Seite erstellt am 18.08.1998
Seite aktualisiert am
27.03.2017
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SWISSIT - Swiss Stress Inoculation Training
Autoren |
Dr. phil. Jens Gaab |
Institution |
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie des Psychologischen Institutes der Universität Zürich Zürichbergstrasse 43, CH-8044 Zürich
Fon: 0041/1/6343096, Fax: 0041/1/6343696
E-mail: j.gaab@psychologie.unizh.ch
| Zielgruppe |
Gesunde und Patienten mit chronischen somatischen Erkrankungen |
Zielsetzung |
Aufbau spezifischer und wirksamer Fähigkeiten zur Stressbewältigung und -prävention,
Reduktion somatischer Beschwerden
Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und Lebensqualität |
Inhalte |
Generell: Klärung von genereller und individueller Stressentstehung, Identifizierung individueller Stressoren bzw. Risikofaktoren, Aufbau und Verstärkung adaptiver Stressbewältigungsfähigkeiten
Spezifisch: Unterscheidung von populationsspezifischen obligatorischen (z.B. bei HIV: Stress, Depression, Lebensziele, Einfluss von HIV auf Leben und Soziale Unterstützung) und fakultativen Themen (z.B. bei HIV: Sexualität, Tod, Soziale Sicherheit, Angst, Belastungen im Beruf, Erschöpfung, Wohlbefinden, etc.). |
Methodik |
Kognitive Strategien, verhaltenstherapeutische Techniken und Übungen, gruppendynamische Übungen, Entspannungstraining |
Setting |
Gruppentraining je nach Population:
bei gesunden Personen Wochenendkurs mit 2 x 7 Std.
bei Personen mit chronischen somatischen erkrnakungen: 12 wöchentliche Sitzungen à 2 Std.,
Durchführung jeweils durch 2 Kursleiter |
Kursleiter |
PsychotherapeutInnen in Ausbildung |
KL-Schulung |
durch o.g. Institution |
Verbreitung |
Bisher: Universität Zürich, Universitätsspital Zürich, Inselspital Bern, Universitätsspital Basel, Kantonsspital St. Gallen |
Evaluationen |
durch o.g. Institution
Design: Bisher 4 randomisiert-kontrollierte Studien mit Katamnese nach 12 Monaten
psychobiologische Maße: Stressbelastung, Depressivität & Angst, somatische Symptome, Lebensqualität, biologische Parameter
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Ergebnisse |
Reduktion der biologischen Stressreaktion, Reduktion der Stressbelastung, Reduktion von Angst & Depression, Reduktion somatischer Beschwerden, Verbesserung der Lebensqualität |
Literatur
Gaab J., Rohleder, N., Nater, U.M., Ehlert, U. (2005). Psychological determinants of the cortisol stress response: the role of anticipatory cognitive appraisal. Psychoneuroendocrinology, 30(6), 599-610.
Gaab J, Nelli B, Stoyer S, Menzi T, Pabst B, Ehlert U. (2003).Randomized controlled evaluation of the effects of cognitive-behavioral stress management on cortisol responses to acute stress in healthy subjects. Psychoneuroendocrinology, 28, 767-779. |