Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 20.06.2006

Gesundheitspsychologie > Fach >
Sammlung evaluierter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

SWISSIT - Swiss Stress Inoculation Training

Autoren

Dr. phil. Jens Gaab

Institution

Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie des Psychologischen Institutes der Universität Zürich
Zürichbergstrasse 43, CH-8044 Zürich
Fon: 0041/1/6343096, Fax: 0041/1/6343696
E-mail: j.gaab@psychologie.unizh.ch 

Zielgruppe

Gesunde und Patienten mit chronischen somatischen Erkrankungen

Zielsetzung

Aufbau spezifischer und wirksamer Fähigkeiten zur Stressbewältigung und -prävention,
Reduktion somatischer Beschwerden
Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und Lebensqualität

Inhalte

Generell: Klärung von genereller und individueller Stressentstehung, Identifizierung individueller Stressoren bzw. Risikofaktoren, Aufbau und Verstärkung adaptiver Stressbewältigungsfähigkeiten

Spezifisch: Unterscheidung von populationsspezifischen obligatorischen (z.B. bei HIV: Stress, Depression, Lebensziele, Einfluss von HIV auf Leben und Soziale Unterstützung) und fakultativen Themen (z.B. bei HIV: Sexualität, Tod, Soziale Sicherheit, Angst, Belastungen im Beruf, Erschöpfung, Wohlbefinden, etc.).

Methodik

Kognitive Strategien, verhaltenstherapeutische Techniken und Übungen, gruppendynamische Übungen, Entspannungstraining

Setting

Gruppentraining je nach Population:
bei gesunden Personen Wochenendkurs mit 2 x 7 Std.
bei Personen mit chronischen somatischen erkrnakungen: 12 wöchentliche Sitzungen à 2 Std.,
Durchführung jeweils durch 2 Kursleiter

Kursleiter

PsychotherapeutInnen in Ausbildung

KL-Schulung

durch o.g. Institution

Verbreitung

Bisher: Universität Zürich, Universitätsspital Zürich, Inselspital Bern, Universitätsspital Basel, Kantonsspital St. Gallen

Evaluationen

durch o.g. Institution
Design: Bisher 4 randomisiert-kontrollierte Studien mit Katamnese nach 12 Monaten
psychobiologische Maße: Stressbelastung, Depressivität & Angst, somatische Symptome, Lebensqualität, biologische Parameter

Ergebnisse

Reduktion der biologischen Stressreaktion, Reduktion der Stressbelastung, Reduktion von Angst & Depression, Reduktion somatischer Beschwerden, Verbesserung der Lebensqualität

Literatur

Gaab J., Rohleder, N., Nater, U.M., Ehlert, U. (2005). Psychological determinants of the cortisol stress response: the role of anticipatory cognitive appraisal. Psychoneuroendocrinology, 30(6), 599-610.

Gaab J, Nelli B, Stoyer S, Menzi T, Pabst B, Ehlert U. (2003).Randomized controlled evaluation of the effects of cognitive-behavioral stress management on cortisol responses to acute stress in healthy subjects. Psychoneuroendocrinology, 28, 767-779.