Seite erstellt am 28.01.2003
 Seite aktualisiert am 29.03.2007

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16.12.2004: Bericht zur DK 2/04 + Präventionsgesetz

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit übermittle ich Ihnen in der Anlage einen Bericht zur Delegiertenkonferenz DK 2/04 vom 20.-21.11.04 in Bad-Honnef (im geschützten Mitgliederbereich mit Benutzername = BDP-GUS und Kennwort GUS 2004 unter: www.bdp-gus.de/mitglieder/DK-2-04.rtf)

Das Highlight der DK war die Wahl des neuen BDP-Vorstandes für die Zeit vom 01.01.2004 bis 31.12.2007. Hiermit gratuliere ich im Namen des Sektionsvorstandes:

  • Carola Brücher-Albers, unserem Sektionsmmitglied und bis zum Jahr 2001 Mitglied im Sektionsvorstand und Delegierte der Sektion, zu ihrer Wahl als Präsidentin des BDP sowie
  • Julia Scharnhorst, Fachbereichsleiterin für Gesundheitspsychologie und Mitglied im Sektionsvorstand, zur Wahl als 2. Vizepräsidentin.

Zwei aktive Sektionsmitglieder vertreten nun den BDP an vorderster Front, ergänzt durch Uwe Wetter, der als 1. Vizepräsident gewählt wurde.

Der BDP und insbesondere die Sektion haben im nächsten Jahr Grund genug, sich aktiv für verbesserte Berufsperspektiven der Gesundheitspsychologie einzusetzen; denn der erste Entwurf zum Präventionsgesetz wurde am 06.12.2004 veröffentlicht und ist zugänglich unter www.bvgesundheit.de/pdf/praevg_061204.pdf mit einer ausführlichen Begründung unter www.bvgesundheit.de/pdf/minbegr_061204.pdf

Der BDP hat durch die schnelle Arbeit der Bundesgeschäftsstelle schon einen Kommentar an das Bundesministerium gesandt: www.bdp-gus.de/gp/texte/BDP-PrävG-2.rtf

Hier gebe ich Ihnen meine ersten Eindrücke zum Gesetzentwurf wider:

  • Wird das Gesetz verabschiedet, so kommt es zu einem deutlichen Fortschritt für die gesellschaftlichen Aufgaben der Prävention und Gesundheitsförderung. Der halbe Weg zu einer ausführlichen Gesundheitsförderung (inkl. Prävention) im Sinne der WHO-Zielsetzungen ist damit vorgezeichnet.
  • Prävention und Gesundheitsförderung werden zu wichtigen Aufgabenfeldern aller Sozialversicherungsträger (Kranken-, Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung).
  • Die Verhaltensprävention wird als Aufgabe für alle Sozialversicherungsträger benannt, leider aber noch nicht mit der expliziten Aufgabe, Gesundheitsbewusstsein und Einstellungen der Eigenverantwortung zu fördern.
  • Auf Landesebene sollen Kooperationsgremien für Präventionsprojekte in den Lebenswelten (Kindergarten, Schule, Betriebe, usw.) eingerichtet werden.
  • Modellprojekte unter wissenschaftlicher Begleitung auch zur Entwicklung neuer Präventionsansätze sind möglich.
  • Gesundheitsberichterstattung, Aufklärungs- und Motivierungskampagnen, Qualitätssicherung über Evaluationsmaßnahmen und Berichte über Präventionsmaßnahmen haben einen wichtigen Stellenwert.
  • Neben dem ärztlichen Sachverstand sollte auch der psychologische und gesundheitswissenschaftliche Sachverstand explizit im Gesetz genannt werden, worauf die BDP-Antwort an das Bundesministerium hinweist.

Insgesamt könnte durch das Gesetz das Feld gesundheitspychologischer Berufsaufgaben deutlich erweitert werden.

In Erwartung des Gesetzes lohnt es sich, sich durch die angebotene Fortbildung für die Dienstleistung "Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention BDP" zu qualifizieren.

Die Fachbereichsleitung Gesundheitspsychologie hat sich schon 5/2004 zusammen mit den Sprechern der DGPs-Fachgruppe Gesundheitspsychologie für eine Erneuerung und kleine 'Verschlankung' der Fortbildung ausgesprochen, wartet aber noch auf die Zustimmung des BDP-Vorstandes, Präsidiums und DK-Vorstandes bzw. DK.

In der letzten Sitzung des Sektionsvorstandes wurde erörtert, ob die Sektion - nach künftigen Vereinbarungen mit dem Präsidium - Fachkreise zur Sportpsychologie und zur Religionspsychologie initiieren soll.
Wer von Ihnen Interesse hat, sich an einem der beiden Fachkreise zu beteiligen, möge sich bitte bei mir (Rielaender@bdp-gus.de) melden.

Im kommenden Jahr werde ich Sie, wenn Sie Sektionsmitglied bleiben, durch Mailing insbesondere weiterhin über Prozesse sowie Aktivitäten der Sektion und des BDP-Vorstandes zum Präventionsgesetz und seiner Umsetzung informieren.

Es lohnt sich also, Sektionsmitglied zu bleiben, denn der Sektionsvorstand will dann zusammen mit dem neuen BDP-Vorstand weiterhin gute Arbeit leisten und darüber informieren.

Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen ein friedvolles Weihnachtsfest mit Gottes Segen und einen guten Wechsel ins neue Jahr 2005.

Mit freundlichem Gruß

Maximilian Rieländer