmental Psychology Society mit dem Themenschwerpunkt der Förderung umweltverträglichen Verhaltens können immer noch Beiträge eingereicht werden, Deadline für Abstracts ist 15.8. (Mitt. Koll. F.Kaiser/DGPs-FG Umweltps)

21.06.2014 - FB Umweltps - Fachtagung "Heilsame Natur – die «neuen Naturtherapien»", 22./ 23. 8. Zürich

Am 22./ 23. 8. 2014 findet in der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich die interdisziplinäre Fachtagung "Heilsame Natur – die «neuen Naturtherapien»" satt, die gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft Gartentherapie (IGGT, D-Grünberg) veranstaltet wird (mit psychologischen Beiträgen zB von Hilarion G. Petzold und Erhard Olbrich) und auch tiergestützte Therapieansätze einbezieht.

21.06.2014 - FB Umweltps und FK Erinnerung - Zur Geschichte der psychologischen Ästhetik

In einem anregenden und schön lesbaren Aufsatz gab Frau Mag.S.Koch (Instit.f.Zeitgesch, Univ Wien) bereits 2008 einen Überblick über die Geschichte der psychologischen Ästhetik vor dem Hintergrund, dass sehr viele der Fachkolleg/innen durch die nationalsozialistische Rassenverfolgung persönlich direkt betroffen wurden.

15.6.2014 - Fb Umweltps und Fk Gerontops - Ästhetische Wahrnehmung bei Alzheimerpatienten kaum gestört

In einer kürzlich veröffentlichten Arbeit (Front. Psychol. 2013) kommen die Psycholog/innen D J. Graham, S Stockinger, H Leder (New York und Wien) zu dem Ergebnis, "An island of stability: art images and natural scenes – but not natural faces – show consistent esthetic response in Alzheimer’s-related dementia" mit der Perspektive, auf dieser Grundlage auch einen therapeutischen Ansatzpunkt für diese Patientengruppen entwickeln zu können.

15.6.2014 - Fb Umweltps - Aktuelle Fachveröffentlichungen über psychischen Wirkungen von Natur

Potenziale multifunktionaler städtischer Räume :Zu einem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt „Grün, natürlich, gesund. Die Potenziale multifunktionaler städtischer Räume“, in dem Konflikte und Synergien zwischen Gesundheitsförderung und Naturschutz in Bezug auf städtische Grünräume und Potentiale für Stadtnaturschutz, Landschafts-, Stadt- und Freiraum-planung ermittelt werden sollten - mit Vertretung auch aus dem bdp-Fb Umweltpsychologie im Beraterkreis - liegt nunmehr ein vom Fachgebiet Landschaftsplanung (Prof. Dr. Stefan Heiland, TU Berlin) als BfN-Skript 371, 2014 erstellter Ergebnisbericht vor.

Pourquoi la nature nous fait du bien: Auch deutschsprachig ist die angenehm lesbare Abhandlung "Natur für die Seele" (Heidelberg: Springer 2013, Orig. 2012) zugänglich, die - verfasst von zwei Kollegen der Universität Südbretagne, Nicolas Guéguen & Sebastien Meineri - in ihren Hauptkapiteln einen Überblick über psychische Umweltwirkungen und anschliessend über psychologische Ansatzpunkte zur Förderung des umweltbewussten Handelns gibt (Hinw. Prof. R.Schönhammer, Halle SAnh)

06.06.2014 - FB Umweltps - Entspannung durch Natur in der aktuellen Ausgabe des Schweizer "Beobachter Natur"

Eine Zusammenfassung der einschlägigen Forschungen der Umweltpsychologie über die Entspannungswirkung von Natur - mit Verweis auf R.und S. Kaplan, R.Ulrich, die Savannenhypothese von Appleton und Studien der eidgenössischen WSL (DiplPsych Dr.Nicole Bauer mit Studien zur Bedeutung von Spaziergängen im Wald für psychisches Wohlbefinden 2011 oder aktuell zu Familiengärten in der Stadt) gibt Denise Jeutzinger in der aktuellen Ausgabe des Schweizer "Beobachter Natur" (S.32-35)

Weiterer Hinweis: Im interdisziplinären Leitungsteam für das (bereits 2013 durch den Schweizerischer Nationalfonds ausgeschriebenen) Forschungsprogramm Schweiz zur Energiewende ist auch die hiesige Umweltpsychologie beteiligt durch die Kollegin Petra Schweizer-Ries, Professorin für Nachhaltigkeitswissenschaft an der Hochschule Bochum und apl. Prof. für Umweltpsychologie an der Universität des Saarlandes.

20.09.2013 - FB Umweltps - Natur und Gesundheit, aktuelle Beiträge von und für Psychologen

Themenschwerpunkt von Report Psychologie 9/2013. Unter dem Titel "Natur wirkt! Potenziale für die Berufspraxis" bildeten Beiträge der Psychologie für nachhaltige Erholung der aktuellen Ausgabe - mit einem Interview von Prof. Hilarius Petzold (durch R.Günther, ergänzend hier einige Literaturverweise zum Beitrag "Naturerholungsgebiet Psychologie") (Mitt. DGPs-FG UM Dr.Fuhrer/ Dr.Gehlert)

UBA-Stellenausschreibung. Vom Umweltbundesamt in Dessau Roßlau ist eine unbefristete umweltpsychologische Stelle ausgeschrieben. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Integration sozialer Aspekte in die Umweltpolitik, Analysen zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten, Weiterentwicklung der Umweltkommunikation, Strategien für den Übergang zu einer Sustainable Society

Forschungsbericht Stadtentwicklung des BfN : Der Endbericht "Grün, natürlich, gesund - Die Potenziale multifunktionaler städtischer Räume" des Bundesamtes für Naturschutz (F+E-Vorhaben FKZ 3511 82 800, auch unser Fb war mitbeteiligt) ist demnächst greifbar.

21.08.2013 - FB Umweltps - Zwei Fachschwerpunkte zu nachhaltiger Mobilität

Als Schwerpunktthema für Heft 1/2015 der Zeitschrift für Umweltpsychologie ist „Praxis nachhaltiger Mobilität“ geplant (Koordination durch die Kolleginnen Katrin Dziekan, Tina Gehlert und Hedwig Verron). Einreichen von Manuskripten (wg. Peer-Review-Verfahren) spätestes bis 30. April 2014 bei der Redaktion. Wir rufen auch auf zu (weiteren) Beiträgen aus unserem Fachbereich.

Ferner findet bereits am 3. 9. 2013 in Göteborg ein Workshop zum Thema Naturalistic Cycling Analysis (in Verbindung mit der 3rd International Conference on Driver Distraction and Inattention) statt (Mitt.Kollegin Dr.Gehlert, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft)

18.07.2013 - Fb Umweltps - Haustiere von Kindern

Ergänzend zu unseren Hinweisen vom 13.01.2013: Einen Überblick über Haustiere von Kindern gibt eine aktuelle bundesweite Repräsentativbefragung eines Meinungsforschungsinstituts. Befragt wurden 703 6- bis 12-Jährige in Deutschland.

03.07.2013 - FB Umweltps - Presse: Psychologie zur Wirkung von Landschaften

In einer dpa- Pressemitteilung zu den Flusslandschaften Hessens wird auch auf umweltpsychologische Erkenntnisse über vielfältige Wirkungen verwiesen, die Landschaften und damit auch Flüsse auf den Menschen haben. Dabei wird - zusätzlich zu den Einschätzungen von Freizeitagenturen, von Städte- und Gemeindeverbänden, Umwelt- und Naturschutzorganisationen - von dem befragten BDP- Psychologen Rudolf Günther vor allem auch zwischen funktionalen und Erholungsfunktionen differenziert.
Ergänzend kann dazu auch auf eine einschlägige Studie zu den Isar- Auen bei München hingewiesen werden, die 1998 von dem - mit umweltpsychologischen Theorien und Untersuchungsverfahren gut vertrauten - Landschaftsarchitekten Werner Nohl vorgelegt wurde.

22.06.2013 - Fb Umweltps - Wirksamleit des Echolot-Verfahrens für blinde Menschen durch Psychologen belegt

Erst neuerdings findet in Deutschland ein Verfahren Aufmerksamkeit, das blinden Menschen - vor allem bei Frühförderung im Kleinkindalter - eine wirkungsvolle Hilfe für Alltagsmobilität geben kann. Es wurde von dem persönlich betroffenen Amerikaner Daniel Kish als "Flash Sonar"- Trainingsprogramm für blinde Kinder entwickelt. Der Mechanismus ist in der psychoakustischen Forschung schon lange bekannt und wurde etwa von einem Psychologenteam um Lawrence D. Rosenblum und Michael S. Gordon seit dem Jahr 2000 theoretisch und experimentell überprüft. Sie konnten nachweisen, dass diese von Fledermäusen verwendete Technik der Sonar-Resonanz (z.B. durch Produktion regelmässiger Schnalz- oder Klick- Geräusche) bereits von nicht speziell trainierten Menschen genutzt werden kann.
Die Studien sind auch theoretisch von erheblichem Interesse, weil sie einen Test für die Gültigkeit der ökologischen Wahrnehmungstheorie des Psychologen J.J.Gibson und zugleich für deren praktische Anwendungsreichweite liefern.

