Berichte von Fachbereichsversammlungen: Bericht zur Fachbereichsversammlung am 03.10.2003 von 19.00 - 20.30
Uhr beim BDP-Kongress 2003 in Bonn
Julia Scharnhorst eröffnete als kommisarische Fachbereichsleiterin die Fachbereichsversammlung,
an der 10 Mitglieder teilnahmen. Die Versammlungsleitung übernahm Martina Abel,
und Maximilian Rieländer führte das Protokoll.
1. Bericht der Fachbereichsleitung (Name des/der Berichtenden)
Situation nach der Sektionswahl (Maximilian Rieländer)
Maximilian Rieländer berichtet vom Zwischenstand der Sektionswahlen 2003 bis zum 15.4.2003 von ca. 4500 Sektionswahlen: Die Sektion wurde primär von 40 Personen gewählt, zusätzlich von ca. 300 Personen; der Fachbereich Gsundheitspsychologie wurde von 300 Personen gewählt. Bis zum 31.08.2003 haben sich etwa 6100 BDP-Mitglieder an der Sektionswahl 2003 beteiligt. Die Mitgliederverwaltung des BDP konnte leider noch keine genaueren Daten zu einem neueren Mitgliederbestand der Sektion übermitteln. Nach einer Hochrechnung lassen sich dann 400 Mitglieder für den Fachbereich Gesundheitspsychologie erwarten.
Informationsaktivitäten für Mitglieder (Maximilian Rieländer)
Maximilian Rieländer berichtet über die ausgedehnten Informationsaktivitäten für den Fachbereich:
- Email-Informationen zu berufspolitischen Belangen und Aktivitäten für an Fachbereichsmitglieder, deren Email-Adresse bekannt ist, über eine Mailingliste
- Pflege der Website mit ausgedehnten Informationen, u.a. mit einem geschützten Mitgliederbereich, der bisherige Mitgliederbriefe, Berichte zu Fachbereichsversammlungen und Email-Informationen enthält
- als neues Angebot Links zu Homepages der Mitglieder
"Gesundheitspsychologische Perspektiven: Arbeitsmarkt und Qualifikationsmöglichkeiten" (Maximilian Rieländer)
Die Fachbereichsleitung hat eine differenzierte Bestandsaufnahme zu Arbeitsmarkt und Qualifikationsmöglichkeiten für gesundheitspsychologische Tätigkeitsfelder erstellt, auch als Grundlage für weitere Zukunftsperspektiven für berufspolitische Aktivitäten. Die Bestandsaufnahme befindet sich auf der Website
als Kurzfassung (1 Seite - RTF-Datei)
und in ausführlicher Darstellung (17 Seiten - PDF-Datei)
Fortbildung „Psychologische Gesundheitsförderung“ (Julia Scharnhorst)
Die Fortbildung Psychologische Gesundheitsförderung (FPG) wurde 1995 vom BDP in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (Fachgruppe Gesundheitspsychologie) und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) konzipiert. Es umfasst ein Curriculum mit 13 Bausteinen mit 200 Stunden und ausgedehnte Äquivalenzregelungen für die 13 Bausteine.
Der Fachbereich Gesundheitspsychologie hat im BDP die fach- und berufspolitische Verantwortung für Qualifizierungen zur Berufstätigkeit in Feldern der Gesundheitspsychologie und somit auch für die Konzeption und Weiterentwicklung der FPG – in Abstimmung mit dem Verbandsvorstand und mit anderen Sektionen im Bereich der Gesundheit. Die Durchführung, Öffentlichkeitsarbeit und Zertifizierung obliegt vorwiegend der DPA GmbH und kann vom Fachbereich unterstützt werden.
Die Nachfrage nach der Fortbildung und nach dem Abschluss ist seit 1997 sehr gering, so dass die DPA auch nur wenig Fortbildungsseminare anbietet.
Für die Fachbereichsleitung sind Maximilian Rieländer und Julia Scharnhorst als Mentoren bereit, Fachbereichsmitglieder zur Absolvierung des Fortbildungscurriculums zu beraten und auch informell einzuschätzen, welche persönlichen äquivalenten Leistungen den Bausteinen des Fortbildungscurriculums entsprechen.
