Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 20.06.2006

Gesundheitspsychologie > Fach >
Sammlung evaluierter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation

Spezielles Entspannungstraining am Bildschirmarbeitsplatz

Autoren

Thomas Welker

Institution

IPS - Individuelle Persönlichkeitsentwicklung & Stressmanagement
Thomas Welker, Römerstraße 21, 80801 München, Tel. 089-336957,
E-mail: Thomas-Welker@web.de

Zielgruppe

Jugendliche und Erwachsene, insbesondere Führungskräfte und Personen mit hauptsächlichen Tätigkeiten am Bildschirmarbeitsplatz

Zielsetzung

Erwerb verschiedener Entspannungsmethoden für das Sehen, die visuelle Wahrnehmung, das Gesicht und die Körperhaltung.
Verbesserung der Sehschärfe, Entlastung der Augenmuskulatur, des Gesichtes, des Schulter-Gürtel-Bereichs, der Beine etc.

Inhalte

Techniken des Augentraining zum entspannten Sehen;
spezielle vorbeugende Übungen zur Vermeidung des Grimassierens, der Verspannungen im Nacken-, Schulter und Rückenbereich;
Analyse der Rahmenbedingungen des Bildschirmarbeitsplatzes

Methodik

Gruppentraining, Kleingruppenarbeit, Lehrvortrag, Hausaufgaben, Prinzipien ganzheitlichen Lernens und Lehrens

Setting

Gruppentraining für max. 12 Teilnehmer,
8 Sitzungen mit je 90 Min – 120 Min. oder 2 Halbtage und ein Nachbereitungstreffen,
auch als Einzeltraining

Kursleiter

Diplom-PsychologInnen mit Kursleiterschulung

KL-Schulung

durch o.g. Institution:
20 Std. an einem Wochenende oder 2 x 10 Std./Tag, 5 Std. Supervision sowie ein Erfahrungsbericht.

Durchführung

Erwachsenenbildung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Betriebe, Schuleinrichtungen

Evaluation

Verhältnis eines Angstniveaus zu optometrischen Variablen wie Sehschärfe, Refraktion und Akkommodation (Watten & Lie, 1995)

Die Bedeutung von Sehabstand und Blickneigung für individuelle Sehfunktionen und visuelle Ermüdung am Bildschirmarbeitsplatz (Jaschinski, 2000)

Progressive Relaxation ist ein evaluiertes Verfahren (Jacobson, 1994)

Prozessorientierte Feldstudie zur Anwendung in der betrieblichen Gesundheitsförderung (Welker, 1998)

Ergebnisse:
Körperliche Entspannung im Augen-, Gesicht-, Nacken- und Schulterbereich positiv, auffällig weniger Sehbeschwerden.

Literatur

Collier, S. (1999). A visual concept of perception, Europäische Gesellschaft für Optometrie (EGO). Brüssel.

Getman, G. N. (1984). How to develop your chilsd's intelligence. Research Publications. Irvine, CA.

Gilman, GG. (1988). Behavioral optometry. Paradox Publishing, Qincy, CA.

Hätscher-Rosenbauer, W. (1993). Augentraining. Midena-Verlag

Jaschinski, W. (2000). Die Bedeutung von Sehabstand und Blickneigung für individuelle Sehfunktionen und visuelle Ermüdung am Bildschirmarbeitsplatz. In: Optometrie 1, Mainz, WVAO-Verlag, S.32-37

Jaschinski, W. (1996). Belastung des Sehorgans bei Bildschirmarbeit aus physiologischer Sicht. In: Optometrie 2, Mainz, WVAO-Verlag, S.60-67

Jacobson, E. (1993). Entspannung als Therapie. Pfeiffer Klett-Cotta, Stuttgart.

Lingelbach, B. & Welk, A. (1996). Tetris - schädlich fürs Auge. In: Optometrie 3, Mainz, WVAO-Verlag, 107-112

Manas, L. (1984). Visuelle Analysen. Europäische Gesellschaft für Optometrie (EGO), Brüssel.

Schultz-Zehden, W. & Bischof, F. (1986). Auge und Psychosomatik. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln.

Skeffington, A. M. (1990). Introduction to clinical optometry. OEP Foundation, Santa Ana, CA.

Strempel, I. & Kaluza G. (1994). Autogenes Training in der Augenheilkunde, Heidelberg, Kaden Verlag

Watten, R. & Lie, I. (1995). Sehfunktionen und Angst. In: Optometrie, Heft 3, S. 92 - 97

Watten R. G.; Syversen, J. L.; Myhrer, T. & Woxen, O. (1996). Sehschärfe, Emotionen, Intelligenz und Persönlichkeitsfaktoren. In: Optometrie 4, Mainz, WVAO-Verlag, 150-160

Welker, Th. (1998). Prozessbegleitende Studie eines Augen-Entspannungstrainings bei der Stadtsparkasse München, unveröffentlicht.

Welker, Th. (2000). Psyche und Sehen - Zur Psychologie der visuellen Wahrnehmung: Sehanforderungen und Belastungen. In: Entspannungsverfahren, 17, Pabst Science Publishers, Lengerich, 73-89.