30.05.2013 - FB Umweltps - Internationales Symposion zu naturgestützten Erholungsbedürfnissen

Im Rahmen des 28th Internationalen Kongresses für Angewandte Psychologie (ICAP), 8-13 Juli 2014 in Paris, ist auch ein Symposion zu "Nature related restorative needs" geplant. Initiative und Koordination liegen bei Barbara Degenhardt (Zürich CH) und Jenny Roe (Edinburgh UK). Ziele und Themenschwerpunkte (vgl. IAPS-Netzwerk "Restorative Environments"): "To bring together insights from studies that capture restoration in different types of natural to nearly natural landscapes (gardens, parks, nearby recreation areas, wilderness, virtual/real, urban/rural etc.) and social settings ranging from childhood to old age. We aim to extend knowledge on restorative needs specific to different age groups; both qualitative and quantitative approaches are welcome" (Hinw. DGPs-FG Umweltps u. Prof. Kaminski, Univ.Tü)

24.05.2013 - FB UmwPs - Stellenausschreibung Umweltpsychologie / Nachhaltigkeit

Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt ist ab dem SS 2014 eine Professur für das Fachgebiet Umweltpsychologie / Nachhaltigkeit (Bes W2 HPBesG) ausgeschrieben. Bewerbungsfrist: 23.06.2013

08.05.2013 - FB Umwelt- und Gesundheitsps - Natur, Psyche und Gesundheit in der FAZ_Sonntagszeitung

In der Sonntagsausgabe der FAZ 18 / 5.5.2013, S.62/3 werden in mehreren Artikeln Einflüsse von Landschaft, Gartenarbeit und Heilkräutern auf die Gesundheit behandelt. Dabei berücksichtigt die Journalistin Lucia Schmidt in ihrem Beitrag "Gruppentherapie unter freiem Himmel" auch fachpsychologische Einschätzungen des BDP. Als Umweltpsychologe verweist Rudolf Günther auf stressreduzierende Wirksamkeitshinweise von Natur und Grün und auf (ältere) Studien über entsprechende Krankenhausstudien; einschränkend wird der begrenzte wissenschaftliche Erkenntnisstand bei gartentherapeutischen Verfahren angesprochen, die demnach andere Therapieformen nicht ersetzten, sehr wohl aber sinnvoll ergänzen können (Link zum Artikel leider kostenpflichtig)

13.04.2013 - FB Umweltps - Promotionsstipendium Umweltpsychologie

Bei der Interdisziplinären Forschungsgruppe Umwelt (IFG Umwelt) der Universität Koblenz-Landau ist zum 01.07.2013 vorauss. ein zweijähriges Promotionsstipendium zu vergeben, Zielsetzung ist die Bearbeitung der Diskrepanz zwischen Umweltwissen und Umwelthandeln. Verschiedene Forschungsthemen können bearbeitet werden, etwa Vertrauen in die Energiewende. Bewerbungsfrist bis 18.05.2013, Bewerbungen von Frauen bevorzugt (Mitt. dgps- Fachgr. Umweltps)

07.03.2013 - FB Umwelt- und Gesundheitsps - Schwerpunktheft Mobilitätspsychologie

Zu dem sich neu entfaltenden Fachgebiet der (nachhaltigen) Mobilitätspsychologie ist soeben erschienen in Bd. 48, S. 1-146 (February 2013) der Zeitschrift Transportation Research Part A (Policy and Practice) als Schwerpunktthema "Psychology of Sustainable Travel Behavior". Zu dem dreiköpfigen Herausgeberteam des Heftes gehört die Diplompsychologin Dr.Tina Gehlert (Berlin). In den 14 Beiträgen - vgl. Inhaltsübersicht - wird ein breites Spektrum einschlägiger Fragestellungen interdisziplinär bearbeitet, dabei finden sich auch mehrere psychologische Fragestellungen

15.02.2013 - FB Umweltps - Promotionsstipendium Psychoakustik

Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Entwicklung von Methoden zur Messung der Hoeranstrengung (Leitung: Prof. Inga Holube, Oldenburg) ist am Institut für experimentelle Wirtschaftspsychologie an der Universitaet Lueneburg ein Promotionsstipendium ausgeschrieben. Bewerbungsfrist ist 28..2.2013 (Hinw. DGPs)

16.01.2013 - FB Umweltps - Carl Friedrich Graumann-Umweltpsychologie -Preis__ Eilt!

Auch 2013 wird wieder der Carl Friedrich Graumann-Preis für die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit im Bereich Umweltpsychologie vergeben. Es können Diplomarbeiten, Dissertationen, Zeitschriftenartikel und Buchkapitel eingereicht werden (Zeitschriftenartikel sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache) . Inhaltlich sollten sich die Arbeiten mit Umweltpsychologie im weitesten Sinne beschäftigen. Nachwuchsarbeiten aus den Bereichen Verkehr/Mobilität und Medien sind explizit erwünscht.
Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die Bewerberin bzw. der Bewerber ErstautorIn des Beitrags ist. Eine Alleinautorenschaft ist für die Bewerbung jedoch nicht erforderlich. Des Weiteren muss die eingereichte Arbeit zwischen 2011 und 2013 erschienen bzw. in Druck sein. Hinzu kommt, dass zwischen Promotion und Veröffentlichung bzw. Druck nicht mehr als 2 Jahre liegen dürfen. Um dies überprüfen zu können, bitten wir um die Einreichung einer Kopie des Diplom- bzw Promotionszeugnisses.
Bewerbungen bitte elektronisch bis zum 31.01.2013 an Nadine Exner (Mitt. DGPs-FGr Umweltps)

15.01.2013 - Fb Umweltps - Mensch-Tier- Beziehungen: Wichtige Neuerscheinungen

In einer 2010 von Kenneth Shapiro and Margo DeMello veröffentlichten Arbeit zum State of Human-Animal Studies stellen die Autoren eine explosive Erweiterung dieses Forschungsfeldes während der zurückliegenden 20 Jahre fest, nicht zuletzt getragen auch durch versärktes Tierschutz- Engagement in einer grossen Zahl westlicher Länder.
Der Umfang der Bibliographie "Animals in changing landscapes: a bibliography of human-animal studies" bestätigt diesen Eindruck. Eine grosse Zahl der dort aufgeführten Beiträge verweist im Titel oder Erscheinungsort explizit auf den Bezug zur Psychologie.
Daher kann sich eine neue Übersichtsarbeit von A Beetz, K Uvnäs-Moberg, H Julius über "Psychosocial and psychophysiological effects of human-animal interactions" 2012 auf immerhin 69 Studien mit angemessener methodischer Basis stützen.
Andrea Beetz und Kurt Kotrschal sind auch Mitautoren der soeben erschienen Mars Heimtier-Studie 2013: "Hund - Katze - Mensch. Die Deutschen und ihre Heimtiere" (248 S., 20.- EUR, 25 S Literaturverweise, mit ERgebnissen einer Forsa- Repräsentativbefragung und interdisziplinären Beiträgen mit starker Beteiligung von Psycholog/innen (u.a. Ursula Lehr, Andrea Beetz, Reinhold Bergler, Erhard Olbrich, Rainer Wohlfahrth). Kapitel: Die Studie - Mensch und Tier in der Geschichte - Heimtiere in Deutschland - Mensch und Tier in der Wissenschaft - Repräsentative Umfrage zu Heimtieren - Heimtiere als Wirtschaftsfaktor - Heimtiere in Bildung und Erziehung - Heimtiere und Gesundheit - Heimtiere in sozialer Mission - Unsere Zukunft mit Heimtieren.

20.11.2012 - FB Umweltps - Stellenausschreibung zu Energiekonsum in Haushalten

Für Forschung zur Erklärung und Veränderung des Energiekonsums in Haushalten - akademisches Ziel ist die Dissertation - sind zum 1. Februar 2013 zwei DoktorandInnenstellen (3 bzw. 4 Jahre) in der Abteilung Umweltpsychologie der Universität Magdeburg ausgeschrieben. Weitere Informationen (Mitt. FG Umweltps DGPs)

05.04.2012 - FB Umweltps - Beiträge aus Österreich zu Energie, Grün und Gesundheit

Energiewende: In einer schon 2008 erschienenenm umfangreicheren österreichischen Arbeit "Energiezukunft", in Wissenschaft & Umwelt 11, 2008, 248 S., kommen im Teil Vehaltensänderung mehrere unserer Umweltpsychologie- Kolleg/innen (auch aus Deutschland) zu Wort.
Grün und Gesundheit: In Österreich wurde ferner in einem durch die Kollegin Renate Cervinka koordinierten Projekt "Psychosoziale Wirkung privater Grünräume" im Jahr 2011 eine Onlinebefragung durchgeführt, erste Ergebnisse sollen demnächst greifbar sein.
In einem weiteren Beitrag diskutierten Renate Cervinka und Annelies Karlegger 2009 "Grünräume als Ressourcen für die persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen".

25.03.2012 - Fb Umweltpsychologie - Alltagsökologische Erklärung für Entstehung von Allergien

Eine neue, soeben in Science 335 /2012 online veröffentlichte Studie vermag eine lange vermutete, aber nicht genauer bewiesene Annahme aufgrund von Untersuchungsbefunden mit Mäusen einzugrenzen. Wurden diese in keimfreier Umgebung geboren und aufgezogen, sammelten sich in ihrem Lungen- und Darmgewebe vermehrt T-Killerzellen des Immunsystems, nicht aber bei Kontakt mit Bakterien in früher Kindheit. Ein früher Kontakt mit Keimen und Dreck - so schließen Forscher - schützt Kinder vor Allergien wie auch vor chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Zu den Verfassern zählen auch Mediziner und Biologen aus Kiel ("Microbial Exposure During Early Life..." Abstr. und Ergänzungsmaterialien).

17.03.2012 - FB Umweltpsychologie - Neue Studie: Ortsveränderung führt zum Vergessen

Derzeit in den Medien häufig besprochen - etwa bei Spiegel Online oder auf einer interessanten (journalistischen) Webseite "Alltagsforschung - Psychologie in Beruf und Privatleben" - wird eine alltagsnahe experimentell- psychologische Studie, nach deren Ergebnissen das Verlassen eines Raumes Vergessenseffekte auslöst. Die Untersuchung führt frühere Untersuchungen des Erstautors Gabriel Radvansky (University of Notre Dame, Indiana) über Raumkognitionen und eine ähnliche, schon 2006 veröffentlichte Arbeit fort; die neue, im Quarterly Journal of Experimental Psychology 2011 veröffentlichte Studie "Walking through doorways causes forgetting: Further explorations" ist im Abstract und auch komplett als Downliad zugänglich.