Die Fachbereichsleitung setzt sich bezüglich der Abschlussbescheinigung zur FPG für die Dienstleistungsbezeichnung „Psychologische Gesundheitsförderung BDP“ ein bzw. für den Zusatz bei der Abschlussbescheinigung: "Frau/Herr X darf den Begriff 'Psychologische Gesundheitsförderung BDP' zur Bezeichnung für angebotene Dienstleistungen gemäß den Leitsätzen des BDP zur psychologischen Gesundheitsförderung nutzen." Sie hat diesbezüglich einen Antrag an die Delegiertenkonferenz DK 2/03 am 15.-16.11.03 gestellt.
Die DPA Gmbh hat im Ergänzungsheft 2003 ohne Rücksprache mit der Fachbereichsleitung ein "Kompaktcurriculum angewandte Gesundheitspsychologie" als Angebot von Dr. Kaluza für das Jahr 2004 veröffentlicht. Für die Fachbereichsleitung hat Maximilian Rieländer dies im Gespräch mit Frau Saalbach, der Geschäftsführerin der DPA 5/2003 deutlich kritisiert, vor allem wegen der Verwechslungsgefahr mit der FPG. In der
Versammlung kritisieren einige Fachbereichsmitglieder noch einmal deutlich dieses Vorgehen der DPA,
vor allem wegen mangelnder Rücksprache mit der Fachbereichsleitung.
Die Fachbereichsleitung hat sich mit der DPA darauf verständigt, dass die DPA das Fortbildungsangebot von Dr. Kaluza im Umfang von 6 Wochenenden (ca. 100 Std.) im Jahr 2004 als "Kompaktfortbildung zur psychologischen Gesundheitsförderung" mit dem Hinweis anbietet, dass die Kompaktfortbildung als Teil des Fortbildungscurriculums 'Psychologische Gesundheitsförderung' anerkannt wird.
Für die Fachbereichsleitung planen Julia Scharnhorst und Maximilian Rieländer eine Kooperation mit dem Sprecherrat der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der DGPs, um gemeinsam die Konzeption zur Fortbildung Psychologische Gesundheitsförderung zu aktualisieren und gegenwärtigen Bedingungen anzupassen.
Disease-Management-Programme: Stellungnahme für den AOK-Bundesverband (Julia Scharnhorst)
Julia Scharnhorst hat im Namen des BDP eine Stellungnahme „Psychosoziale Interventionen bei Diabetes mellitus und in Disease Management Programmen“ für den AOK-Bundesverband verfasst.
Ideenmarkt „Neue Dienstleistungen im Gesundheitswesen“ (Julia Scharnhorst)
Julia Scharnhorst hat als Fachbereichsleiterin am Ideenmarkt „Neue Dienstleistungen im Gesundheitswesen“ am 24.06.03 in Berlin teilgenommen;
ein schriftlicher Bericht
dazu erschien in Report Psychologie.
Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung für Gesundheit (BfGe)
Für den BDP nahm Julia Scharnhorst an der Mitgliederversammlung am 08.07.03 in Bonn teil; ein
schriftlicher Bericht erscheint in
Report Psychologie 10/2003
Tagung zur Rehabilitationspsychologie (Julia Scharnhorst)
Julia Scharnhorst hat bei der Jahrestagung der Fachgruppe Rehabilitationspsychologie am 13.-14.09.03 in Erkner aktiv mitgewirkt, indem sie über Gesundheitsförderung und Gesundheitspsychologie referierte, dabei die gemeinsamen Handlungsfelder von Rehabilitation und Gesundheitsförderung hervorhob und das Fortbildungscurriculum erläuterte.
