Seite erstellt am 18.08.1998
 Seite aktualisiert am 27.03.2017

Gesundheitspsychologie > Fach > Evaluierte Maßnahmen >

Be Smart – Don’t Start – Primärprävention des Rauchens

Autoren

R. Hanewinkel & G. Wiborg

Institution

Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung IFT-Nord
Düsternbrooker Weg 2, 24105 Kiel
Tel. 0431 / 57029-0
e-mail: besmart@ift-nord.de 
www.besmart.info

Zielgruppe

Schulklassen der 6. bis 8. Klassenstufe

Zielsetzung

Primärprävention des Rauchens: Verzögerung/Verhinderung des Einstiegs und experimentellen Konsums,

Initiierung weiterführender Aktivitäten zu Prävention und Gesundheitsförderung an der Schule

Inhalte

„Be Smart – Don’t Start“ ist ein Wettbewerb für Schulklassen.

Diese verpflichten sich, ein halbes Jahr nicht zu rauchen.

Die Einhaltung der Selbstverpflichtung wird wöchentlich abgefragt und monatlich an die Wettbewerbsleitung zurückgemeldet.

Erfolgreiche Klassen können eine attraktive Preise gewinnen.

Methodik

Selbstverpflichtung, Contract-Management, positive Verstärkung über Wettbewerb

Teilnehmende Klassen erhalten alle Materialien zur Durchführung des Wettbewerbs und eine CD-ROM mit weiterführenden Informationen und Unterrichtsmaterialien.

Setting

Der Wettbewerb läuft jedes Schuljahr von November bis April.

Die Durchführung erfolgt im Klassenverband unter Betreuung durch die Lehrkraft..

Kursleiter

Lehrkräfte

KL-Schulung

jährlich vor dem Wettbewerbsstart regionale Einführungs-/Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte

Einsatzbereich

im Schulsetting für alle Schularten

Verbreitung

In 14 Bundesländern und auf internationaler Ebene
Steigende Teilnahmezahlen sowohl in Deutschland als auch international.

In Deutschland haben sich im Schuljahr 2004/2005 10.994 Klassen zum Wettbewerb angemeldet

Evaluationen

Mehrere Studien zur Prozessevaluation,

Studie zur Ergebnisevaluation (Kontrollgruppenuntersuchung mit Messwiederholung),

zwei weitere Studien zur Ergebnisevaluation in den Niederlanden und Finnland zu den dort nach gleichem Konzept durchgeführten Wettbewerben

Literatur

Crone, M.R., Reijneveld, S.A., Willemsen, M.C., van Leerdam, F.J.M., Spruijt. R.D. & Hira Sing, R.A. (2003). Prevention of smoking in adolescents with low education: a school based intervention study. Journal of Epidemiology and Community Health, 57, 675-680.

Hanewinkel, R. & Wiborg, G. (2002). Primär- und Sekundärprävention des Rauchens im Jugendalter: Effekte der Kampagne „Be Smart – Don’t Start“. Gesundheitswesen, 64, 492-498.

Hanewinkel, R. & Wiborg, G. (2003a). Dissemination der Kampagne „Be Smart – Don’t Start“ in den Jahren 1997 bis 2003 in Deutschland. Gesundheitswesen, 65, 250-254.

Hanewinkel, R. & Wiborg, G. (2003b). Förderung des Nichtrauchens in der Schule: Ergebnisse einer prospektiven kontrollierten Interventionsstudie. Sucht, 49, 333-341.

Wiborg, G. & Hanewinkel, R. (2001). Konzeption und Prozessevaluation eines schulischen Nichtraucherwettbewerbs. Sucht, 47, 25-32.

Vartiainen, E., Saukko, A., Paavola, M. & Vertio, H. (1996). ‘No Smoking Class’ competitions in Finland: their value in delaying the onset of smoking in adolescence. Health Promotion International, 11, 189-192.

Wiborg, G. & Hanewinkel, R. (2002). Effectiveness of the “Smokefree Class Competition” in delaying the onset of smoking in adolescence. Preventive Medicine, 35, 241-249.

Wiborg, G., Hanewinkel, R. & Kliche, O. (2002). Verhütung des Einstiegs in das Rauchen durch die Kampagne „Be Smart – Don’t Start“: Eine Analyse nach Schularten. Deutsche Medizinische Wochenschrift, 127, 430-436.