18.02.2012 - FB Umweltpsychologie - Neue Studie: Grünflächen lindern Stress

In einer neu erschienenen Studie eines interdisziplinären Forschungsteams aus Grossbritannien "More green space is linked to less stress in deprived communities" (unter den Autor/innen - federführend Catharine Ward Thompson, Univ. Edinburgh - auch die Psychologin Angela Clow vom Psychol. Dpt. der Westminster-Univ.London) wird der wichtige Versuch unternommen, die stressvermindernde Wirkung von innerstädtischen Grünflächen in einer ökologisch möglichst validen Erhebung und objektivierbar (durch Kortisol- Speichelkonzentrationsmessung) bei Passanten zu überprüfen. Die Ergebnisse (allerdings gestützt auf lediglich n= 25 Pb) weisen eine signifikante Beziehung zu Grünräumen in der Wohnumgebung auf.
Den Hinweis auf die Neuerscheinung erhielten wir durch das Pressetext-Büro in Wien, das bereits mehrfach umweltpsychologisch wichtige Neuerscheinungen aufgegriffen hat. In seiner aktuellen Mitteilung vom 18.2.2012 zu der Studie "Grünflächen lindern Stress - Wohnen am Park erlaubt bessere Erholung" wird auch auf den BDP- Fachbereich Umweltpsychologie verwiesen.
Eine neuere Überblicksarbeit zu gesundheitlichen Beiträgen von Stadtbegrünung (A.C.K. Lee und R. Maheswaran, J Public Health 2010) führt allerdings sowohl hinsichtlich der methodischen Qualität bisher durchgeführter Untersuchungen (n=35 relevante Studien) als auch hinsichtlich der belegbaren Wirkungsstärken zu einer zurückhaltenden Einschätzung. (Aktualis. 2.3.2012)

27.11.2011 - Fachbereiche Umwelt- und Gesundheitsps - Umweltmedizinische Studie zu Prostatakrebs

Eine soeben im BMJ Open erschienene "ecological study" der kanadischen Forscher D.Margel und N.E Fleshner kommt zu dem schwerwiegenden Verdacht, dass die Einnahme der Pille das Krankheitsrisiko für Prostatakrebs steigert. Die Effektstärke wäre nach den breit angelegten epidemiologischen Befunden auch quantitativ erheblich. Mögliche Erklärung: Die in der Pille enthaltenen Östrogene erhöhen den Anteil an hormonell wirksamen Substanzen in der Umwelt, die dann zum Beispiel imTrinkwasser aufgenommen werden (siehe auch zwei ausführliche kritische Rezeptionen).

30.09.2011 - FB Umweltpsychologie - Aktuelle Studie zur psychomotorischen Entwicklung

In einem aktuell bearbeiteten Forschungsprojekt der Bundesanstalt für Straßenwesen wird untersucht, ob veränderte Nutzungsgewohnheiten von Kindern und Aktivitätsmöglichkeiten im alltäglichen Wohnumfeld die Voraussetzungen der eigenständigen Mobilität ungünstig beeinflussen. Mit breit ausgelegten bundesweiten Befragungen wird dies bezüglich der motorischen Voraussetzungen für die Radfahrausbildung am Ende der Grundschulzeit empirisch überprüft (weitere Kurzhinweise zum BAST-Projekt "Stand der Radfahrausbildung an Schulen und die motorischen Voraussetzungen bei Kindern (82.366)"} und dem fachpsychologisch ausgearbeiteten Projektansatz der Deutschen Verkehrswacht)

04.8.2011 - Fb Umweltps. - FLL- Fachbericht "Garten und Therapie"

Ein Fachbericht zu "Garten und Therapie", der von einem interdisziplinären Arbeitskreis der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) unter Beteiliung auch des BDP, der durch unsere Sektion vertreten wurde, erarbeitet wurde, ist jetzt veröffentlicht und als Download zugänglich.

01.08.2011 - FB Umweltpsychologie - Ökologische Validität für Diagnostik alltäglicher Handlungskompetenz

Mehrere Studien der klinischen Psychodiagnostik bemühen sich um neue Testentwicklungen zur Erfassung eingeschränkter alltäglicher Handlungskompetenz nach schweren Hirnoperationen. Ausgangspunkt dieser Forschungen - mit ihrem Ziel einer verbesserten "ökologschen Validität" diagnostische (und experimenteller) Untersuchungsverfahren - ist der Versuch, Einzelkomponenten der "exekutiven" Handlungssteuerung im Alltag präziser zu bescheiben, da bisher verfügbare Skalen solche Beeinträchtungen nur unzureichend erfassen. Sie greifen damit eine längst formulierte (etwa durch Egon Brunswik 1956), aber bis heute unzureichend eingelöste Kernforderung der Umweltpsychologie auf.
Links zu einigen einschlägigen Studien zum "Behavioural Assessment of the Dysexecutive Syndrome (BADS)" 2004, 2006, 2007.

03.05.2011 - Fachbereich Umweltpsychologie - Neuer Master- Ausbildungsschwerpunkt Umweltpsychologie

Zum WS 2011/12 wird an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein MSc-Psychologie- Schwerpunkt: in Umweltpsychologie/ Mensch-Technik-Interaktion angeboten. Erste, demnächst erweiterete und aktualisierte Informationen finden sich auf der Homepage des dortigen Psychologischen Institutes http://www.ipsy.ovgu.de/ (Mitt. aus der DGPs-Fachgruppe Umweltpsychologie)

03.01.2011 - Fachbereich Umweltpsychologie - Heilmittel aus der Natur

Ärzte der Universitäts- Hautklinik in Tübingen haben kürzlich ein Verfahren entwickelt, um Verbandsmaterial mit einfachsten Mitteln - Bananenblätter, keimfrei im Schnellkochtopf gegart - zu gewinnen. Das Verfahren könnte großen Nutzwert gerade für Entwicklungsländer mit vielen offenen Feuerstellen haben. Bei der Erprobung hat sich auch eine Städte- Partnerschaft (Tübingen mit dem tansanischen Moshi) praktisch bewährt. Quelle: Regionaler Pressebericht.

16.12.2010 - Fachbereich Umweltspsychologie - Call-for-Papers zur 9. Fachtagung der DPGs- Fachgruppe Umweltpsychologie

Wir möchten auf die 9. Fachtagung der DPGs- Fachgruppe Umweltpsychologie hinweisen, sie findet am 26-28. 9.2011 in Eindhoven, The Netherlands statt. Näheres zum Call for Papers finden Sie hier, weitere Einzelheiten ferner auf der Konferenz- Webseite http://www.envpsych2011.eu

08.12.2010 - Sektion - Neue Untersuchungen zur Internetnutzung durch Kinder

Zwei neue empirische Studien, die kürzlich - offensichtlich ohne fachpsychologische Beteiligung - vorgestellt wurden, liefern ein aktuelles Blitzlicht zur Internetnutzung durch Kinder.

- In einer Untersuchung "EU Kids Online II" wurden europaweit 23.420 repräsentativ ausgewählte Kinder im Alter von neun bis 16 Jahren, die das Internet nutzen, sowie je ein Elternteil im Frühjahr/Sommer 2010 in 25 europäischen Ländern befragt. Die vorliegende Auswertung bezieht sich auf 23 Länder. Kinder in Deutschland belegen danach bei den meisten Kenngrößen zur Nutzungshäufigkeit im europäischen Vergleich einen Mittelplatz. Der Bericht des Forschungsverbundes "EU Kids Online", koordiniert von Prof. Dr. Sonia Livingstone (London School of Economics and Political Science, LSE) mit dem Titel "Risiken im Internet - Erste Befunde einer empirischen Untersuchung zur Onlinenutzung von Kindern und Jugendlichen. Überblick über europäische Ergebnisse und ausgewählte Befunde für Deutschland" findet sich in Langfassung (127 S.) und als Zusammenfassung.(8 S.).

- Im Auftrag von BITKOM wurden durch das Marktforschungsinstitut Forsa 500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren zur schulischen und privaten Internetnutzung bundesweit befragt (BITKOM ist Interessenverband der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche und vertritt mehr als 1.350 Unternehmen). Danach nutzen in Deutschland derzeit 43 Prozent aller Schüler den PC im Unterricht selten oder nie, lediglich 15 Prozent aller Schüler nutzen den Computer täglich in der Schule, 41 Prozent mindestens einmal pro Woche. Aber 99 Prozent aller Jugendlichen nutzen privat das Internet, regelmäßig Hausaufgaben am PC machen drei Viertel aller Schüler. 92 Prozent der Schüler sagen, dass neue Medien Schulstunden interessanter machen und 79 Prozent, dass sie zum besseren Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Gleichzeitig sagen zwei Drittel der Schüler, dass ihre Lehrer besser für die Verwendung neuer Medien im Unterricht geschult werden sollten.
Unter der Forderung "Ende der Kreidezeit in Schulen" finden sich einige Ergebnisaufbereitungen zu der Befragung.

06.12.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Durch Umweltbetrachtung ausgelöste Immunreaktion entdeckt

Der Anblick von Kranken auf Fotos genügt, um unser Immunsystem zu aktivieren. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten experimentellen Studie, die ein kanadisches Psychologenteam der University of British Columbia durchführte (Schaller, M. et al.: Mere Visual Perception of Others' Disease Symptoms Facilitates a More Aggressive Immune Response. Psychological Science 21, 2010, 649-652) durchführte.

Untersucht wurden drei Experimentalgruppen, die Fotos von Möbeln, abstoßende Fotografien von aggressiven Menschen und Bilder von unterschiedlich schwer erkrankten Patienten (vom Schnupfengeplagten bis zu solchen, die von Pocken befallen sind) betrachteten (insgesamt N=28).