Projekt zur Buchveröffentlichung (Maximilian Rieländer)
Für die Fachbereichsleitung plant Maximilian Rieländer zu den gegenwärtigen gesundheitspsychologischen Berufs- und Tätigkeitsfeldern eine neue Buchveröffentlichung, die aus den gesundheitspsychologischen Beiträgen zum BDP-Kongress 2003 besteht, ergänzt um Beiträge aus der Tagung in Günzburg 9/2002, aus Report Psychologie 4/2003 und dem von der Leitung des Fachbereiches Gesundheitspsychologie erstellten Aufsatz „Gesundheitspsychologische Perspektiven: Arbeitsmarkt und Qualifikationsmöglichkeiten“. Die Finanzierung dieses Projektes bzw. eines Druckkosten-Zuschusses ist noch nicht gesichert.
Projekt zur Gerontopsychologie (Gerlinde Dingerkus und Dr. Rudolf Günther)
Die drei Fachbereiche der Sektion planen ein gemeinsames Projekt „Psychologische Praxisfelder in der Gerontologie – Bestand und Perspektiven“ für das Jahr 2004, dessen Finanzierung im Rahmen der Projektfinanzierung für Sektionen im Jahr 2004 vorgesehen ist. Dr. Rudolf Günther erläutert dieses Projekt. Gerlinde Dingerkus ist als Mitglied der Fachbereichsleitung in der Projektplanung aktiv.
Regionale Aktivitäten in Bayern und Baden-Württemberg (Michael Wetzstein)
Michael Wetzstein ist im Namen der Fachbereichsleitung für regionale Aktivitäten in Bayern und Baden-Württemberg zuständig. Er ist vor allem in der Regionalgruppe München/Oberbayern aktiv. Im Rahmen kollegialer Berufstätigkeit plant er mit mehreren KollegInnen die Bildung einer Gesundheitsförder-Institution.
Regionale Aktivitäten in Hessen (Maximilian Rieländer)
Auf Anfrage einer Teilnehmerin berichtet Maximilian Rieländer darüber, dass er regelmäßig Regionaltreffen für das Rhein-Main-Gebiet organisiert; das nächste Treffen findet am 15.10.2003 um 20 Uhr in der Psychologischen Praxis Lotz, Sandweg 53 in Frankfurt/Main, statt.
2. Wahl der Fachbereichsleitung
Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst MPH wurde zur Fachbereichsleiterin gewählt; Gerlinde Dingerkus
wurde zur Beisitzerin gewählt. Somit wurde dem von Gerlinde Dingerkus und Julia
Scharnhorst im Mai 2003 einvernehmlich geplante Positionentausch in der
Fachbereichsleitung von der Fachbereichsversammlung zugestimmt.
3. Verschiedenes
Hartwig Wennemar dankte mit Zustimmung der Versammlung Gerlinde Dingerkus für ihre bisherige Arbeit als Fachbereichsleiterin; Martina Abel dankte mit Zustimmung der Versammlung dem ganzen Leitungsteam für die gute bisherige Arbeit.
Für die nächste Fachbereichsversammlung und Mitgliederversammlung der Sektion wurden einvernehmlich folgende Planungen erörtert:
- In der Zeit von 9 – 11/2004 sind eine Mitgliederversammlung der Sektion zur turnusmäßigen Wahl von Sektionsvorstand für die Zeit vom 1.1.2005 – 31.12.2007 und eine Fachbereichsversammlung zur turnusmäßigen Wahl der Fachbereichsleitung für die Zeit vom 1.1.2005 – 31.12.2007 vorgesehen.
- Die beiden Versammlungen erfolgen im Rahmen einer Sektionstagung. Im Fachprogramm der Sektionstagung werden vor allem die (Zwischen-)Ergebnisse der Projekte des Jahres 2004 dargestellt.
- Geprüft wird, ob die Sektionstagung in Kooperation mit der Jahrestagung der Fachgruppe Rehabilitationspsychologie der Sektion Klinische Psychologie 9/2003 in Erkner durchgeführt werden kann, da die Fachgruppe „Gesundheitsförderung“ zum Tagungsthema machen will; Julia Scharnhorst, die früher in der Leitung dieser Fachgruppe mitgearbeitet hat, will entsprechende Vorklärungen absprechen.
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