Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 10.03.2009

Zur Erinnerung an den 50. Todestag des berühmten Umweltpsychologen:

Willy Hellpach

* 26.2.1877 in Öls (Schlesien),

+ 6.7.1955 in Heidelberg

 
Willy Hellpach Biographie: Hellpach war seit 1911 Prof. für angewandte Psychologie an der TH Karlsruhe, seit 1926 Prof. in Heidelberg, seit 1949 wieder in Karlsruhe.

1922 - 1925 war Hellpach badischer Kultusminister (bedeutend vor allem seine Regelung des Berufsschulwesens), 1924/25 badischer Staatspräsident}

Seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten zieht Hellpach sich völlig aus der Politik zurück und widmet sich der Ausarbeitung von sozial- und völkerpsychologischen Lehrbuchdarstellungen.

Willy Hellpach war der erste Preisträger der Wundt-Medaille (1952), unmittelbar danach (1953) auch Träger der Paracelsus- Medaille, die im Jahr davor u.a. an Albert Schweitzer verliehen wurde.

Die wohl bis heute in der Psychologie am stärksten beachtete, in mehrere Sprachen übersetzte Arbeit von Willy Hellpach: Die geopsychischen Erscheinungen. Wetter, Klima und Landschaft in ihrem Einfluss auf das Seelenleben. 1. Aufl. Leipzig: Wilhelm Engelmann 1911
Als geopsychische Erscheinungen bezeichnet er alle natürlichen, physischen und wirksamen Einflüsse der äußeren Umwelt.

Literatur zu Willy Hellpach:

Stallmeister, Walter/Lück, Helmut E. (Hrsg.), Willy Hellpach. Beiträge zu Werk und Biographie (Beiträge zur Geschichte der Psychologie, Bd. 1), Frankfurt/M. u.a. 1991

Drei Umwelten nach Hellpach

"Nervosität und Kultur" - Willy Hellpachs Sozialpsychologie von Udo Leuschner