Parallel nahmen die Forscher Blutproben, fügten diesen Bakterien hinzu und maßen die Immunantwort anhand der Konzentration des Botenstoffes Interleukin-6 (Indikator für verschiedene Immunprozesse zur Regulierung von Entzündungsreaktionen). Hauptergebnis: Nach Betrachten der Krankheitsfotos stieg der Interleukin-6-Spiegel im Blut um mehr als 20 Prozent an, nicht aber bei der subjektiv gestressteren Vergleichsgruppe, die Gewaltfotos betrachtet hatten.

Der Befund wird von den Autoren vor allem im Kontext der modernen psychologischen Stress- (und Gesundheits-) Forschung diskutiert. Er kann aber zudem auch als eine Beleg für die somatische Verankerung des vor mehr als 100 Jahren von William James in die Psychologie eingeführten, nach dem englischen Physiologen W.B.Carpenter (1813-1885) benannten Carpenter- Effektes angesehen werden, der den Psycholog/innen in Deutschland seit den 50er Jahren als "Ideo- Real- Gesetz" von Willy Hellpach bekannt ist.

19.11.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Umwelt- oder Kulturpsychologie? Neue Kontroverse über Abschaffung der Glühbirne

Die kontroverse Diskussion zur Abschaffung der Glühbirne - seit 2009 scheinbar endgültig entschieden - ist aufgrund eines Marketing- Tricks als "Wärmebirne" mit alter Schärfe wieder entbrannt.
In unserer fachlichen Einschätzung ist diese Kontroverse zu einem zentralen Anteil psychologisch begründet, führt aber auch in unserer eigenen Disziplin auf zwei ganz unterschiedliche Begründungszusammenhänge.
Aus umweltpsychologischer Perspektive wird auf veränderte Wahrnehmung der Lichtqualität herkömmlicher Glühlampen gegenüber dem "kälteren" Leuchtspektrum der Sparlampen verwiesen und deren ungünstigere ästhetische Eindruckswirkungen, aber darüber hinaus auch auf dadurch verursachte Kälte der wahrgenommenen Raumtemperatur - mit erhöhten Heizungswerten, um eine angenehme Raumtemperatur zu erzielen (und dadurch möglichweise sogar negativer Energie- Sparbilanz !).
Eine gänzlich andere Erklärung ergibt sich aus kulturpsychologischer Sicht - hier ist die Abschaffung der vertrauten Glühbirne und die verminderte Qualität von Räumen, die durch Sparlampen beleuchtet werden, vorrangig durch die erlebte (Zer-) Störung einer hoch vertrauten Ausformung der Alltagskutlur zu erklären.
Jedenfalls sollte sich eine intensivere "Beleuchtung" der Kontroverswe und ihrer psychologischen Ursachen wirklich lohnen! Weitere Informationen zur Diskussion, seit der Verordnung 2009, heute eher pro Wärmebirne und klar Kontra..

04.10.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Methodische Anstöße für die Umweltpsychologie

Natürlich werden Beziehungen zwischen Umwelt und Verhalten in vielen verschiedenen Fachdisziplinen bearbeitet. Genannt seien drei kürzlich veröffentlichte Diskussionsansätze, teilweise auch empirisch unterlegt, die auch für die (anwendungsorientierte) ökologisch- psychologische Forschung Beachtung verdienen. Zwei der Beispiele finden sich bei dem Kongreß über Gesunde Städte, der kürzlich (12./13.7.2010 ) in Brisbane/ Australien - offensichtlich ohne umweltpsychologische Beiträge - stattfand.

Menschen und Plätze im zeitlichen Längsschnitt. In ihrem Beitrag "Understanding the relationships between people, places and health over time" verweisen D.Marshall und R.Bush (Ipswich/Queensland) auf eine auch in der umwltpsychologischen Forschung wichtige methodische Lücke. Um etwa die empirisch in Querschnittstudien klar belegte statistische Beziehung zwischen Personmerkmalen (etwa Bildungsniveau) und Gesundheitsstatus kausal transparenter zu machen, sollten Verhaltensindikatoren die Nutzung und zeitliche Nutzungsänderungen von Plätzen explizit berücksichtigen - solche Studien im Längsschnittdesign fehlten bislang aber weitestgehend (Healthy Cities- Tagungsband 2010, S. 159 f.).

Kinderfreundliches Design: Ebenfalls bei dieser Tagung geben Debra Langridge und G.Woolcock - allerdings ausschließlich unter Perspektive der prozessbezogenen Praxiserprobung - einen Erfahrungsbericht über ein Healthy- Cities- Project aus Illawarra (Austr.) "Child Friendly by Design (CFbD)" (Healthy Cities- Tagungsband 2010, S. 37), in dem bei kommunalen Planungsprozessen zur Erhöhung der Kinderfreundlichkeit die Umweltwahrnehmung und -bewertung aus Kinderperspektive methodisch konsequent verfolgt wird. Es wäre sicherlich lohnenswert, entsprechende Ansätze vergleichend mit den Planungsprozessen und -ergebnissen erwachsener Exper/innen gegenüberzustellen.

Suchverhalten von Kindern: In einem ganz anderen Veröffentlichungskontext, der Zeitschrift "Physica A", die Forschungen aus dem Gebiet der statistischen Mechanik und ihren Anwendungen veröffentlicht und innerhalb der (Umwelt-) Psychologie kaum rezipiert ist, findet sich eine neue, für Psychologen durchaus beachtenswerte experimentelle Studie, "An experimental and theoretical model of children’s search behavior in relation to target conspicuity and spatial distribution" (Volume 389, 22, 5163 - 5172), Dabei untersuchten M.F.Rosettia, L.Pacheco-Cobosb und Kollegen das spontane Suchverhalten von Kindern in Abhängigkeit der Objektsichtbarkeit und weiteren Umfeldbedingungen quantitativ unter Nutzung von GPS- Messungen und entwickelten zur Verhaltensvorhersage ein Modell, das auf die Wirksamkeit von Planungs- und Gedächtnisprozessen verzichtet (Abstr.).

04.08.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Pressebeitrag zu Natur und Lebensqualität

In der neuen Ausgabe der Fernsehzeitschrift "HörZu" Nr. 31 vom 30.7.2010 stützt sich der Titelbeitrag "Warum uns die Natur glücklich macht - So verzaubern uns Berge und Meer" (reich bebildert, S. 6-9) auf mehrere Fachbeiträge aus der Umweltpsychologie, darunter aus unserer Sektion von Rudolf Günther.
Der Artikel kann auch elektronisch gelesen werden auf der HörZu-Verlagsseite.

17.07.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Themenschwerpunkt Klimawandel

"Herausforderung Klimawandel - Potenziale und Grenzen von Gesundheitsvorsorge und Anpassung jenseits physikalisch orientierter Klimaforschung" ist das Schwerpunktthema des Heftes 2/2010 von "Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis (VPP)" des DGVT- Verlages mit 8 Einzelbeiträgen (zusammen ca. 100 Seiten; Gesamtheft 15 EUR). Für die Arbeitsschwerpunkte unseres BDP- Fachbereichs von besonderem Interesse ist ein Beitrag von Dr.Heike Köckler am Center for Environmental Systems Research der Universität Kassel, in dem sie einen wirklich guten Überblick über Grünflächen als Potenzial für Gesundheit, zur Anpassung an Klimawandel und als Instrument der Stadtplanung gibt (S.363-375).

17.06.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Stellenausschreibung Nachhaltigkeit

Am Lehrstuhl für Landschaftsökologie der Hochschule Vechta ist eine Projektstelle mit fachlichem Schwerpunkt Umweltpsychologie / Statistik zu besetzen, Projektlaufzeit 3 Jahre, Bewerbungen bis 01.08.2010 (Projekt "Vertrauen und Nachhaltigkeit bei Umgang und Nutzung virtuellen Trinkwassers"). Näheres zur Ausschreibung.

18.05.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Aktuelles zur Handystrahlung

Keine entscheidende Klärung zu möglichen Gesundheitsrisiken erbringt die bislang größte Fall-Kontrollstudie zur Handystrahlung, die soeben von der Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf veröffentlicht wurde. Sie stützt sich weitgehend auf Interviews von 2708 Menschen mit Gliomen sowie 2409 Menschen mit Meningiom, den häufigsten Gehirntumoren. Zudem wurden 7658 Kontrollpersonen in 13 Ländern befragt. Dabei wurde zwar kein erhöhtes Krebsrisiko für Durchschnittsnutzer gezeigt, es sei jedoch nicht auszuschließen, dass extrem langes Telefonieren mit mobilen Telefonen das Tumorrisiko fördere. Abstract der Studie "The INTERPHONE Study Group: Brain tumour risk in relation to mobile telephone use: results of the INTERPHONE international case–control study" im Int. J. Epidemiol.

Aufsehen hat eine weitere Studie (Journal of Alzheimer's Disease 19, 2009) hervorgerufen, wonach Handystrahlen in einem US-Labor bei Mäusen Alzheimer verhindert haben - und bei bereits erkrankten Tieren das Hirnleiden gelindert. Bei gesunden Mäusen verbesserte die Strahlung zudem das Erinnerungsvermögen.

21.03.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Angebot für Lehrauftrag Umweltpsychologie

Aus der DGPS- Fachgruppe Umweltpsychologie erreicht uns die Mitteilung: Das Institut für Umweltwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, sucht für ein Seminar zum Thema „Umweltpsychologie“ im Sommersemester 2010 eine/n Lehrbeauftragte/n. Weitere Informationen bei Prof. Dr. Ralf Schulz (R.Schulz@uni-landau.de).

