Seite erstellt am 18.08.1998
Seite aktualisiert am
08.01.2018
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Für ihre Gesundheitspolitik „Gesundheit für alle“ (GFA)
führte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die 1. Internationale Konferenz zur Gesundheitsförderung
1986 in Ottawa durch.
Bei dieser Konferenz wurde die „Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung“ beschlossen.
In der Charta wird Gesundheitsförderung als weitreichendes
gesellschaftliches Handlungsfeld begründet und etabliert.
Der Leitgedanke: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozeß, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, daß sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als ein vorrangiges Lebensziel.“
Die Charta umschreibt folgende fünf Bereiche der Gesundheitsförderung:
- die Schaffung gesundheitsförderlicher Lebenswelten,
- die Förderung persönlicher Kompetenzen zu gesunden Lebensweisen,
- die Unterstützung gesundheitsbezogener Gemeinschaftsaktionen,
- die gesundheitsfördernde Neuorientierung der Gesundheitsdienste,
- die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik auf kommunaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
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