Biographie: Hellpach
war seit 1911 Prof. für angewandte Psychologie
an der TH Karlsruhe, seit 1926 Prof. in
Heidelberg, seit 1949 wieder in Karlsruhe. 1922
- 1925 war Hellpach badischer Kultusminister
(bedeutend vor allem seine Regelung des
Berufsschulwesens), 1924/25 badischer
Staatspräsident}
Seit der Machtübernahme der
Nationalsozialisten zieht Hellpach sich völlig
aus der Politik zurück und widmet sich der
Ausarbeitung von sozial- und
völkerpsychologischen Lehrbuchdarstellungen.
Willy Hellpach war der erste Preisträger der
Wundt-Medaille (1952), unmittelbar danach (1953)
auch Träger der Paracelsus- Medaille, die im
Jahr davor u.a. an Albert Schweitzer verliehen
wurde.
Die wohl bis heute in der Psychologie am
stärksten beachtete, in mehrere Sprachen
übersetzte Arbeit von Willy Hellpach: Die
geopsychischen Erscheinungen. Wetter, Klima und
Landschaft in ihrem Einfluss auf das Seelenleben.
1. Aufl. Leipzig: Wilhelm Engelmann 1911
Als geopsychische Erscheinungen bezeichnet er
alle natürlichen, physischen und wirksamen
Einflüsse der äußeren Umwelt.
Literatur zu Willy Hellpach:
Stallmeister, Walter/Lück, Helmut E. (Hrsg.),
Willy Hellpach. Beiträge zu Werk und Biographie
(Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd.
1), Frankfurt/M. u.a. 1991
Drei
Umwelten nach Hellpach
"Nervosität
und Kultur" - Willy Hellpachs
Sozialpsychologie von Udo Leuschner
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