18.03.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Interview zu "Frühling" in Deutschlandradio Kultur

"Wie steigende Temperaturen die Alltagskultur verändern: Gespräch mit Rudolf Günther, Leiter des Fachbereichs Umweltpsychologie im Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen".
So wurde in der Programmankündigung von Deutschlandradio Kultur für den 18.03.2010 auf ein recht ausführliches Interview hingewiesen, in dem wesentliche psychologische Perspektiven dargestellt werden konnten. Das Interview kann angehört, als Text- Transkription oder als Streaming downgeloaded werden (knapp 8 min, 3,7 mb) von unter 14.(Wie steigende Temperaturen die Alltagskultur verändern)

27.01.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Spuren: Eine Erinnerung an Heiner Erke

An die Generation 40+ oder so wendet sich Heiko Ernst - Diplompsychologe, Chefredakteur von "Psychologie heute" und Verfasser vieler lesenswerter Bücher - in einem neuen Band (Heiko Ernst: Weitergeben! Anstiftung zum kreativen Leben. Hoffmann und Campe 2008, geb. 19,95) mit den Fragen "Welche Spuren will ich hinterlassen? Was ist der Sinn meines Lebens? Wie ist es mit der Zukunnft der Nachgeborenen? Wie soll man sich an mich erinnern?"
Zur Einführung eines Kapitels "Über die Einführung in die Unsternlichkeit" (S.137 f.) stellt der Autor eine für viele aller Fachkolleg/innen (durchaus nicht nur aus dem Akademia- Ghetto) durchaus realistische Frage: "Welche Spuren hinterlassen Psychologen ...?" Er verweist dabei auf eine ungewöhnliche Antwort, die uns das Lebenswerk eines Kollegen bietet, der mit unserem Fachgebiet der Umweltpsychologie über Jahrzehnte auf das engste sehr freundschaftlich verbunden war, nämlich die Spuren, die das Werk des Braunschweiger Psychologen Prof. Dr. Heiner Erke hinterlassen hat, der am 17.2.2007 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Wir erinnern gern wieder an Heiner Erke, der durch Wolfgang Metzger in Münster die gestaltpsychologische Prägung seines Denkens bekam "in der Tradition dieser genuin deutschen Psychologenschule" (Ernst, a.a.O., S.138), mit dem schönen Zitat aus dem Nachruf von Prof. Werner Deutsch (nachzulesen.in unserer Erinnerung an Heiner Erke).

26.01.2001 - Sektion - Alkoholabhängigkeit als gesellschaftliches Sicherheitsproblem

Unter "Verkehrsgerichtstag beschäftigt sich mit «Idiotentest»" oder ähnlichem Titel als Aufmacher wird heute in vielen Tageszeitungen über den 48. Deutschen Verkehrsgerichtstag berichtet, der jetzt - vom 27. bis 29. Januar - mit rund 1500 Experten in Goslar stattfindet.

Einer der Experten, die in dem Fachkreis zu dieser Diskussion über die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) gehört werden, ist Wolfgang Schubert (Dekra), ein verkehrspsychologischer Fachkollege. Er wird sich nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Focus" für obligatorische Lebertests aussprechen: Begründung: Von den rund 100 000 medizinisch-psychologischen Untersuchungen, die 2008 durchgeführt wurden, waren nach Mitteilung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) über die Hälfte durch Alkoholauffälligkeiten im Straßenverkehr veranlaßt. Quelle: Pressemitteilung zB. Deutscher Depeschendienst ddp

10.01.2010 - Fachbereich Umweltpsychologie - Beitrag zur FLL-Tagung Innenraumbegrünung

Soeben ist Report Psychologie 1/2010 (S. 4/5) unter dem Titel "Innenraumbegrünung - ein interdisizpliäres und zukunftsweisendes Thema auch für Psychologen" ein Beitrag von Dr.Rudolf Günther und Christian Schulze-Ardey (Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau FLL) erschienen. Es wird berichtet über die FLL- Fachtagung zur „Innenraumbegrünung" am 25. und 26.11.2009 im Gartenbauzentrum Essen..Die Gesundheits- und Umweltpsychologinnen im BDP kooperieren mit der FLL seit mehreren Jahren und beteiligten sich aktiv auch wieder an der dortigen Tagung.

09.09.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Zwei Vorträge bei Fachtagung des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten

Der Fachbereich Umweltpsychologie ist an der diesjähirgen Landesfachtagung des BDLA Baden-Württemberg am 8. und 9. 10.2009 in Bad Urach mit zwei Vorträgen vertreten: Iin seinem Beitrag zu "Sick City Syndrom - gibt es das?" versucht Dr.Rudolf Günther (Univers. Tübingen) eine Antwort aufgrund von Erkenntnissen über Mensch- Umwelt- Wechselwirkungen, unter der Frage "Wohin?" setzt sich Dipl.Psych. Hubert Schübel (Consultoria Beratungsteam, Stuttgart) mit der Zielfindung bei prozeßhaften Planungen auseinander. Weitere Informationen unter Bund Deutscher Landschaftsarchitekten BW

31.08.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Psychologische Beiträge zur Umweltschonung

Die Taskforce der American Psychological Association (APA) "Psychology and Global Climate Change" hat in einem Report derzeit verfügbare psychologische Erkenntnise zusammengestellt.

Hingewiesen wird außerdem auf den Kongress "2009 European Energy-Efficiency and Behaviour" mit weiteren Informationen zum Programm.(vorausg. Hinweise: Prof.Dr.Kaminski)

31.08.2009 - Fachbereiche Gesundheits- und Umweltpsychologie - Erholungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen

Hingewiesen wird auf ein interdisziplinäres Lehrbuch vor allem für Studierende der Gesundheitswissenschaften, das in breitem Umfang auch Facherkenntnisse der Psychologie berücksichtigt:

Smith, R. W., Austin, D. R., Kennedy, D. W., Lee, Y., & Hutchison, P. (2005). Inclusive and special recreation: Opportunities for persons with disabilities (5th Ed.). St. Louis, MO: McGraw-Hill.

Das Buch verweist in den meisten Kapiteln auch auf psychologische Fachpublikationen - ganz vorrangig dominierend in Kap.2 zu Theorien und Konzepten. Für Interessierte an der Inklusionsthematik ist ua das 4.Kapitel über Partizipationsbarrieren für Menschen mit Behinderungen besonders wichtig. Mehrere Themenschwerpunkte - etwa zur Spiel-, Sport- und Freiflächengestaltung sind unmittelbar auch für Fragen der schulischen Inklusion relevant.

25.08.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Ohne Orientierung im Kreis laufen?

Weit verbreitet ist die Meinung, daß Menschen bei Fortbewegung in unbekanntem Gelände die Orientierung verlieren und im Kreis gehen. Systematischere Forschungen dazu gibt es aber kaum. Mit dieser Frage beschäftigt sich jetzt eine experimentelle Studie ("Walking straight into circles", Souman,JL, Frissen,I, Sreenivasa, MN, Ernst, MO, Current Biology, 2009, aktuelles Heft). Die Untersuchungen, die hierzu - in einem Forstgebiet (Rheinland-Pfalz) und in der nördlichen Sahara mit GPS-Registrierung - durchgeführt wurden, belegen tatsächlich die massiven Richtungswechsel bei fehlenden externen Orientierungsgebern. Die Studie verweist ausführlich auch auf psychologische Forschungsansätze u.a. bei blinden Fußgängern oder ein bereits 1930 von Lund (in J.am.Ps.) durchgeführtes Experiment zu individuell stabilen Links- Rechts- Abweichungen (Lateraldominanz). Kurzfassung der Studie des Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik hier

25.08.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Doktorandenstelle für Umweltpsychologie/-soziologie

Beim Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei im Forschungsverbund
Berlin ist eine Doktorandenstelle für Umweltpsychologie/-soziologie zu besetzen.
Wir geben diesen Hinweis der Fachgruppe Umweltpsychologie der DGPs weiter. Nähere Informationen innerhalb des Projekts zum nachhaltigen Fischereimanagement. Link

25.08.2009 - Fachkreis Gerontopsychologie - Internetportal "Barrierefrei mobil"

Ein Internet-Portal für Menschen mit Handicaps, die sich bundesweit über barrierefreie Gestaltung in ihrem regionalen Lebensumfeld (z.B. bei Hotels, Gaststätten, kulturellen Einrichtungen) oder auch im Internet unkompliziert informieren können, wird derzeit von dem Software-Entwickler Markus Lemcke aufgebaut. Das Angebot kann zweifellos auch für viele ältere Menschen hilfreich sein. (Quelle: Tagespresse). Hier geht es zu barrierefrei mobil.

25.08.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Auswirkungen von Straßen auf Tierpopulationen

Während die Auswirkungen von Verkehrsräumen auf den Menschen auch von Psycvhologen intensiv erforscht werden, fehlen aus unserer Fachdisziplin entsprechende tierpsychologische Studien fast völlständig. Eine zusammenfassenden Auswertung der empirischen Befundlage zu "Effects of Roads and Traffic on Wildlife Populations" (Lenore Fahrig und Trina Rytwinski, in der aktuellen Ausgabe der kanadischen Zeitschrift Ecology and Society 14, 2999) stützt sich auf 79 Studien, die Ergebnisse zu 131 Species enthalten. Danach werden bei vier Gruppen von Tierarten negative, bei immerhin zwei Gruppen aber auch positive Wirkungen des ökologischen Areals "Verkehrsraum" festgestellt, aber auch weitere erforschenswürdige Verhaltensanpassungen (z.B. daß Frösche bei Verkehrslärm in höherer Tonlage quaken, also Adaptationen an einem genetisch festgelegten Verhaltensmuster zu beobachten sind, Studie von Parris / Velik-Lord North a.a.O.). Leider fehlen - wie zu erwarten - Verweise auf psychologische Beiträge. Originalarbeiten hier.

29.07.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Innovation zu Energieeinsparung und Gesundheit

CO2-Ampeln gegen dicke Luft in Seminarräumen, die mit orangefarbenem und rotem Licht frühzeitig signalisieren, dass der Sauerstoff verbraucht ist und gelüftet werden muss, werden derzeit von dem Umweltwissenschaftler Simon Burandt der Universität Lüneburg mit Test-Installation in mehreren Seminarräumen evaluiert. Die Warngeräte kosten rund 150 Euro pro Stück und messen den CO2-Gehalt der Luft mit einem Infrarot-Sensor. Mehr ...

Der Fachbereich Umweltpsychologie des BDP hat den Entwicklern zu diesen Arbeiten mehrere fachliche Anregungen gegeben. So wird darauf hingewiesen, daß - neben dem vorrangigen Ziel der Einsparung von Energie und zugleich von (erwarteten) 10 bis 15 Prozent der Heizkosten - ein weiteres, sehr breites Anwendungsfeld besonders in Schulräumen gesehen werden kann, weil Alltagsbeschwerden bei Schülern und Lehrern wie Kopfschmerzen Beklemmungsgefühle oder Schwindel, die häufiger bei alttagstypisch erhöhten CO2- Konzentrationen auftreten, von den Betroffenen oft - und irrtümlich - auf umwelttoxische Ursachen zurückgeführt werden. Hintergrund dafür ist die ausgeprägte sensorische Adaptation des olfaktorischen Systems bei Veränderungen der Atemluft, die durch umweltpsychologische und -medizinische Studien belegt ist. Leistungsbeeinträchtigungen sind andererseits bei diesen geringeren CO2- Konzentrationen aber nicht gesichert. Weitere einschlägige Forschungen zu den untersuchten Zusammenhängen finden sich in einem umweltpsychologischen Gutachten für das TAB- Bundestagsprojekt "Umwelt und Gesundheit".

04.06.2009 - Fachbereiche Umwelt- und Gesundheitspsychologie - Neue Studien zu kritischen Umweltfaktoren in Gesundheitseinrichtungen

Wir verweisen auf mehrere neue Studien von bzw. mit Roger Ulrich, Verhaltenswissenschaftler und Sozialgeograph, als (Ko-)Autor:

- Medizinisch bedeutsame Auswirkungen der Gestaltung von Krankenhäusern, zum Stand der Forschung (Roger Ulrich 2008) Quelle

- Lärmbedingte Gesundheitsfolgen bei Koronarpatienten in Intensiv- Betreuungseinheiten (Roger Ulrich mit Inger Hagemann u.a. 2008), abstr

- Gesundheitsförderliche Auswirkungen von Wandbildern auf Kinder in Krankenzimmern von pädiatrischen Einrichtungen. Bisher durchgeführte Studien befassen sich ausschließlich mit gesundheitsförderlichen Wirkungen bei erwachsenen Patient/innen. Die Studie belegt auch für Kinder eine klare Präferenz von Naturdarstellungen, vermag aber - wohl auch infolge methodischer Schwächen der Studie - gesundheitlich relevante Auswirkungen nicht nachzuweisen (Eisen SL, Ulrich RS u.a. 2008), abstr

21.04.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - Homepage der Zeitschrift Umweltpsychologie

Die Zeitschrift "Umweltpsychologie" weist in einer Rundmail an die Fachgruppen Umwelt- und Sozialpsychologie der DGPs darauf hin, daß sie ihre Homepage unter http://www.umps.de neu gestaltet hat, mit Informationen über die Zeitschrift und weiteren Serviceleistungen, z.B. der Möglichkeit, einzelne Beiträge herunterzuladen, etwa Ergebnisse einer recht aktuellen Umweltpsychologen- Befragung.
Ferner findet sich dort aktuell der Call for Papers zum Konzept „Nachhaltiger Konsum".

10.03.2009 - Fachbereich Umweltpsychologie - FLL-Fachtagung "Innenraumbegrünung"

Am 25./26. März findet in Essen, Gartenbauzentrum (in unmittelbarer Nähe zum GRUGA-Park und zur Messe) die diesjährige Fachtagung "Innenraumbegrünung" der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) statt, wieder - wie schon in Vorjahren - auch mit einem unweltpsychologischen Beitrag aus unserem Fachbereich.
Aus dem breit gefächerten Themenspektrum: Innenraumbegrünung
- im Spannungsfeld mit dem Gebäudemanagement,
- Keim- und Bakterienbelastung, - Staubbelastungen im Freizeitumfeld,
- Wohlbefinden im Spiegel neuer Forschungsstudien u.v.m.
Weitere Programmhinweise.

13.02.2009 - Fachbereich Unmweltpsychologie - Neuerscheinung zu Schulen der Zukunft

Archtekturpsychologische Neuerscheinung: In Fortführung eines bereits 2006 in jetzt 3. Auflage publizierten Monographie "Schulen der Zukunft" von R. Walden und S.Borrelbach (Heidelberg: Asanger) ist soeben erschienen: Rotraut Walden (Ed.): Schools for the Future. Design Proposals from Architectural Psychology (Göttingen: Hogrefe 2009). Der Band gibt einen wertvollen Überblick (mit 23 Modellschul- Beschreibungen aus 11 Ländern) zur internationalen Schulbau- Entwicklung, die sich aus pädagogisch- psychologischen Zielsetzungen der Förderung von Selbstlernen, Interdisziplinarität und sozialen Interaktionsprozessen unter voller Nutzung auch von IT-Ressourcen ableiten.
In den World Architecture News findet sich zu dem Buch mit sehr positiver Bewertung der Hinweis: "Applies the criteria of functional, social-physical, organizational and economical aspects to various parts of a school complex. Suitable for educators, architects and policy makers involved in the planning and running of educational facilities.." (weitere Hinweise zum Buch)

20.01.2009 - Sektion - Befragungsstudie zu Naturerleben und Spiritualität

Von der Sektion und mehreren Fachbereichen und Arbeitskreisen wurde mit der Durchführung einer Befragungsstudie begonnen. Die Studie befaßt sich mit zwei Themen:
- Der persönlichen Bedeutung von Hausgärten, also einem alltagsnahen Teilbereich des Naturerlebens und von
- Facetten der Spiritualität, dem Bewusstsein, dass es etwas Größeres gibt als den Verlauf der alltäglichen Ereignisse. Eine Kurzinformation zu den zunächst vor allem methodischen Zielen der Studie finden Sie hier.

Hier finden Sie den kurzen Fragebogen in rtf-Format zum mail- Rücksenden oder in pdf- Format.

07.01.09 - Sektion - Aktuelle Tagungen Stadt und Gesundheit

"Gesunde Lebenswelten im Quartier – Prävention und Gesundheitsförderung partizipativ entwickeln“ (6.2. 2009 Berlin, Fachtagung des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
"Lebenslust und Stadtgestaltung - Gesundheitsfördernde Lebenswelten" (16./17.2.09 Werkstattkongreß Magdeburg)
Lebensqualität im Alter ( - mit assistiven Technologien; 19./20.3.09 Innsbruck)

12.11.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Verkehrssicherheitspreis 2008 an Prof. Ingo Pfafferott

Der Joseph-Ströbl-Förderpreis, der jährlich für bemerkenswerte Leistungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vergeben wird, ging in diesem Jahr an unseren Fachkollegen Professor Dr. Ingo Pfafferott (und an zwei weitere Persönlichkeiten). Ingo Pfafferott war über Jahrzehnte in der Bundesanstalt für Straßenwesen zuständig für Verkehrspsychologie und Sicherheitskommunikation, er war Mitglied der Redaktion der Fachzeitschrift "Sicher unterwegs" und seit 2003 Chefredakteur der "Zeitschrift für Verkehrssicherheit". Dabei "engagierte er sich unermüdlich mit unzähligen Fachbeiträgen für die Verkehrssicherheitsarbeit", wie der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann in seiner Laudation formulierte.
Aus Sicht unserer Sektion ist besonders hervorzuheben, daß Ingo Pfafferott in vielen Forschungsarbeiten und Publikationen gerade auch umweltpsychologische Perspektiven konzeptionell verfolgte: Verkehrsgegebenheiten im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen haben - weit über den engeren Ansatz der Verkehrssicherheitsforschung hinaus - einen grundlegenden Einfluß auf die Gesamtentwicklung von Kindern. Damit prägte er - beispielsweise - maßgeblich die Architektur des bundesweit und international für lange Zeit beispielgebenden Programms "Kind und Verkehr", das unter Koordination des Deutschen Verkehrssicherheitsrates von nahezu allen Verbänden der Verkehrssicherheit in Deutschland über Jahrzehnte umgesetzt wurde. Wir gratulieren herzlich!

12.11.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Sektionsarbeit findet zunehmend bdp-externe Beachtung

Umweltpsychologische Beiträge zur Energieeinsparung: Das fachlich-konzeptionell wohl am konsequentesten auf psychologischen Erkenntnissen aufbauenden Programm zum Klimaschutz ist die Aktion "Nordlicht", sie wird am Institut für Psychologie der Universität Kiel von Priv.-Doz. Dr. Friedemann Prose im Rahmen des Projekts Klimaschutz koordiniert.
Eine - nach wie vor sehr lesenswerte - Veröffentlichung Prose,F., Hübner,G. & Kupfer, D. (1994): Soziales Marketing für den Klimaschutz.- Zur Strategie der Veränderung von Umweltverhalten.
(ursprünglich erschienen in: Timp, D.W. & Günther, R. (Hrsg.) Umweltpsychologische Berichte aus Forschung und Praxis 2/94, BDP Bundesausschuß Umweltpsychologie, 1994, 65-75)
ist jetzt im Internet abgedruckt unter http://www.nordlicht.uni-kiel.de/bdp.htm zusammen mit vielen weiteren fachlichen Materialien zur Förderung des Klimaschutzes. (Inhaltsübersicht zu den 3 Heften der "Umweltpsychologische Mitteilungen (UPM)" und Bezugsmöglichkeit findet sich hier).

Ökologisch-psychologische Grundlagen der Verkehrssicherheit: Kürzlich (14.06.2008 s.unten auf dieser Seite) hatten wir darauf aufmerksam gemacht, daß die vor 70 Jahren von James J. Gibson und L.E. Crooks publizierte Grundlagenarbeit zur Verkehrssicherheit seit Mitte der 90er Jahre in verschiedenen Fachdisziplinen mit einer geradezu explosionsartigen Zunahme zitiert wird. Unser Hinweis ist jetzt kürzlich auch in der Zeitschrift für Verkehrssicherheit (Heft 4, 2008, S. 202) erschienen.

03.9.08 - Sektion - Interdisziplinärer Kongress "Mensch und Tier" in Berlin
25.-27.9.2008

Wir möchten auf einen Kongreß hinweisen, der Arbeitsschwerpunkte unserer Sektion vielfältig berührt: Das Programm des dreitätigen, interdisziplinär und international ausgerichteten, von den Berliner Universitäten gemeinsam organisierten Kongresses umfaßt ein breites Spektrum auch von Beiträgen, an denen Psychologen mitwirken.

Erwähnt seien etwa Sozialpsychologie der Mensch-Tier-Beziehung, Tiergestützte psychologische Interventionen, Forschungsmethoden in der tiergestützten Therapie und Pädagogik, Tiere in der Pädagogik, Tiere in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und nicht zuletzt - für Schwerpunkte der Arbeit unserer Sektion unmittelbar beachtenswert - Tiere und alte Menschen (Prof. Dr. Muthny, Institut für Medizinische Psychologie Münster mit Diplom-Berufspädagogin E. Hegedusch).

Im Eröffnungsvortrag zum 2.Tag präsentiert gemeinsam mit Kollegen Prof. Dr.R.Bergler Dr. Silke Wechsung Ergebnise ihrer soeben abgeschlossenen, emprisch breit ausgelegten, auch in den Medien stark beachteten Dissertation "Mensch und Hund: Beziehungsqualität und Beziehungsverhalten – eine Typologie". Weitere Informationen im Internet.

02.09.09 - Fachbereich Umweltpsychologie - FLL-Workshop „Gesundheit durch Grün“

Am Dienstag, 21.10.2008 findet in Heuchelheim/Gießen dieser von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) initiierte Workshop statt. Der BDP - vertreten durch unsere Sektion - wird voraussichtlich am Aufbau eines interdisziplinären Fachnetzwerkes zum Themenfeld „Gesundheit durch Grün“ mitwirken und einschlägige Facherkenntnisse der Psychologie sowie Verfahrensvorschläge zum Netzwerkaufbau dort einbringen. Näheres zum Workshop.

01.09.2008- Fachbereich Umweltpsychologie - "Freizeitverhalten und Tourismus in Natur und Landschaft" als Themenschwerpunkt der Zeitschrift Umweltpsychologie

Der GUS-Fachbereich verweist auf den Aufruf der DGP-Fachgruppe Umweltpsychologie
zu Themenbeiträgen "Freizeitverhalten und Tourismus in Natur und Landschaft" für die
Zeitschrift Umweltpsychologie Heft 2/2009. Annahmeschluss für Beiträge ist der 31. Januar 2009
Genauere Angaben zum Schwerpunkt im Internet oder bei den betreuenden Schweizer Gastherausgeberinnen des Schwerpunktes Nicole Bauer, E-Mail: nicole.bauer@wsl.ch und Barbara Degenhardt E-Mail: barabara.degenhardt@wsl.ch.

18.07.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Konferenz zu Erholung und Gesundheit in Landschaft und Wald

Vom 1. bis 3. April 2009 findet an der Eidg. Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf/Zürich eine Internationale Konferenz "Erholung und Gesundheit in Landschaft und Wald" statt (derzeit Call for Papers; Näheres unter www.wsl.ch/landscapeandhealth).
(Mitt. aus der DGPs; weitere Informationen bei der Fachbereichsleitung)

14.06.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Innovative Praxisfelder: Ökopsychologische Studie nach 70 Jahren wieder hoch aktuell

Geradezu explosionsartig zugenommen hat seit Mitte der 90er Jahre die Zitierhäufigkeit einer 1938 - also vor jetzt 70 Jahren - publizierten theoretischen Arbeit zur Verkehrssicherheit: Die Feststellung bezieht sich auf James J. Gibson und L.E. Crooks.: "A theoretical field analysis of automobile-driving" (Am.J.Psychol. 51, 1938, 453-471). Dies verweist auf stark expandierende innovative Praxisfelder (auch) für Psycholog/innen. Näheres ...

04.06.2008 - Sektion - Aktuelles zu "Medien und psychische Gesundheit"

Das schon seit langem stark beachtete Themenfeld Medienkonsum bei Jugendlichen wird derzeit besonders intensiv und kontrovers geprägt durch mehrere neu erschienene, stark psychologisch ausgerichtete Studien:

1. Medienkonsum und Schulleistungen. Hierzu kommt eine neue Arbeit des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen von Chr. Pfeiffer, T. Mößle, M. Kleimann und F.Rehbein.zu der Einschätzung, daß PISA-Verlierer zu einem beträchtlichen Anteil Opfer ihres Medienkonsums sind; die Analyse stütz sich auf mehrere empirische Untersuchungen.
2. Computerspiele und Gewaltpotentiale bei Kindern. Fast zeitgleich erscheinen derzeit mehrere emprisch ausgelegte Studien, die sich mit Zusammenhängen der Mediennutzung - und hierbei besonders von Computerspielen - mit Gewaltpotentialen bei Kindern befassen.
Zu teilweise hitzigen Diskussionen führt dabei die auf sehr umfangreiche empirische (teilweise klinisch- psychologische, am Harvard Center for Mental Health and Media durchgeführte) Studien gestützte Publikation von Kutner, L. und Olson, Ch.K.: "Grand Theft Childhood":

Die GUS- Sektion will zu diesem gesellschaftspolitisch wichtigen Problemfeldern eine Informationsplattform - beginnend mit Hinweisen zu den aktuellen Neuerscheinungen - aufbauen.

15.05.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Psychische Wirkungen von Pflanzen im Weltraum

Umweltpsycholog/innen befassen sich schon seit langem mit den extremen Umgebungsbedingungen im Weltraum, andererseits auch - wie unser Fachbereich seit mehreren Jahren - mit psychischen Wirkungen von Begrünung auf den Menschen. Einzigartig ist aber wohl, daß in einem multinationalen NASA- geförderten Projekt (insbesondere in Kooperation mit Rußland), das sich mit Gartenbau im Weltraum befaßt, nach einem Psychologen (stud.grad.) gesucht wird, um die "non-nutritional benefits to growing and tending plants in extreme environments (e.g., space)" näher zu untersuchen (Hinw. Prof. Kaminski, Universität Tübingen). Näheres

27.02.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Pressemitteilung

Zu dem Thema "Wie wirkt der Frühling?" nimmt am 27.2.08 in der Südwestpresse als "Umweltpsychologe im Berufsverband deutscher Psychologen" Rudolf Günther in einem kurzen Interview Stellung und verweist u.a. auf Kranke und Ältere, für die diese Jahreszeit besonders positive Wirkungen aufweist. Näheres

07.02.2008 - Fachbereich Umweltpsychologie - Aktuelles

Weg von der Natur als Erholungsfaktor - "Ins Grüne fahren" verliert nach Ergebnissen einer neuen Mehr- Länder- Studie (Oliver Pergrams von der Universität von Illinois und seine Kollegin Patricia Zaradic vom Environmental Leadership Program) erheblich an Bedeutung. "Videophilie" wird von den Autoren als Hauptursache für diese fundamentale Verlagerung angesehen. Die Arbeit wird allerdings erst demnächst in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften veröffentlicht. Weitere Informationen

Ästhetische und naturnahe Ortsentwicklung durch stillgelegte Bahnhöfe - Ein Zeitungsbeitrag (Christoph Ströhle im Reutlinger Generalanzeiger am 6.2.08, "Wo die Bahn sich verabschiedet hat") beschreibt anschaulich die Bandbreite regional verwirklichter Nutzungsmöglichkeiten für stillgelegte Bahnhöfe. Weitere Informationen.

14.09.2007 - Fachbereich Umweltpsychologie - Tagung "Psychologie von materieller Kultur und Design"

Die Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie 25.-28. Oktober 2007 an der Hochschule für Kunst und Design in Halle (Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein) wird dem Thema "Körper, Dinge und Bewegung - wie es dem Gleichgewichtssinn gefällt" gewidmet.
Weitere Informationen: www.burg-halle.de oder www.kulturpsychologie.de mit Download: Flyer zum Inhalt und Ablauf der Tagung (pdf, 37 KB).

26.07.2007 - Fachbereich Umweltpsychologie -
Symposium zur Erinnerung an ökosystemisches Entwicklungsmodell von Urie Bronfenbrenner

Am 25. September 2005 war in New York Professor Urie Bronfenbrenner verstorben. Der Psychologe wurde mit einem ökosystemischen Ansatz zur menschlichen Entwicklung international und fächerübergreifend - nicht zuletzt auch in der Soziologie und Pädagogik - bekannt. 1986 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der TU Berlin verliehen.
Die European Society for Developmental Psychology führt im Rahmen ihres Kongresses 21 - 25 August 2007 (mit Vorab- Workshop 20./21.8.2007) in Jena ein Symposium "in Memoriam of Urie Bronfenbrenner“ unter Leitung von Richard Lerner (Medford, MA, USA) durch (weitere Informationen)

10.06.2007 - Fachbereiche Umwelt- und Schriftpsychologie - Werk von Rudolf Arnheim

Rudolf Arnheim, geb. am 15. Juli 1904 in Berlin, ist am 9. Juni 2007 in Ann Arbor, Michigan im Alter von 102 Jahren gestorben.

Zu Leben und Werk des sicherlich bedeutendsten Kunstpsychologen des 20. Jahrhunderts (aus der Berliner Schule der Gestaltpsychologie, Promotion bei Max Wertheimer 1928) finden Sie hier weitere Informationen, ferner in Report Psychologie 7-8/2007, S.345-6.

Zusätzlich ist für unsere Sektion - und auch für den gesamten Berufsverband Deutscher Psychologen, dessen Gründung maßgeblich auf Initiative der Schriftspsychologie zurückgeht - von besonderer Bedeutung, daß für Rudolf Arnheim die Graphologie zu den anwendungsbezogen wichtigsten Ausdrucksfeldern zählt, die mit einer sauberen experimentellen Methodik auf ihre Validität geprüft werden kann; darauf verweist er an vielen Stellen seiner bedeutenden Publikationen (schon seine Dissertation von 1928 befaßte sich mit experimentell fundierten Lösungsansätzen zu diesem Problem).

Merkwürdigerweise fehlt wohl bisher der Versuch, die hierzu vorliegenden, experimentell gestützen Untersuchungsverfahren und -ergebnisse aus dem Umfeld der Gestaltpsychologie zusammenzufassen, in ihrer Bedeutung für die graphologische Anwendung aufzubereiten und dadurch ein theoretisch wie methodisch erweitertes und heutigen Denktraditionen in der Psychologie viel besser entsprechendes Grundkorsett für diesen Verfahrensbereich zu schaffen.

07.06.2007 - Fachbereich Umweltpsychologie - Studien zu Lärm und Lärmwirkungen in Krankeneinrichtungen

Eine Übersicht über einschlägige Studien in angelsächsischen Fachzeitschriften zeigt, daß sich eine doch recht stattliche Zahl umwelt- und medizinisch-psychologischer Arbeiten mit dem Problöembereich von Lärm und Lärmwirkungen in Krankeneinrichtungen befaßt. Die Auswertung stützt sich auf eine breitere Analyse von Roger Ulrich, Xiaobo Quan, Craig Zimring u.a. (2004): The Role of the Physical Environment in the Hospital of the 21st Century

24.03.2007 - Fachbereich Umweltpsychologie - In Memoriam Heiner Erke

Nach schwerer Krankheit verstarb Prof. Dr. Heiner Erke am 17. Februar 2007 im Alter von 68 Jahren in München.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Aber auch wir Umweltpsychologen verlieren mit ihm einen überaus kreativen Kollegen, Freund und langjährigen Mitstreiter auch im BDP-Umweltpsychologen- Netzwerk, der sich unermüdlich und sehr erfolgreich für die Erweiterung und Anwendung des psychologischen Fachwissens einsetzte. Während der langjährigen Leitung seiner Abteilung am Institut für Psychologie der Technischen Universität Braunschweig fand die Angewandte Psychologie respektvolle Anerkennung in vielen anderen Fachdisziplinen und Organisationen deutschland- und europaweit, nicht zuletzt durch das von ihm unermüdlich geförderte (und geforderte) Engagement bei seinen Mitarbeiter/innen und Studenten.
Am 24.03.2007, 11.00 h, findet in der Aula der TU Braunschweig, Pockelsstr. 11, 38106 BS, eine Trauer-/Gedenkfeier für Heiner Erke statt.
Hier finden Sie einige weitere Informationen, ferner in Report Psychologie 2 /2007

12.01.2007 - Fachbereich Umweltpsychologie - Faltblatt

Der Fachbereich erneuert (und aktualisiert) sein Faltblatt "Umweltpsychologie" (3.Aufl.); auf dem Flyer findet sich ein Freifeld für Ihren persönlichen Stempel-Eindruck.

30.11.2006 - Fachbereich Umweltpsychologie - Veranstaltung

Beim Seminar des Institut für Verkehr und Umwelt (IVU) für Bürgermeister und kommunalpolitische Entscheidungsträger "Mobilität und Umweltqualität" am 30.11. 2006 in Ludwigsburg war der Fachbereich aktiv vertreten. Rudolf Günther nahm mit seinem Vortrag aus umweltpsychologischer Sicht Stellung zu der Frage: "Können sich auch kleinere Städte und Gemeinden kinderfreundlich entwickeln?"

20.04.2006 - Fachbereich Umweltpsychologie - Netzwerk Innenraumbegrünung

Derzeit im Aufbau ist ein Netzwerk für fachlich und beruflich an Arbeitsgebieten und Berufsfeldern zu Innenraumbegrünungen für Freizeit- und Arbeitswelten Interessierte, das bisher knapp 20 Kontaktmeldungen umfasst.
Alle Interessentinnen und Interessenten sind herzlich eingeladen, sich zu melden bei Dr. Rudolf Günther, Email: Dr.R.Guenther@t-online.de

22.03.2006 - Fachbereich Umweltpsychologie - Veranstaltung

Das Praxisseminar Innenraumbegrünung 2006 der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) am 21.-22. März 2006 in Essen fand mit aktiver Beteiligung des Fachbereichs Umweltpsychologie statt: Rudolf Günther und Detlef Timp stellen in einem Impulsreferat über "Auswirkungen von Innenraumbegrünung auf menschliches Verhalten" neuere konzeptionelle Ansätze aus psychologischer Sicht dar und leiten zur Schlussdiskussion des Seminars über.

12.12.2005 - Faltblatt "Umweltpsychologie"

Der Fachbereich hat sein Faltblatt "Umweltpsychologie" erneuert (2.Aufl., inzwischen vergriffen).

07.12.2005 Seminar "Mobilität, Sicherheit und Umwelt"

Seminare des Institut für Verkehr und Umwelt (IVU) für Bürgermeister und kommunalpolitische Entscheidungsträger "Mobilität, Sicherheit und Umwelt als Standortfaktor für Städte und Gemeinden" (Gemeinsame Veranstalter sind Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart, IVU und unser BDP- Fachbereich Umweltpsychologie), am 7.12. und 9.12. 2005, Donaueschingen und Ludwigsburg,
mit Vorträgen von Rudolf Günther: (1) “Verbesserte Verkehrssicherheit und Kriminalprävention durch städtische Begrünung? Eine Interpretation neuer Forschungsergebnisse" (2) Gemeinsam mit Vertretern des AK Senioren der Aktion “Gib Acht" Baden-Württemberg: “Mobilität für ältere Verkehrsteilnehmer unter den Aspekten Sicherheit und Komfort"

01.12.2005 Portal für Onlinebefragungen

Neu aufgebaut wird bis gegen Ende des Jahres 2005 ein eigenes Portal für Onlinebefragungen und für weitere Onlinedienste der Sektion. Gegenwärtig ist eine Testseite zugänglich, die einige Online- Befragungsmöglichkeiten zu Themen aus der Umweltpsychologie veranschaulicht

25.11.2005

Beim Bundeskongreß der BDP- Bundesvereinigung Studierende
am 25. und 26.11.2005 in Münster berichtet Detlef Timp über Umweltpsychologie

25.11.2005

Der Fachbereich Umweltpsychologie unterstützt die Bemühungen zur Förderung des betrieblichen Nichtraucherschutzes. Zum Projekt 'Rauchfrei am Arbeitsplatz', das in den letzten Jahren von der Bundesvereinigung für Gesundheit umgesetzt wurde, lassen sich die Ergebnisse einer 2004 / 2005 durchgeführten Evaluationsstudie hier in der Kurzfassung oder der Langfassung als PDF-Dateien herunterladen.

14.10.2005

Beim Kongress Innenraumbegrünung der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL am 14.-15. Oktober 2005 im Rahmen der hortec in Karlsruhe werden Rudolf Günther und Detlef Timp im Einführungsvortrag "Bedeutung und Wirkung von Innenraumbegrünungen für Freizeit- und Arbeitswelten und Anforderungen aus der Sicht der Psychologie" darstellen.

10.09.2005

Der Flyer "Umweltpsychologie" ist neu erstellt; das bewährte Informationsblatt des früheren BDP-Bundesausschuß "Umweltpsychologie" wurde aktualisiert.
Zum Überblick über Berufsfelder in der Umweltpsychologie.

02.11.2001

Beim BDP-Kongress 2001 findet eine Fachbereichsversammlung mit der Wahl einer neuen Fachbereichsleitung statt.

Als Fachbereichsleitung sind für die nächsten 3 Jahre gewählt: Detlef W. Timp als Fachbereichsleiter, Dr. Rudolf Günther als stellvertretender Fachbereichsleiter. 

28.09.2001

Der Mitglieder-Rundbrief 2001 enthält Adress- und Tätigkeits-Informationen aus dem Kontaktadressenverzeichnis Umweltpsychologie, eine Liste der Veröffentlichungen in den „Umweltpsychologische Mitteilungen (UPM)“ des früheren Bundesausschusses Umweltpsychologie 1993 - 1996 und eine Einladung zur Fachbereichsversammlung am 02.11.2001 in Bonn.  

08.04.2000

Im geschützten Mitgliederbereich sind nun mitgliederbezogene Informationen der Fachbereichsleitung zugänglich.

08.10.1999

Beim BDP-Kongress 1999 veranstaltet die Fachbereichsleitung eine moderierte Gesprächsrunde “Gesundheitsverträgliche Umweltbedingungen”. Weiterhin findet eine Fachbereichsversammlung statt.

17.09.1999

Der Mitglieder-Rundbrief 1999 enthält einen Kurzbericht aus dem Fachbereich, ausführlichere Beiträge zum nationalen Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" mit entsprechenden Aktivitätsplanungen sowie eine Einladung zur Fachbereichsversammlung am 08.10.1999 in Berlin.  

17.10.1998

Mit der 1. Sektionstagung „Zentrale Gegenwartsfragen in Beiträgen der Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie" am 16. - 17. 10. 1998 in Bonn und mit initiierenden Fachbereichsversammlungen der drei Fachbereiche etabliert sich die Sektion mit ihren Fachbereiche als Untergliederung im BDP.

Der Fachbereich Umweltpsychologie etabliert sich durch seine Fachbereichsversammmlung. Als Fachbereichsleitung werden für die nächsten 3 Jahre gewählt: Dr. Rudolf Günther als Fachbereichsleiter, Detlef W. Timp als stellvertretender Fachbereichsleiter und Thomas Schumacher als Beisitzer.